Inhalt
Vor 15 Jahren entflammte ein gewaltiger Krieg zwischen den Menschen der Erde und jenen Menschen, die den Mars kolonisiert hatten. Diesen Krieg nennt man „Heaven’s Fall“ und gerade die Erde hatte hohe Verluste und Verwüstungen zu verzeichnen. Als man einen Waffenstillstand erreichen konnte, waren schon 50 Prozent der Erdbevölkerung ausgelöscht. Doch die Mächte des Mars zogen sich nicht vollends zurück. Im Erdorbit, abgeschnitten von ihrer Heimat, blieben 37 Krieger, auch „Marsritter“ genannt, zurück. Durch „Aldnoah“, eine äußerst fortschrittlichen Technologie, ist es ihnen möglich Mechas zu steuern, die den Erdwaffen weit überlegen sind.
In dieser Zeit lebt der Schüler Inaho und seiner Schwester Yuki und führen abseits der Militärausbildung ein relativ normales Leben. Die junge Kronprinzessin des Mars, Asseylum Vers Allusia, macht sich auf den Weg zur Erde um ein Zeichen des Friedens zu setzen. Doch sie ahnt nicht, dass nicht alle ihre Landsleute ihre Meinung teilen und den Frieden befürworten. Es kommt zu einem Anschlag auf die Prinzessin, der augenscheinlich von der Erde geplant wurde, und die Antwort des Mars folgt auf dem Fuße. Es entbrennt erneut ein unerbittlicher Krieg!
Details
Parallel zum Anime entstand eine kurze Mangareihe, die nur vier Bände umfasst. Anders als üblich beruht der Manga auf dem Anime und nicht anders herum. Ebenfalls weniger alltäglich ist, dass der Manga nicht kapitelweise in einem Magazin erschienen ist, sondern direkt als Taschenbuchausgabe. Die ersten drei Bände wurden vom Mangaka Pinakes erstellt und entsprechen der ersten Staffel. Der vierte Band hingegen stellt den Prolog zur zweiten Staffel dar und wurde von Bampaku Fuyuno gezeichnet. Der Manga erscheint hierzulande ebenfalls durch Kazé.
Leitgedanke der Serie, welchen man auch am Ende des Vorspanns lesen kann, ist: „Let justice be done, though the heavens fall“. Es handelt sich dabei um die englische Übersetzung der lateinischen Redewendung „Fiat iustitia, ruat caelum.“ (dt. „Der Gerechtigkeit soll Genüge geleistet werden und wenn der Himmel einstürzt.“)
Umsetzung
„Aldnoah.Zero“ bietet ein fehlerloses Bild im 16:9 Format. Die Animationen sind gut und flüssig. Allerdings merkt man schnell, dass viele CG-Effekte verwendet wurden. Ob dies nun als Manko gesehen wird, ist lediglich Geschmackssache.
Geschmackssache sind ebenso die Synchronisationen. Es liegt neben dem japanischen Originalton eine deutsche Sprachausgabe vor. Im Vergleich der beiden Synchronisationen muss sich die deutsche Umsetzung nicht verstecken. Im Falle der Charaktere Slaine und Inaho hat Kazé sogar ein besseres Händchen bewiesen. Die Stimmen wirken jünger als im Original und passen daher besser zu den Jugendlichen. Außerdem unterstreicht diese kindliche Note die Dramatik der Handlung noch zusätzlich. Leider liegen die Tonspuren nur in Dolby Digital 2.0 vor, es gibt also keinen Surround-Ton. Dafür kommt der Ton stets klar und kräftig aus den Lautsprechern.
Natürlich gibt es für Liebhaber des Originaltons Untertitel. Diese sind, wie bei Kazé üblich, in gelber Schrift mit schwarzer Kontur gehalten. Die Untertitel sind nicht abschaltbar, aber dies ist für die meisten wohl kein Problem. Auch in der deutschen Tonausgabe gibt es Untertitel wie bei Opening beziehungsweise Ending. Japanische Begriffe werden ebenfalls untertitelt.
Packung
Die Disk selbst befindet sich in eine normale Hülle mit Wendecover. Bei der „Limited Edition“ kommt ein Pappschuber hinzu, in dem die vier Volumes Platz finden. Auf der Rückseite des Schubers findet man die üblichen Daten wie beispielsweise eine Inhaltsangabe.
Allerdings wurden diese auf ein Sonderblatt gedruckt, welches sich problemlos ablösen lässt. Das FSK-Zeichen stört auch nicht den Gesamteindruck, denn es würde auf die Klarsichtfolie gedruckt und nicht auf den Schuber.
Extras
Neben dem bereits erwähnten Pappschuber bietet die „Limited Edtion“ den Soundtrack. Sieben Tracks befinden sich auf der CD, die in einer einfachen Kartontasche steckt.
Außerdem gibt es ein 14-seitiges Booklet. Darin befindet sich auf einer Doppelseite Konzeptzeichnungen; die japanischen Anmerkungen dazu wurden aber leider nicht übersetzt. Danach gibt es ein Interview mit Regisseur Ei Aoki und schließlich ein paar Bilder des Settings.
Fazit!
Der Zuschauer wird regelrecht in die Handlung geworfen und muss sich erst einmal zurechtfinden. Ganz will dies in den ersten drei Folgen nicht gelingen. Zweifelsohne kann man aber großes Potenzial ausmachen. Die Frage ist nur, ob dies ausgeschöpft wird. Dies werden uns die nächsten Episoden verraten. Wie man es von Kazé nicht mehr anders erwartet, bekommt der Käufer Qualität geboten. Gerade die „Limited Edition“ punktet zusätzlich durch das ausgewählte Bonusmaterial.
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