Die Stadt, in der es mich nicht gibt

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Satoru Fujinumas Traum ist es, einmal ein richtiger Manga-ka zu werden, der von seinem Beruf leben kann. Zwar hatte er bereits eine kleine Veröffentlichung, doch gerade seine neueren Werke werden höflich abgelehnt. Man könne darin nicht ihn selbst spüren und er versuche sich vor den Lesern zu verstecken, ist meist die Antwort. Es deprimiert den jungen Mann, doch an Aufgeben denkt er im Moment noch nicht. Dabei weiß er ganz genau, warum seine Werke dieses Gefühl erwecken.

Seinen Lebensunterhalt verdient er sich mit einem Nebenjob als Lieferant und den Rest der Zeit verbringt er in seiner kleinen Wohnung damit, Manga zu zeichnen. Er ist nicht so gern in der Gesellschaft anderer Menschen und hängt dafür umso lieber seinen Gedanken nach. Was jedoch niemand weiß ist, dass sein Leben trotz allem alles andere als normal ist.
Denn hin und wieder wird er ohne jegliche Vorwarnung in eine Zeitschleife gesogen, die normalerweise eine Zeitspanne von etwa fünf Minuten hat. Diese tritt immer dann auf, wenn kurze Zeit später in seiner näheren Umgebung ein Unglück passiert, das er noch verhindern kann. In diesen Momenten heißt es für ihn Ruhe bewahren und auf alles achten, was ungewöhnlich erscheint.
Hat er den Grund für sein Feststecken gefunden, gilt es diesen aus dem Weg zu räumen, indem er das nahende Unheil beseitigt. Leider ist dies jedoch nicht immer ohne Opfer seinerseits zu bewältigen.

Das merkt er gerade in dem Moment wieder, als er mit seinem Lieferroller ein kleines Kind vor einem Lkw rettet. Glücklicherweise kommt er bei dieser waghalsigen Aktion ins Krankenhaus, anstatt auf einen Friedhof und wird von seiner jungen Arbeitskollegin nun als besonders angesehen. Eigentlich ist ihm das eher unangenehm, aber gegen ihre forsche Art kommt er kaum an.
Als ob das nicht schon genug Probleme für einen Tag waren, zieht auch noch seine Mutter unangekündigt bei ihm ein und die beiden sitzen sich nun auf der Pelle.
Während die beiden Frauen also sein ruhiges Leben ein wenig untergraben, fällt ihm noch etwas anderes auf. Irgendetwas in seiner Vergangenheit scheint er verdrängt zu haben. Er weiß, dass es mit einer Mordserie an Kindern zu tun hatte, in der er als Schüler irgendwie verstrickt war, doch er erinnert sich einfach nicht daran. Und dann werden auch noch die Zeitsprünge häufiger.
Plötzlich und ohne Vorwarnung passiert ein Verbrechen, das er nicht mehr rückgängig machen kann. Als er sich in einer absoluten Notsituation befindet, wird er erneut durch die Zeit geworfen, jedoch hätte er nie damit gerechnet, so weit zu springen. Wird er die Zukunft verändern können?