Inhalt
Bay City Wars
Eine futuristische Stadt soll erbaut werden: Bay City. Und nun, da sie so gut wie fertiggestellt ist, darf natürlich auch eine große Feier nicht fehlen. Zur Feier des Anlasses lädt Miki kurzerhand Meeresgeist und auch Kaori und Ryo zu der großen Sause ein, doch während die Frauen bereits dem Vortrag über Bay City lauschen, sind die Herren der Schöpfung noch nirgends zu sehen. Ryo für seinen Teil war einfach schusselig und hat tatsächlich den Notizzettel von Kaori verloren, wodurch er nun keine Ahnung hat, wo er eigentlich erwartet wird, dabei ist er doch kurz vor dem Verhungern. Während die Frauen es sich gut gehen lassen, gibt es jedoch schnell Ärger. Das Bay City Hotel wird von Männern in Soldatenuniformen gestürmt und innerhalb weniger Sekunden mitsamt dem Rechner, der nicht nur in Bay City, sondern auch auf der ganzen Welt Dinge steuert, übernommen… und die Gäste werden als Geiseln genommen…
Million Doller Conspiracy
Los Angeles. Eine junge blonde Frau fährt in ihrem roten Cabrio durch die reichen Viertel der Stadt, bevor sie an einer Villa anhält. Drinnen erwartet sie bereits ein Mann, der ihr eine Akte übergibt. Zielperson: Ryo Saeba…
Japan. Kaori und Ryo sind wieder einmal am Flugblätter verteilen. Als sie schon dachten, dass sie heute wieder keine Klienten bekommen, steht eine schöne junge Blondine vor Ryo und sagt ihm, sie hätte einen Auftrag für den Mann für alle Fälle. Sie würde angeblich von der Mafia verfolgt werden und sei deshalb aus Los Angeles geflohen. Angeblich hat sie dem aufdringlichen Sohn des Mafia-Bosses einen Tritt in die Weichteile verpasst und dieser musste ins Krankenhaus. Da hat der Herr Papa einen Killer auf sie angesetzt. Doch wer ist sie wirklich und welches Ziel verfolgt sie?
Details
Ryo Seaba wie er leibt und lebt. Noch immer lässt der City Hunter, die Nummer eins in der japanischen Unterwelt, keine Gelegenheit aus, sich an hübsche Frauen, besonders an seine Clientinnen heran zu machen. Und so viele Versuche, wie er zu starten versucht, so viele Versuche versucht seine Assistentin Kaori schmerzlich zu verhindern. Wer die Serie um den Schürzenjäger nicht kennt, wird vielleicht während den OVAs nicht so viel Zeit bekommen, die wahre Tiefe der Charaktere zu erkennen, Kenner jedoch finden sich sofort hinein. Die beiden OVAs wirken ein wenig wie die Episoden der Serie.
„City Hunter“ ist bei weitem kein junges Werk mehr. Seine Anfänge fand es bereits 1985, als es das Licht der Welt durch die Feder des Manga-kas Tsukasa Hojo, welcher nach seiner Vorgänger-Serie „Cat’s eye“ – in Deutschland unter „Ein Supertrio“ bekannt – endlich eine Serie mit einem „richtigen Mann“ zeichnen wollte. Der Manga war so beliebt, dass er in mehreren verschiedenen Auflagen herausgebracht wurde und sich weit mehr als 35 Millionen Mal verkaufte. Seitdem lässt „City Hunter“ sich aus der Anime und Manga Geschichte nicht mehr wegdenken. Besonders in Frankreich ist die Serie so beliebt, das sie auf irgendeinem Sender immer läuft, auch heute noch. Bei uns kam die 1988 produzierte Serie leider erst zehn Jahre später ins Fernsehen. Der Pay-TV Sender K-TOON zeigte 114 der 140 Episoden in deutscher Sprache. Leider wurde auch der Manga hierzulande nur bis Band zehn von 35 veröffentlich, da aufgrund eines japanischen Verlagwechsels EMA Probleme mit der Lizensierung bekam.
Umsetzung
Man muss sagen, man sieht hier ein altes Werk. Und das wirkt. Bildformat 4:3, hin und wieder leichte „Altersflecken“ und auch manchmal ein wenig blasse Farben sind das Ergebnis der vielen Jahre, die die Produktion nun schon zurück liegt. Doch muss man zugeben, dass die Serie sich trotz allem auch nicht zuletzt wegen ihrem eigenen Charme durchaus sehen lässt. Die realistischeren Charaktere wachsen dem Zuschauer schnell ans Herz und besonderes Augenmerk liegt vor allem auf den sehr detailreich und realistisch gestalteten Waffen, die den Akteuren teilweise auch ans Herz gewachsen sind. Ryo Saeba bekommt in der zweiten OVA zwar etwas andere Kleidung, aber das kann man auch mal leicht übersehen. Ansonsten ist der Ton noch immer gut. Man hört die alten nostalgischen Songs und die Stimmen und alles passt perfekt in die Balance ohne sich zu überlagern. Die Synchronsprecher unterscheiden sich zwar von der deutschen zur japanischen ein wenig mehr, doch trotz allem passen die Stimmen erstaunlich gut. Wer schon früher die Serie gesehen hat, wird erfreut sein, denn die „alten“ Stimmen wurden wieder ausgegraben und so fühlt man sich direkt heimisch. Vorhanden sind die japanische und die deutsche Tonspur in DD 2.0 und deutsche Untertitel. Diese sind glücklicherweise keine Dubtitel, gut getimt und immer gut lesbar.
Packung
Ein matter schwarzer Schuber hüllt das ein, was wir gerne sehen möchten. Auf ihm sind in neon-grüner Schrift der „City Hunter“ Schriftzug und die Titel der beiden OVA-Episoden zu sehen. Außerdem finden wir hier elf unterschiedlich große, laminierte, viereckige Screenshots zu sehen. Der Rückentext gibt kurz eine Einleitung in beide Handlungen, sowie zu „City Hunter“ selbst. Auch rechtliche und technische Details finden sich hier. Die Papp-Plastik-Hülle im Inneren des Schubers ist ebenfalls mattschwarz und innen wie außen mit weiteren 14 unterschiedlich großen Screenshots gesegnet. Diese sind gut und teils sehr lustig ausgewählt.
Extras
Als Extra liegt ein sechs-seitiges Booklet bei – ohne Cover und Rückseite gezählt. Das Cover zeigt erneut Screenshots und passt sich optisch sowohl DVD-Menü, als auch DVD-Hülle an. Der Inhalt weißt ebenfalls wieder sehr viele Screenshots auf. Die ersten drei Seiten werden dem Autor der „City Hunter“ Manga gewidmet: Tsukasa Hojo. Weitere zwei Seiten dem Regisseur Kenji Kodama. Die letzte Seite ist voller Bilder. Die Texte sind informativ und geben ein paar Hintergrundinformationen zu den Menschen hinter dem Phänomen Ryo Saeba wieder.
Fazit!
Der „City Hunter“ wie er leibt und lebt. Immer wieder hält er Überraschungen bereit, versteht es in den unmöglichsten Situationen die unmöglichsten Witze zu reißen, dabei aber auch cool und äußerst fähig zu sein. Kaum ein Charakter hat je die Tiefe erreicht, wie die von diesem Kultwerk, ohne dabei langweilig oder durchschaubar zu wirken. Die Umsetzung mag zwar nicht mehr die neuste sein, doch das soll sie auch gar nicht. Ein Muss für jeden Fan und ein Einstieg für Neulinge, auch wenn für diese Gruppe die Serie vielleicht doch geeigneter wäre.
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