Crystal Kay

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Bildcopyright: Crystal Kay

Die multikulturelle Sängerin Crystal Kay scheint die Vielfalt in Person zu sein. Musikalisch verwöhnt sie ihr Publikum mit R’n‘B und Pop, als Schauspielerin hat die junge Künstlerin sich auch bereits einen Namen gemacht. Lest selbst, wie aus der kleinen Werbeikone aus Yokohama eine große Persönlichkeit wurde!

Profil

Die Sängerin Crystal Kay Williams wurde am 26. Februar 1986 in Yokohama als Tochter eines afroamerikanischen Bassisten und einer koreanischen Sängerin geboren. Schon als junges Mädchen nahm Crystal Kay Gesangsunterricht und wurde von verschiedenen Werbeagenturen für TV-Spots gebucht. So kam es im Jahr 1998, dass einer jener Clips enorme Berühmtheit erlangte und deswegen das japanische Label Epic Records auf das Mädchen aufmerksam wurde. Umgehend wurde Crystal Kay unter Vertrag genommen und startete 1999 die Aufnahmen zu ihrer ersten Single, „Eternal Memories“. Diese basiert auf dem eindrucksvollen Werbejingle ihres Hit-Clips und stellt bis heute eine der erfolgreichsten Veröffentlichungen der damals 13-Jährigen dar.
Das Interesse an Crystal Kay war nun geweckt. Noch im selben Jahr erschienen zwei weitere Singles, im März 2000 auch ihr Debütalbum „C.L.L Crystal Lover Light“. Diese Veröffentlichungen ließen den erhofften Erfolg jedoch aus und es wurde schon nach kurzer Zeit wieder still um die Sängerin.
Erst im Februar 2001 meldete sie sich mit ihrer Collaboration-Single „Lost Child“ zurück. Hierfür arbeitete sie mit namentlichen Künstlern, wie beispielsweise Shinichi Osawa, zusammen. Das restliche Jahr über sollten noch vier weitere Tonträger veröffentlicht werden, unter denen sich auch die Single „Ex-Boyfriend“ befand. Erneut teilte „CK“, wie Crystal Kay meist von ihren Fans genannt wird, sich das Mikrofon mit einem ihrer Musikerkollegen – dieses Mal mit m-Flos Rapper Verbal.
Aber auch ihr zweites und gleichzeitig sehr erfolgreiches Album „637: Always and Forever“ erschien. Dieses Werk sicherte Crystal Kay erstmals einen Platz in den Top 20 der Oricon Charts.
Die Glückssträhne der Künstlerin hielt auch in den nächsten Jahren an. Zwar verging einige Zeit bis zur nächsten Singleveröffentlichung, doch diese war dafür sehr populär. Auch Crystal Kays drittes Studioalbum stand zu diesem Zeitpunkt schon in den Startlöchern und ist ihre bislang bestplatzierte Album-Veröffentlichung: „Almost Seventeen“ schoss sofort auf den zweiten Platz der Charts und zog im nächsten Jahr weitere bedeutende Singles nach sich. Eine davon ist in erneuter Kollaboration mit M-Flo entstanden und heißt „I Like It“.
2004 mussten Crystal Kays Fans sich jedoch mit nur drei Veröffentlichungen zufrieden geben. Mit dem Titeltrack ihrer Single „Motherland“ steuerte CK erstmals dem bekannten Anime „Fullmetal Alchemist“ ein Ending-Theme bei.
Aber auch ein weiteres Album durfte in diesem Jahr nicht fehlen: „CK5“, das erste Compilation-Album der Sängerin, kam auf den Markt.

