Rudolf der schwarze Kater

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Bildcopyright: Sprite Animation Studios / OLM / OLM Digitals, Nippon Television, KSM

Hauskaterchen Rudolf landet unfreiwillig in Tokio und muss sich einem großen Abenteuer stellen. Ein Film mit japanischem Flair, der zeigt, dass CGI-Blockbuster nicht unbedingt aus den USA kommen müssen.

Inhalt

Jungkater Rudolf lebt in Gifu und ist erst vor kurzem bei seiner Menschenfamilie eingezogen. Besonders hängt er an Rie, der kleinen Tochter, und möchte ihr nicht von der Seite weichen. Genau das ist der Grund, warum er eines Tages entdeckt, dass die Gartentür offensteht. Er möchte Rie unbedingt folgen, weshalb er den großen Schritt nach draußen wagt – und sich bald im Chaos der Fußgängerzone wiederfindet. Als wäre das nicht genug, landet er ausgerechnet auf der Ladefläche eines Kleintransporters. Ehe er sich versieht, geht die ungewollte Reise los.

Er staunt nicht schlecht, als er nach einer langen Fahrt in Tokio landet. Dort bleibt er nicht lange unentdeckt. Ein Streuner klärt ihn sofort auf, wer in diesem Revier der Boss ist. Gibtsviele - wie Rudi ihn wegen eines Missverständnisses nennt – versteht schnell, dass der kleine Kater Hilfe braucht, und nimmt ihn unter seine Fittiche. Daran, dass dieser jemals in seine Heimatstadt zurückfinden wird, glaubt er jedoch nicht. So lernt der Neuankömmling das Reich des stattlichen Revierchefs und seine anderen vierbeinigen Bewohner kennen. Gibtsviele, der selbst auch einmal Hauskater war und seitdem unzählige Namen bekommen hat, zeigt ihm die nötigen Tricks, die es braucht, um seinen Lebensunterhalt als Streuner zu verdienen. Natürlich lauern hier und da Gefahren, aber das Wichtigste, was der Boss ihm beibringt, ist die Schrift der Menschen – und dass man niemals aufgeben darf.

Ein Jahr vergeht, in dem Rudolf die Lebensschule besucht, in die Welt der Bücher und der Vielfalt des Wissens, die diese vermitteln, eintaucht und so manche kleine Herausforderung bestreitet. Schließlich eröffnet sich eine Möglichkeit für ihn, zurück nach Gifu zu seiner geliebten Rie zu gelangen. So einfach wie er sich das vorstellt, ist diese Angelegenheit allerdings nicht. Bald steht er vor seinem bislang größten Abenteuer – und vor der schwersten Entscheidung seines Lebens.

Fazit!

„Rudolf der Schwarze Kater“ ist die filmische Umsetzung des Kinderbuchs „Rudolf und Ippai Attena“ von Autor Hiroshi Saito und Illustrator Hanmo Sugiura. Regisseure Kunihiko Yuyama, der seines Zeichens 20 Jahre lang für Pokémon-Produktionen gearbeitet hat, und Motonori Sakakibara, ein erfahrener CGI-Experte, haben diesem liebenswerten Werk als Team mittels moderner Computeranimationen eine gewaltige Portion Leben eingehaucht. Die Japanischen Stimmen wurden unter anderem mit den Schauspielern Mao Inoue, Ryohei Suzuki und Norito Yashima bestens besetzt. Ein Film, der in seiner Professionalität und seinem Charme den bekannten Hollywood-Produktionen in nichts nachsteht.

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