Manga-Test: Bloody Maiden

Geschrieben von Bettina
Bildcopyright: Sutarou Hanao / Kazé Manga / Kadokawa

Willkommen in der Hölle! Wenn ein Feriencamp auf einer paradiesischen Insel zum Horrortrip wird, haben selbst die besten Naginata-Kämpferinnen keine Chance, oder?

Inhalt

Inhalt/Story

Die zwölf Mädchen des Naginata-Schulclubs sind begeistert. Sie fahren zum Training auf eine abgelegene Insel, die viel Spaß und Zusammenhalt verspricht.
Bereits auf dem Boot, welches sie ihrem Trainingscamp näher bringt, berichtet eine der Schülerinnen von den Seepiraten, die früher auf der Insel hausten und von dort aus ihre Verbrechen begingen. Doch die Mädchen lassen sich nicht abschrecken. Auch die Lehrerin, Frau Hitoe Tsumuri, lässt sich nicht einschüchtern und genießt im Bikini die Bootsfahrt.
Angekommen wird der Truppe erst einmal erklärt, dass Handyempfang auf der Insel nicht möglich ist, es sei denn, man befinde sich auf dem einzigen Windrad der Insel, was auch keine Garantie sei. Entsetzt müssen sich die Mädchen damit abfinden.
Danach geht es zum „Haus der Piraten“, welches umgebaut und für Touristen hergerichtet wurde. Dort wohnen sie und werden trainiert.
Während sich die zwölf jungen Frauen kurz umsehen und sich danach zum Training fertig machen, begibt sich die Tutorin zum Windrad, um eine SMS zu versenden. Sie stößt vorher auf einen Schrein in der Nähe, welchen sie sich ansieht. Das Glück ist kurzzeitig mit ihr: Sie hat Empfang und kann ihre SMS verschicken, nur um kurz darauf ihrem Schlächter gegenüber treten zu müssen.

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Hauptcharaktere

Miaki Onitsuka:
Ihre Ur-Oma war eine Naginata-Meisterin und Miaki scheint ihr Talent geerbt zu haben. Dazu kommt, dass das Haus auf der Insel genau jener Uroma gehörte und Miaki früher dort ihre Sommerferien verbracht hat. Ihr heiteres Gemüt macht sie bei allen beliebt und spornt die Kämpferinnen an.

Miori Kaizawa:
Die Elftklässlerin sieht sich als die Beste in der AG an und ist damit Miakis selbsterklärte Rivalin. Sie ist aufbrausend und nimmt kein Blatt vor den Mund.

Kotone Igasaki:
Sie ist die Leiterin der Naginata-AG und bereits in der 12. Klasse. Sie ist wie eine ältere Schwester für alle und verhält sich ziemlich erwachsen. Selbst nach vielen weiteren Katastrophen versucht sie ruhig und besonnen zu bleiben.



Charakterentwicklung/Handlungsverlauf

Bei dreizehn Jungfrauen oder mehreren Mitgliedern der Naginata-AG ist es schwer, Hauptcharaktere auszumachen oder großartige Entwicklungen zu präsentieren. Es wird zwar schön zwischen den Mädchen gewechselt, um jeden Charakter besser vorzustellen, aber wirklich tiefer geht es nur für Miaki, Miori und Kotone. Sie halten länger durch, um des Öfteren erwähnt zu werden. Allerdings entwickelt sich hier nicht viel. Die Handlung besteht hauptsächlich darin, wer als nächstes geopfert wird. Nebenbei ist es allerdings spannend herauszufinden, was das Ganze soll. Langweilig wird es also nicht. Sucht man sich jedoch den falschen Liebling raus, der schon ziemlich bald stirbt, hat man leider Pech gehabt. Ist diese Person Miaki, umso besser. Wobei sie ein etwas typischer Heldencharakter ist, der nicht aufgibt, jedoch ebenfalls mal weinend zusammenbricht.

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Sonstiges

Neben des Liedes der Seepiraten gibt es auf der ersten Seite des ersten Manga eine Karte der Insel, mit der man einen kleinen Überblick über die Orte der Geschichte erhält.
Unterstützt wird diese nette Idee von Farbseiten, die im zweiten Band ebenfalls die ersten Seiten bestimmen. Sie zeigen die blutigen, halbnackten Mädchen in ihrer ganzen Schönheit – wenn man auf diese brutalen Zeichnungen steht.
Viel nackte Haut gibt es allerdings ebenso in schwarz-weiß zusehen. Das Ganze, inklusive des Blutes und des Horror, hält sich allerdings soweit in Grenzen, dass die Geschichte bereits ab 16 Jahren freigegeben ist.
Obwohl die Story eher im Shounen-Bereich angesiedelt ist, so ist das bisschen Yuri doch wohl sicher etwas für Mädchen, die auf Horror und Erotik stehen.

Der zweite Band der Reihe ist etwas breiter und somit länger als der erste, kostet dagegen nicht mehr.

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Fazit!

Fazit

Wer spannende Horrorgeschichten mit etwas Erotik und süßen Mädels mag, der ist hier genau richtig. Dafür ist diese zweibändige Serie eine schöne Abwechslung mit hübschen Zeichnungen und viel Action. Wer eher eine tiefgreifende Story sucht, sollte sich hiermit nicht unbedingt die Zeit vertreiben.

 

Shortcuts

Originaltitel: Bloody Maiden - Toomarimiki no Shima
Titel in Kanji/Kana: Bloody Maiden 十三鬼之岛
Art: Manga
Autor: Kikuhiko Taida
Zeichner: Sutarou Hanao
Erstveröffentlichung: 2014 (D) / 2010 (J)
Bände: 2
Genre: Erotik, Horror, Drama
Verlag: Kazé Manga (D) / Kadokawa (J)
Rezension (vom 1. Band): https://www.animepro.de/anima/db/7587_bl...onen-manga

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