Schon ein halbes Jahr später sollte ein großer Traum der Sängerin in Erfüllung gehen. Crystal Kay, die ein großer Fan der Jacksons ist und sich maßgeblich von der Musik der Geschwister Michael und Janet beeinflussen ließ, wurde für die Aufnahmen ihrer Single „Kirakuni/Together“ nach Los Angeles eingeladen – und das von den Produzenten Jam & Lewis, die bereits mit ihren Idolen zusammengearbeitet haben. Die erste Hälfte des Jahres erschienen noch zwei weitere Scheiben, danach wurde es allerdings wieder still um CK.
Im Januar 2007 hielt sie allerdings eine weitere Single bereit und auch das siebte Studioalbum „All Yours“ erschien im Juni und landete auf Platz Eins der wöchentlichen Charts.
Mit ihrer zweiten Erscheinung in der Animewelt machte die Sängerin wieder auf sich aufmerksam. Ihr Beitrag zum 2008 erschienenen Pokémonfilm beschränkte sich nicht nur auf das Erscheinen der dazugehörigen Single „One“: CK bekam sogar eine kleine Synchronsprecherrolle zugeteilt. Nur einen Monat später erschien schon ihr nächstes Album „Color Change!“, an dem auch wieder Jam & Lewis mitgearbeitet haben. Dies sollte die letzte Veröffentlichung für das Jahr 2008 bleiben und erst ein Jahr später meldete sich Crystal Kay zurück. Sie brachte im August 2009 die Single „After Love: First Boyfriend/Girlfriend“ in Zusammenarbeit mit Kaname von Chemistry heraus.
Bis hierhin konzentrierte sich die Künstlerin ausschließlich auf ihr Vorankommen im Musikbusiness, doch seit Januar 2010 kann man Crystal Kay auch als Schauspielerin im Drama „Hidarime Tantei“ bewundern. Ihrer Musikkarriere tut das jedoch keinen Abbruch, denn schon im Juni erschien das Minialbum „Flash“, das auf ganzer Linie punktete. Auf diesem widmete die Künstlerin ihrem verstorbenen Idol Michael Jackson ein sehr persönliches Lied. Aber CK betrat auch Neuland mit ihrer ersten veröffentlichten Konzert-DVD. So kam "Crystal Kay Live In NHK Hall: 10th Anniversary Tour CK10" am selben Tag wie ihr Minialbum in die Läden.

Im neuen Jahr folgte schließlich eine erschreckende Nachricht für CKs Fans. Ihre „Spin the Music“-Tour, die den Februar und März über andauern sollte, musste die Künstlerin aus gesundheitlichen Gründen absagen. Crystal Kay wurde eine Nierenerkrankung diagnostiziert, an der die Sängerin seitdem leidet.
Dennoch trat die Künstlerin ohne Probleme im August 2011 auf dem "MTV Zushi Fes music festival" auf und wechselte nach mehr als zehn Jahren unter Sony Music Japan zu einem Sublabel der Universal Music Group (Delicious Deli Records), wie das Label im Oktober verlauten ließ. 
So erschienen im neuen Jahr zwei Singles und ein Album namens "Vivid" in neuer musikalischer Umgebung für CK. Wie üblich, wurde das Album mit einer großen Tour supportet und erschien im Februar 2013 auf DVD. 
Hiernach wurde es etwas still um die Musikerin, erschien erst im März 2015 die Single "Kimi ga ita kara". Im September ging CK eine erfolgreiche Collaboration mit der Künstlerin Namie Amuro ein und produzierte die Single "REVOLUTION". 

Musikstil

Crystal Kay bringt die unterschiedlichsten Einflüsse in ihrer Musik unter und verbindet die westliche Musikwelt mit der östlichen. Vor allem die Stilrichtung R’n‘B ist in ihren Songs häufig vertreten, was der Musikerin eine Menge Freiraum in der Gestaltung ihrer Lieder lässt. So singt sie entweder alleine oder im Duett, lässt das Intro von männlichen Kollegen rappen oder singt selbst betont sanft und einfühlsam. Doch für welche Variante auch immer man sich entscheiden mag: Crystal Kays Stimme klingt in jedem Fall sehr sanft und lässt den Hörer lange nicht mehr los.
Dies fällt vor allem während Duetts auf. So ergänzen sich ihre leichte, samtige Stimme und die tiefere Stimme ihres Duett-Partners perfekt. Ein Beispiel hierfür ist der Song „After Love -First Boyfriend-“, den Crystal Kay mit Kaname von Chemistry eingesungen hat.

Einen Wendepunkt in Crystal Kays Karriere stellt die Single „Koi ni Ochitara“ dar, die im Mai 2005 erschienen ist. Die Künstlerin selbst gibt an, sie entferne sich hiermit erstmals vom R’n‘B und steuere geradewegs den Pop an, der von nun an immer wieder in ihren Songs zu finden sein sollte.

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