Profil
Die Gruppe Asian Kung-Fu Generation besteht seit dem Jahr 1996 und wurde von Leadsänger und Gitarrist Masafumi Gotō, Bassist Takahiro Yamada und dem Leadgitarristen Kensuke Kita ins Leben gerufen. Die damaligen Studenten lernten sich im Musikclub ihrer Universität in Yokohama kennen und stellten schnell fest, dass sie die gleichen musikalischen Vorlieben teilen. Schon bald sollte auch Schlagzeuger Kiyoshi Ijichi zu den drei Musikern stoßen, sodass einer gemeinsamen Bandgründung nichts mehr im Wege stand.
Zuerst spielte die noch junge Gruppe nur an der Universität und in kleineren Lokalitäten Yokohamas, bis im Jahr 2000 das erste Minialbum der Band, „THE TIME PAST AND I COULDN'T SEE YOU AGAIN”, veröffentlicht wurde. Dieses machte zwar einen guten ersten Eindruck, konnte jedoch nicht als übermäßig erfolgreich angesehen werden. Umso beliebter war jedoch die Single „Konayuki“, die im folgenden Jahr im Radio gespielt wurde. Diese entfachte regelrechte Begeisterungsstürme unter den Hörern und lockte ein immer größer werdendes Publikum in die Konzerthallen, sodass die Gruppe noch im selben Jahr das Minialbum „I’m standing here“ veröffentlichte.
Waren Asian Kung-Fu Generation bis hierhin noch unter dem Indie-Label High Line Records aktiv, änderte sich ihr Status bereits Ende 2002 mit Erscheinen eines neuen Minialbums. „Houkai Amplifier“ wurde vom Major-Label Ki/oon Records herausgegeben und war kommerziell so erfolgreich, dass schon im April 2003 eine Zweitpressung auf den Markt kam und der Gruppe außerdem eine erstmalige Platzierung in den Oricon Charts einbrachte.
Im Sommer folgten schließlich einige Auftritte auf verschiedenen Festivals, von denen das „Summer Sonic ‘03“ wohl das bekannteste ist. Doch nur kurze Zeit später sollten Ajikan, wie die Gruppe liebevoll von ihren Fans genannt wird, eine eigene Tradition starten. Das eigens von ihnen organisierte „Nano-Mugen Festival“ ging im Shinjuku LOFT in die erste Runde und bat neben den Gastgebern noch weitere japanische Künstler auf die Bühne. Aber die Band war für noch eine weitere Überraschung zu haben. Im November 2003 erschien das erste Album der Gruppe, „Kimi Tsunagi Five M“, das auf Anhieb auf dem fünften Platz der Oricon Charts landete.
So erfolgreich das Jahr 2003 endete, so erfolgreich begann auch das neue. Im Januar gewann die Band bei den „SPACE SHOWER Music Video Awards“ sowohl den Preis in der Kategorie „Bester Newcomer“ als auch den Preis für das beste Video zur Single „Kimi to iu Hana“, die im August 2003 erschienen war.
Bevor schließlich im Sommer wieder einmal das „Nano-Mugen Festival“ veranstaltet wurde, sorgten Ajikan für reichlich Nachschub, was Singles anbelangt. „Siren“ und „LOOP&LOOP“ erschienen noch im Frühling 2004, während „rewrite“ und „kimi no machi made“ im Spätsommer erschienen.
Mit „rewrite“ betraten Ajikan gleichzeitig auch Neuland, denn der Titelsong wurde für den Anime „Fullmetal Alchemist“ als Opening-Theme verwendet. Nahezu zeitgleich wurde auch schon ein weiterer Hit-Anime mit einem ihrer Stücke versehen: „Naruto“ wurde in seiner Anfangszeit mit dem Song „Haruka Kanata“ ausgestrahlt.
Doch die Gruppe wurde der Veröffentlichungen nicht müde und legte mit dem Album „Sol-fa“, das mit Platz Eins in den Charts und über 700.000 verkauften Platten insgesamt aufwarten kann, einen krönenden Abschluss des Jahres nach.
Während es 2005 etwas still um Ajikan war, erschien im Februar 2006 die Single „world apart“, die erstmals von Kensuke eingesungen wurde. Die Single toppte sofort die Oricon Charts und schoss auf Platz Eins, dicht gefolgt vom Album „FANCLUB“, dessen Erfolg fast ebenso groß war.
