Inhalt
Mizuhos Leben ist eher ruhig. Sie besucht eine Universität und fällt eigentlich mehr durch ihr Aussehen, als durch ihren kalten, stillen Charakter auf. Und doch hat sie einen festen Freund, den sie sehr mag. Als sie ihn jedoch daheim besucht, weil er einen Tag wegen Krankheit freigenommen hat, bemerkt sie eine Frau in seiner Wohnung. Anstatt ihm eine Szene zu machen, sagt sie ihm, sie sollen miteinander reden, wenn sie sich beruhigt haben und geht, ohne auch nur eine Miene zu verziehen. So war sie schon immer.
Nicht einmal der Anruf ihrer ehemaligen Schulfreundin Remi schockt sie, als diese ihr erzählt, dass eine Klassenkameradin von ihnen an Brustkrebs gestorben sei. Zwar geht sie zur Beerdigung, doch schnell wird klar, dass sie nicht die einzige ist, die das nicht besonders trifft. Die gerade einmal 19-jährige Haruka fiel nie besonders auf. Von manchen Jungs wurde sie gemobbt und meist ignorierte sie die Menschen um sich herum und niemand machte Anstalten sich mit ihr anzufreunden. Nur Hikaru war anders. Er beachtete nie die Privatsphäre anderer und sagte immer gerade heraus, was er dachte, auch wenn es verletzend war. Er selbst ließ jedoch auch niemanden wirklich nah an sich heran. Plötzlich gleicht die Beerdigung eher einem Klassentreffen, als einer Trauerfeier. Erst als die jungen Menschen die Hinterbliebenen zu Gesicht bekommen, fangen sie an zu weinen. Sie haben Mitleid und sind traurig, doch auch hier fließt bei Mizuho keine Träne.
Nach der Trauerfeier kommt plötzlich Harukas Mutter ganz aufgelöst zu ihr und dankt ihr, dass sie all die Jahre eine so gute Freundin für ihre Tochter gewesen sei. Mizuho versteht nicht ganz, denn weder kannte sie das Mädchen gut, noch hat sie eine der vielen Neujahrskarten geschrieben, welche die Verstorbene wie einen Schatz hütete. Zwar sagt sie die Wahrheit, doch bei der Beisetzung ihrer Tochter wollte die gute Frau wohl lieber nichts über die Einsamkeit der 19-jährigen hören. Als sie sich schiefe Blicke einfängt und sogar Hikaru ihr eine kleine Standpauke hält, sich schließlich ihr Freund wirklich von ihr trennt und sie sich langsam fragt, wer sie eigentlich ist, will sie sich verändern. Erneut sucht sie die Mutter der Verstorbenen auf und bietet ihr an, ihr zu helfen, da diese eine Bitte hat. Mizuho soll Harukas Ex-Freund aus der Highschool finden. Zwar ist es schwer vorstellbar, dass diese überhaupt eine Beziehung hatte, doch anscheinend war sie sogar schwanger. Nach und nach versucht sie dieses Geheimnis zu lüften und erfährt dabei langsam mehr über das schweigsame Mädchen, Hikaru und auch ihr eigenes Leben. Doch wer ist sie? Und wer war Haruka wirklich?
Fazit!
„Piece – Erinnerung an eine Fremde“ ist ein ernster Manga mit einer ernsten Protagonistin. Selbstzweifel, Stolz und dunkle Vergangenheit mischen sich hier mit Zuversicht, dem Streben nach Veränderung und der Individualität. Und nicht nur Mizuho und Haruka geraten dabei ins Visier der Erzählung, sondern auch Bekannte und Kameraden. Mit diesem Werk wurde Hinako Ashihara der 58. Shogakukan Manga Award in der Kategorie Shojo verliehen.
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