Mila Superstar (Luxury Edition)

Geschrieben von Rouja Rikvard
Lektorat: Anja Degenhardt, Grafik: Rouja Rikvard
Bildcopyright: © 2003 by Chikako Urano

Von der Hauptstadt Tokio zieht die Volleyballspielerin Mila Ayuhara in die kleine Küstenstadt Fujimi. Dort entfacht ihre Liebe für den Ballsport aufs Neue …

Inhalt

Aus gesundheitlichen Gründen zieht Mila zu ihren Verwandten aufs Land und muss ihre Eltern in Tokio zurücklassen. Sie kommt von der berühmten Meiho-Mittelschule, eine der besten in ganz Japan. Entsprechend sind auch Milas schulische Leistungen hervorragend und sie wird auf Anhieb Jahrgangsbeste. Dennoch fällt es ihr zu Beginn schwer, Anschluss zu finden. Sie hängt nun mit den „Rebellen“ ab, einem Grüppchen von frechen Mädchen. Deren schulische Leistungen lassen zu wünschen übrig und meist werden sie von den anderen Schülerinnen gemieden …

Als bekannt wird, dass Mila auf ihrer vorherigen Schule eine sehr gute Volleyballspielerin war, kommt es zum Clinch mit der Volleyballmannschaft der Fujimi-Schule. Eine Rivalität entbrennt, die die überaus selbstbewusste Mila zu einer Wette hinreißen lässt. Sie trainiert die Rebellen für einen Monat und danach sind sie in der Lage, das eingespielte und langjährige Team der Fujimi Volleyballmannschaft zu schlagen. Allerdings haben Milas Freundinnen keinerlei Erfahrung und sind absolute Neulinge im Volleyball. Ob das gut geht? Kann Mila die Wette einlösen und mit ihrem neuen Team den Sieg davontragen?

Eines ist jedenfalls sicher: Mila ist eine extrem gute Spielerin, die genügend Ausdauer, Selbstbewusstsein und Ehrgeiz besitzt, um es ganz weit zu bringen. Auch ihre Freundin und Kameradin Midori steht ihr da in nichts nach. Beide lieben das Volleyballspiel sehr und haben große Ambitionen! Wenn die zwei dabei doch nur ihre unnötigen Streitereien hinter sich lassen könnten …
 

Fazit!

„Mila Superstar“ erschien unter dem Originaltitel „Attack No.1“ bereits Ende der 60er und frühen 70er Jahre in Japan. Der Manga verspricht starke, junge Mädchen und jede Menge Sportsgeist! Man begleitet die Spielerinnen bei ihren Höhen und Tiefen. Letzten Endes zählt: Übung macht den Meister!

Beim Lesen des Werks sollte man jedoch auch die Zeit berücksichtigen, in der es entstand. Folglich würden manche Szenen heute wahrscheinlich nicht mehr so vorkommen. Teils wird beim Training eine Brutalität an den Tag gelegt, die aus heutiger Sicht nicht ok ist. Ferner kommen zwischen den Schülern und generell auch Ohrfeigen vor, wenn Diskussionen hitzig werden. Es ist entsprechend wichtig, dies zeitlich einzuordnen und klarzustellen, dass das damals einmal so war – gerade wenn die Leserin ein Kind oder Jugendliche ist.  

„Mila Superstar“ erscheint als vierbändige Luxury Edition bei Egmont. Hierbei handelt es sich um eine solide Hardcoverausgabe im Großformat mit einer guten Druckqualität. Sie vereint mehrere Bände der abgeschlossenen 12-teiligen Manga-Reihe von Chikaku Urano in einem. Neben der Story im Manga darf man sich auch auf Hintergrundinformationen rund um das Setting, Geschichte und Übersetzung freuen. 

Die Manga-Reihe diente als lose Vorlage für den 104-teiligen Anime „Mila Superstar“, der vor allem in den 90er Jahren in Deutschland übers TV flimmerte. Daher gilt die Serie auch als absoluter Klassiker und genießt Nostalgiefaktor. Das Anime-Pendant ist bei KSM Anime erhältlich. 

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