Nun rückte auch das zehnjährige Jubiläum der Gruppe immer näher. Für diesen Anlass hatte die Band sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Mit ihrem ersten Best Of-Album, „Feedbackfile“, sollten nicht die Titeltracks ihrer bekanntesten Singles, sondern diverse B-Sides, Demos und Livetracks zusammengefasst werden. Für diese kreative Idee wurde die Gruppe mit Platz Zwei in den Charts belohnt.
Das Jahr 2007 über hörte man leider kaum etwas von Ajikan. Zwar wurden die obligatorischen Sommer-Festivals gespielt, doch ansonsten war es recht still um die Band. Dennoch kam die erfolgreiche Single „After Dark“ auf den Markt, deren Titeltrack als Opening für den Anime „Bleach“ verwendet wurde.
Mit „World World World“, dem vierten Studioalbum der Gruppe, hatte das Warten schließlich im März 2008 ein Ende. War im Jahr zuvor das Nano-Mugen Festival ausgefallen, meldeten sich Ajikan nun mit mehr Gastbands denn je zurück. Insgesamt konnte das Publikum sich über sechzehn Acts freuen, die unter anderem auch aus England und den USA angereist waren.
Für die Gruppe selbst dürfte jedoch der September die eindrucksvollste Zusammenarbeit geboten haben. Hier durften die Japaner neben der amerikanischen Rockband Weezer auftreten, die das Schaffen Ajikans stark beeinflusst hat. Ende des Jahres erschien noch ein weiteres Studioalbum, „Surf Bungaku Kamakura“.
Im März 2010 stand schon eine weitere bedeutsame Single in den Startlöchern, die unter dem Namen „Solanin“ erschien. Der Titeltrack dieser Scheibe ist unter Fans sehr beliebt und außerdem der Themensong des gleichnamigen Filmes, in dem beispielsweise Miyazaki Aoi mitspielt. Der Song ist außerdem auf dem nur wenige Monate später folgenden Album „Magic Disk“ zu hören.
Nach diesen beiden Veröffentlichungen startete die „2010-2011 Vibration of Music Tour“ im September und reichte, wie der Name schon sagt, bis ins Jahr 2011 hinein. Mitte März 2011 wurden jedoch einige der Events wegen des schweren Tōhoku-Erbebens abgesagt. Kurze Zeit nach dem Unglück veröffentlichte Sänger Masafumi Gotō die Lyrics eines neuen Liedes in seinem Blog, das von der Katastrophe herrührt und bald landesweit im Radio gespielt wurde: „Suna no Ue“.
Anfang 2012 erschien das Best Of-Album "Best Hit AKG", gefolgt von zahlreichen Singles und der Veröffentlichung des neuen Studioalbums "Landmark" im September. Das neue Album wurde mit einer Tour supportet, die den gesamten Oktober über stattfand.
Überraschenderweise traten Asian Kung-Fu Generation auch erstmals im Zuge einer Europatour im Mai und Juni 2013 in Deutschland auf und machten das nunmehr zehnte Major-Bandjahr umso bedeutungsvoller, indem sie mit einem zweitägigen Auftritt im Yokohama Stadium ihr erfolgreiches Bandbestehen feierten.
Mit "Feedback File 2" schlossen Ajikan an den ersten Teil ihrer Best Of-Kollektion aus dem Jahr 2006 an und veröffentlichten B-Sides vergangener Singles und Live-Performances erneut.
"Wonder Future" sollte schließlich das ausschlaggebende Album werden, das Asian Kung-Fu Generation im Herbst 2015 erneut nach Europa zurückbringen sollte.
Musikstil
Der Musikstil Asian Kung-Fu Generations entwickelte sich über die Jahre vom Punkrock hin zum traditionellen Rock. So wurden aus simplen Instrumentenparts komplexe und abwechslungsreiche Melodien, die einem nicht mehr aus dem Kopf gehen wollen. Stets klingt die Musik sehr rhythmisch und geordnet, sodass den Musikern auch der Balanceakt zwischen sanften und härteren Passagen innerhalb eines Stückes gut gelingt. Dies gilt auch für den Sänger, dessen volle und klare Stimme sich immer harmonisch über die Musik legt. So entstehen die unterschiedlichsten Stücke, die jedoch nie den besonderen Eigenklang der Band verlieren und unverwechselbar sind.
Zu den Lieblingsgruppen der Band zählen vor allem Weezer und Oasis, aber auch die Beatles und Radiohead. Hier wird deutlich, dass vor allem der westliche Rock das Schaffen Asian Kung-Fu Generations stark beeinflusst hat.
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