Inhalt
Für den jungen Grundschüler Shoya zählt immer nur eines: Jeden Tag gegen die Langeweile siegen. Diesen Sieg verspricht er sich durch seine besten Freunden und ihre Mutproben, die seine Mutter gut und gern zum Seufzen bringen. Ständig treiben sie Unfug, springen von einer Brücke in den Fluss oder prügeln sich. Trotz allem scheint Shoya sein eigenes Leben wenig zu interessieren und seine Zukunft scheint ihm auch egal zu sein. Jedenfalls bis zu dem Moment, in dem eine neue Mitschülerin in seine Klasse kommt. Ihr Name lautet Shoko Nishimiya und sie ist taub. Trotz allem versucht das lebensfrohe Mädchen mit einem Block zu kommunizieren so viel sie nur kann. Doch in Shoyas Augen ist sie eher wie eine Außerirdische und vor allem ein Weg aus der Langeweile.
Er fängt an, ihr kleine Streiche zu spielen, anfangs nur, um herauszufinden, ob sie wirklich nichts hört. Doch je mehr er tut, desto mehr lassen sich seine Freunde davon beeinflussen, bis irgendwann ein Großteil der Klasse mitzieht. Entweder sie machen sich über sie lustig oder sie empfinden sie als anstrengend und irgendwann entwickelt sich das Ganze sogar zu waschechtem Mobbing.
Als eines Tages eine Auseinandersetzung zwischen Shoya und Shoko eskaliert, wendet sich das Blatt jedoch schlagartig. Shokos Mutter reicht Beschwerde bei der Schule ein, da viele ihrer Hörgeräte beschädigt wurden oder verschwunden sind. Daher vermutet sie Mobbing. Der Schaden wird auf 1,7 Millionen Yen geschätzt. Von der Summe und der Drohung, dass man die Polizei einschalten müsste eingeschüchtert, fängt nicht nur Shoyas Lehrer an, ihm die alleinige Schuld zu geben, sondern auch seine Freunde sehen in ihm den Schuldigen. Von diesem Zeitpunkt an verändert sich sein Leben.
Seine Mutter muss die zerstörten Hörgeräte bezahlen und die gesamte Mobbing-Bewegung nimmt sich nun ihn als neues Opfer. Seine Freunde machen keinen Hehl daraus, dass sie ihn verabscheuen und so wird er zum Außenseiter. Sein Ruf hängt ihm bis in die Oberschule nach und er selbst hat sich mittlerweile von den Menschen um ihn herum distanziert. Nicht einmal ihre Gesichter will er sich mehr merken. Bis er einen Entschluss fasst. Er verkauft sein gesamtes Hab und Gut, um seiner Mutter das Geld zurück zu zahlen und will sich dann bei Shoko entschuldigen, bevor er seinem Leben ein Ende bereitet. Doch die Begegnung mit Shoko wird sein Leben ein weiteres Mal vollkommen aus der Bahn werfen...
Fazit!
„Silent Voice“ ist ein sehr gefühlvoller Manga, der vor allem Shoyas und Shokos Entwicklung zeigt. Durch einen Sprung, der von der Grundschule bis zum Ende der Oberschule reicht, sieht man, wie sehr sich Shoyas Welt verändert hat und was ihm von seiner Beliebtheit geblieben ist. Seine komplette Einstellung zur Welt hat sich verändert und vielleicht versteht er Shoko ein wenig besser. Die erneute Begegnung mit ihr wird zu einer festen Freundschaft und bald schon entwickeln sich auch andere Gefühle. Die beiden scheinen einen Neustart füreinander zu bilden. Ausgezeichnet wurde der Manga mit dem Osamu Tezuka Preis. 2016 brachte Kyoto Animationen einen Anime-Film zum Manga in die japanischen Kinos, welcher im deutschsprachigen Raum von Kazé lizenziert wurde.
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