Inhalt
Der Engel Kanade Tachibana ist keine Schülerratspräsidentin mehr und scheint jegliches Interesse an den Mitgliedern der SSS verloren zu haben. Eigentlich müssten Yuri und ihre Freunde froh sein, dass ihre Aktion erfolgreich war. Aber hat sich dadurch an der Schule wirklich etwas geändert? Die Antwort lautet leider nein, denn Kanade wird schnell ersetzt. An ihre Stelle tritt Vizepräsident Ayato und damit sind die Zeiten vorbei, in denen sich die SSS mit dem Schülerrat prügeln konnte.
Präsident Ayato stellt sich nämlich als grausamer Sadist heraus, der die Schüler im Geheimen brutal misshandelt und ihnen keine Chance gibt, selbst die Initiative zu ergreifen. Auch der Engel bekommt diese Macht zu spüren. Als sie Otonashis Einladung zum Essen folgt, nimmt man sie beide auf der Stelle fest, weil sie während der Schulzeit nicht im Klassenzimmer waren. Während man Otonashi und Kanade in eine nahezu ausbruchsichere Zelle sperrt, macht sich Ayato daran, ein blutiges Massaker unter den übrigen Mitgliedern der SSS anzurichten. Aber das ist nicht das einzige Problem. Zusätzlich zu allem Übel tauchen plötzlich mehrere Doppelgänger des Engels auf – und diese sind weitaus aggressiver und angriffslustiger als das Original, das derweil mit Otonashi im Gefängnis Freundschaft schließt …
Details
Die zweite DVD macht storytechnisch richtig Tempo und bereitet gleichzeitig schon das Finale von DVD Drei vor. Diese Schnelligkeit hat ihre Vor- und Nachteile. Auf der einen Seite ist es angenehm, dass die Serie keine Füllfolgen enthält und die Story kontinuierlich vorangetrieben wird. Auf der anderen Seite wird auf dieser DVD ein neuer Charakter eingeführt (Ayato), der natürlich wie alle anderen einen Konflikt mitbringt. Weil aber nicht genug Raum in der Storyline bleibt, wird dieser Konflikt kurz angerissen und sofort gelöst. Der Charakter kann sich somit nicht wie die anderen entfalten. Auch hätte man vielleicht noch ein oder zwei Folgen auf die Vergangenheit der anderen SSS-Mitglieder verwenden können. Dafür erfahren wir endlich etwas über Otonashis altes Leben und lernen die wirklichen Motive des Engels kennen. Damit sind aber noch längst nicht alle Fragen beantwortet. Es bleibt also noch genug Stoff für die letzte DVD.
Umsetzung
Herauszuheben ist auch hier wieder die deutsche Synchronisation, die sich weiterhin auf gehobenem Niveau bewegt. Die Hürden bei dieser Serie sind vor allem die lustigen Szenen, in denen die Charaktere im Original gerne ein paar Oktaven höher rutschen. Im Deutschen bekommt man das natürlich nie so quietschig hin wie im Japanischen, aber die Sprecher können durchaus überzeugen. Auch bei den Untertiteln haben die Verantwortlichen bei Universum gute Arbeit geleistet. Die gesprochenen Dialoge wurden nicht eins zu eins übernommen und die weiße Schrift wird in vernünftigem Tempo eingeblendet, sodass man ihr bequem folgen kann.
Bildlich und klanglich hat sich nichts zum ersten Volume geändert. Die Animationen sind nach wie vor flüssig und farbintensiv. Das Bild der DVD (16:9) gibt keinen Anlass zur Kritik, ebensowenig wie der Ton (2.0). So wünscht man sich das.
Packung
DVD Nummer zwei kommt wie ihr Vorgänger in einer transparenten Amaray-Hülle mit Wendecover daher. Das Frontbild zeigt Yuri und den Engel mitten im Kampf. Die Rückseite liefert wie üblich eine kurze Inhaltsangabe, Screenshots und die technischen Daten sowie die Episodentitel. Im Innern befindet sich neben der DVD noch der zweite der drei Flyer, die man einschicken konnte, um den Schuber für alle drei DVDs zu bekommen.
Extras
Wie schon bei Volume Eins finden wir unter der Sektion „Extras“ das textless Opening und Ending sowie einen Figurenkommentar, diesmal zu Episode Sechs. Dabei kommen die japanischen Synchronsprecher zu Wort, die sich sehr geräuschvoll und laut zu verschiedenen Themen auslassen, während die Episode im Hintergrund läuft. Es ist mehr ein Spaß, denn Informationen zur Folge bekommen wir hier nicht. Die Sprecher blödeln herum und spielen kleine Spielchen. So müssen sie zum Beispiel nacheinander eine Toilettenszene sprechen.
Außerdem findet man wieder die Folgen-Previews in den Extras. Die eigentliche Vorschau schließt natürlich immer an die jeweiligen Folgen an. Allerdings besteht diese Vorschau „nur“ aus einem weißen Bildschirm mit japanischer Schrift. Dazu werden (deutsche) Wortfetzen eingespielt. Bei den Previews, die wir unter „Extras“ finden, hat man den weißen Bildschirm samt Schrift durch Szenen aus den kommenden Folgen ersetzt. Ob dieses Extra nun sinnvoll ist oder nicht, muss jeder Zuschauer für sich entscheiden.
Fazit!
Es bleibt spannend! Die Serie versteht es, die Kernhandlung interessant fortzuführen und dabei weder ins Kitschige noch ins Sinnentleerte abzudriften. Der Zuschauer wird außerdem mit Hintergrundinformationen zu verschiedenen Charakteren gefüttert, sodass bereits einige der aufgeworfenen Fragen beantwortet werden können. Grafisch behält „Angel Beats!“ auch auf Volume Zwei das hohe Niveau bei, was auch für die deutsche Synchro gilt. Die Extras sind sicherlich Geschmackssache.
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