Blood: The Last Vampire

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Bildcopyright: Production I.G., Ryuji Mitsumoto Yukio Nagasaki, Panini Video

Ein weiterer Vertreter des Horrors findet seinen Weg auf den deutschsprachigen Markt: Blood – The Last Vampire. Mit vielen actiongeladenen Kämpfen, einer ordentlichen Portion Blut und Menschen fressenden Bestien präsentiert sich dieser 45-minütige Film.

Inhalt

Saya ist die letzte reinrassige Vampirin und vernichtet für die Regierung die Chiropteran, Bestien, die nach ihrem Instinkt handelnd nach Menschen gieren und diese auffressen. Eine Serie von „Selbstmorden" hat sich in einer japanischen Schule ereignet, was zwar auf den ersten Blick danach aussieht, sich aber als Chiropteran entpuppt. Diese Ungeheuer nehmen menschliche Gestalt an und sind so kaum noch von normalen Passanten zu entscheiden. Die einzige, die den geringen Unterschied zu bemerken vermag, ist Saya. Mit einem außergewöhnlichen Schwert kennt sie die „richtige" Tötungsweise, wie man diese „Tiere" erlegt: Mit einem starken Hieb quer durch den Bauch.

Um die mysteriösen Fälle aufzuklären, wird Saya in diese Region gesandt, um den Spuk getarnt als Schulmädchen endlich ein Ende zu setzen. In ihrer neuen Klasse wird der griesgrämige Neuling von einer Mitschülerin herzlich willkommen geheißen, aber Saya weist kühl ab, da sie ihren Auftrag so schnell wie möglich unter „Dach und Fach" haben möchte. Allerdings bleibt Sayas Auge an dieser Schülerin hängen, die anscheinend besonders mit Linda, ebenfalls eine Schülerin, gut befreundet ist, fast zu gut. Jedenfalls lernt Saya auch die liebenswerte Krankenschwester kennen, der jedoch ein grausames Schicksal zuteil wird: Die zwei Mitschülerinnen Sayas sind getarnte Chiropterans und haben diese gutmütige Frau ins Visier genommen bzw. sind kurz davor, sie in die ewigen Jagdgründe zu befördern. Jedoch bemerkt Saya dieses Vorhaben noch rechtzeitig und ihr gelingt es, einen Feind kaltblütigst zu ermorden, während der andere im letzten Moment die Flucht ergreift. Leider ist bei diesem Ereignis das Schwert zerbrochen, das die Vampirin benötigt, um ihren Feinden den Garaus zu machen. Wie wird diese Flucht enden? In einem Blutbad oder der Freiheit?

Details

Ein Horror-Anime, wie er im Buche steht: Ohne Vorwissen wird man direkt in die Story hineingeworfen, die nachts in einer beleuchteten Straßenbahn ihren Anfang findet – mit Saya und einem Chiropteran. Saya ist eine kaltblütige Mörderin und zugleich der letzte noch lebende reinrassige Vampir. Sie stellt die Protagonistin dar, die mit ihrem Schwert auf der Jagd nach Bestien ist. Wie ihr Charakter ist auch ihre Stimme eher dunkel geprägt, was die deutsche Synchronisation auch so umsetzt. Demnach ist bei Blood die „eingedeutsche" Form gut gelungen, wobei man Nebencharaktere wohl noch besser hätte besetzen können..

Production I.G., Ryuji Mitsumoto Yukio Nagasaki, Panini Video

Umsetzung

Wer sich trotzdem das japanische Original zu Gemüte führen möchte, der kann dies gerne tun, denn - wie von den Asiaten gewohnt - ist diese Synchro top. Deutsche Untertitel sind dazu in weißer Schrift mit schwarzer Outline vorhanden, die keine ungeliebten Dubtitles sind und sich gut ins Bild einfügen. Zu Blood gibt es die japanische Synchro im DD 5.1-Format und die deutsche in DTS sowie DD 5.1 zu finden. Klasse Umsetzung!
An Bild und Ton gibt es nichts auszusetzen. Alles ist klar zu hören bzw. zu betrachten

Production I.G., Ryuji Mitsumoto Yukio Nagasaki, Panini Video

Packung

In einer gewöhnlichen DVD-Verpackung kommt „Blood – The Last Vampire" ins Haus, dessen Cover Sayas Kopf mit fünf Screenshots ziert, während man am unteren Bildrand einen Sonnenuntergang vor einem Maschendrahtzaun begutachten kann. Kaum übersehbar handelt es sich um einen Vertreter des Thriller/Horror.
Auf der Rückseite gibt es eine Inhaltszusammenfassung und eine kleine Beschreibung zur Entstehung/Produktion durch Production I.G. Außerdem lassen sich hier vier weitere Screenshots sowie allgemeine Informationen (Untertitel, Sprachen, Dauer, Extra) vorfinden. Jedoch steht hier geschrieben, dass eine englische Synchronisation ebenfalls vorhanden ist, die jedoch nicht vorhanden ist.

Production I.G., Ryuji Mitsumoto Yukio Nagasaki, Panini Video

Extras

Innerhalb der DVD schimmert durch die transparente Verpackung ein Poster dem Betrachter entgegen, das Saya in Kampfstellung zeigt. Ein Booklet ist leider nicht enthalten. Zusammenfassend präsentiert sich die DVD in einer normalen Verpackung ohne Booklet, die man wesentlich besser hätte ausstatten können. Die DVD selbst wartet noch mit einem 21-minütigen Making of auf. Es berichtet über die Hintergründe zu Blood, inkl. Interviews verschiedener Personen.

Fazit!

Der Anime-Film „Blood – The Last Vampire" wurde grandios in guter Bild- und Tonqualität ins Deutsche übersetzt und bietet nicht nur Horror-Fans einen Anreiz. Ein Anime mit großartiger Animation von Production I.G. wartet hier mit überzeugender Story, Umsetzung und Aufmachung auf, den man nicht verpassen sollte.

Inhalt
4
Bild
2
Ton
2
Synchronisation
4
Untertitel
3
DVD-Menü
4
Extras
6
Preis-/Leistungsverhältnis
5
Gesamt
5

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