Inhalt
Tomoya hat die kleine Ushio endlich als seine Tochter anerkannt und schlüpft nun in seine Vaterrolle. Ushio zieht bei ihm ein, er kümmert sich liebevoll um sie und übernimmt all die Aufgaben, die er jahrelang gemieden hat. Endlich kann er wieder lachen, sein Leben scheint in geregelten Bahnen zu verlaufen und das hat er alles seiner zauberhaften Tochter zu verdanken, die der verstorbenen Nagisa im Aussehen und Wesen sehr ähnelt.
Doch eines Tage zeigt sich die gleiche unheilbare Krankheit bei Ushio, die auch schon ihre Mutter hatte. Es sieht nicht gut für sie aus. Tomoya ist am Ende. Er will nicht auch noch Ushio verlieren. Verzweifelt kommt er dem letzten Wunsch seiner Tochter nach und unternimmt mit ihr einen Ausflug. Kann Ushios Tod noch abgewendet werden?
Details
Volume vier der zweiten Staffel knüpft direkt an die Geschehnisse von Volume drei an und läutet damit die letzten Folgen des Anime ein. Auffällig ist, dass zum Ende hin der Humor komplett verschwindet, was viele Fans den Entwicklern etwas übel genommen haben. Dafür rückt die Dramatik sehr in den Vordergrund. Lieb gewonnene Hauptcharaktere aus den vorherigen Folgen treten kaum oder gar nicht mehr auf, die ganze Handlung dreht sich nun um Tomoya und seine Tochter. Es wird ausführlich erklärt, wie er zum ersten Mal seit Nagisas Tod einen Sinn in seinem Leben sieht, wie er langsam auftaut, was er nur seiner Tochter zu verdanken hat. Er lässt Ushio in seine Wohnung einziehen und beide verbringen eine schöne Zeit miteinander, in der Tomoya in seiner Vaterrolle aufblüht. Seine Gefühle verleihen ihm sogar die Kraft, Akios (Nagisas Vater) Baseballwürfe zu treffen. Tomoya trifft auf Kokou- chan und der kleinen Schwester Fuko, die man noch aus der ersten Staffel kennt.
Doch dann beginnt der Alptraum von Neuem, denn Ushio wird ebenfalls krank. An dieser Stelle scheint das Ende vorhersehbar und bitter zu werden, doch der Zuschauer wird überrascht sein, wie es wirklich ausgeht. Auch das Rätsel um das mysteriöse Mädchen mit dem kleinen Roboter wird mehr oder weniger gelüftet. Mehr wird nicht verraten. Jeder sollte sich selbst ein Bild vom Ende machen. Einige werden wohl mit feuchten Augen dasitzen, andere werden nicht zufrieden sein und die Logikfehler aufzählen. Ich empfehle euch aber, das Ende nur zu genießen.
Umsetzung
Musik und Bild sind wie bisher einwandfrei. Daran gibt es nichts zu meckern.
Allerdings gibt es im letzten Volume zwei Sprecherwechsel:
Kyou, die auf diesem Volume am meisten Text hat, wird abermals von Tanya Kahana gesprochen, die diese Rolle schon auf dem ersten Volume der ersten Staffel inne hatte. Dazwischen -Staffel eins Volume zwei bis einschließlich Staffel zwei Volume drei - wurde Kyou von der eher unpassenden Marie Luise Schramm synchronisiert. Sehr amüsant, dass man so hin und her springt. Aber vor allem unprofessionell.
Fuuko, die in den letzten Folgen ähnlich viel Text hat wie Kyou, hat nun ebenso eine andere Sprecherin, nämlich Daniela Redies, die man zum Beispiel aus Digimon kennt (Biyomon). Ähnlich wie bei Kyou von Kahana auf Schramm, ist das ein sehr auffälliger Wechsel zum Schlechteren.
Ushios Stimme ist überdies nicht das Wahre, wurde dagegen nicht gewechselt. Ihr Name wird außerdem falsch ausgesprochen, was Kenner des Originaltons ziemlich stören sollte.
Ansonsten ist der Ton auf einem ziemlich guten Level. Die Untertitel sind gut lesbar und keine Dubtitel.
Packung
Das hochwertige Steelbook strotzt nur so vor hellen und warmen Frühlingsfarben. Gelb und Grün stechen hier besonders hervor. Auf dem Cover ist Ushio in einem blauen Matrosenkleid zu sehen. Sie hält sich ihren süßen Hut auf dem Kopf als hätte sie Angst, dass er wegfliegt. Die Augen glänzen, da hier das Metall hindurchscheint, jedoch nur an dieser Stelle. Auf der Rückseite ist Ushio mit ihrer Mutter Nagisa zu sehen. Die beiden strahlen glücklich und zwinkern. Nagisa ist ganz in weiß gekleidet, Ushio trägt abermals das blaue Kleidchen und hat Blumen in der Hand. Das Steelbook ist sehr liebevoll und harmonisch gestaltet, die vielen Blumen machen Lust auf einen langen Feldspaziergang. In der Limited Edition steckt das Steelbook in einer großen Box, damit das kleine Plüsch-Dango Platz hat. Die Box besteht aus Pappe und ist ebenfalls in einem hellen frühlingsgelb eingefärbt. Auf der Rückseite hält sie einen Klapptext und Screenshots aus der Serie bereit.
Extras
Wie in jedem Volume davor, ist im letzten ein Extra zum Liebhaben enthalten: Ein gelbes Baby Dango, eingewickelt in ein blaues Tuch. Das Plüschi ist so groß wie ein Tennisball, allerdings zuckersüß und ein Highlight für jeden Fan. Auch das Steelbook an sich ist schon ein Extra, welches die ganze Verpackung hochwertig macht und das Preis-/Leistungsverhältnis deutlich anhebt. Außerdem verfügt die letzte Volume über zwei Bonus-Episoden und einen OVA. Im OVA sind Tomoya und Ryou ein Paar, gleichzeitig hegen auch Tomoya und Kyou Gefühle füreinander. Diese Dreieckskonstellation kann nur in einer Katastrophe enden...
Fazit!
Mit der letzten Volume endet „Clannad ~After Story ~ und überschüttet den Zuschauer in seinen letzten Zügen noch einmal mit dramatischen und emotionalen Ereignissen. Der Humor verschwindet am Ende komplett und über das Ende lässt sich streiten, alles in allem ist die vierte Volume jedoch auf jeden Fall empfehlenswert. Sie kommt in eleganter Aufmachung daher, enthält tolle Extras und hat ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.
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