Profil
Nachdem sich D'erlanger Ende 1990 getrennt hatten, versuchte Sänger Kyo ein eigenes Projekt aufzuziehen. Aus diesem Versuch entstand Die In Cries. Die offizielle Geburtsstunde der Band wird auf Juli 1991 datiert. Zu Kyos Mitstreitern zählten Gitarrist Shin (ex-The Mad Capsule Markets), Bassist Takashi (ex-The Ace) und Drummer Yukihiro (ex-Guerrilla, ex-Zi:Kill). Der Bandname wiederum stammt aus einer Textzeile des Songs „Cries and Whispers“ der britischen Band Rain Tree Crow (ehemals Japan).
Im August erschien mit „Nothingness to revolution“ auch schon die erste Veröffentlichung in Form eines Mini-Albums sowie einen Monat darauf das dazugehörige Video „Nothingness to revolution/film“. Zu diesem Zeitpunkt gründeten Shin und Yukihiro, parallel zu Die In Cries, die Band Optic Nerve. Im späteren Verlauf des Herbstes brachten Die In Cries auch noch die Video-Single „Weeping Song/Kamen no shitano kao“ auf den Markt.
Das Jahr 1992 begann mit der Veröffentlichung ihrer ersten Single „Melodies“, gefolgt vom ersten Album „Visage“ sowie dem Video „Egoist no tawagoto“. „Visage“ schaffte es bis auf Platz fünf der Oricon Album-Charts und erlangte somit die höchste verzeichnete Chartposition für Die In Cries. Außerdem fand im Frühjahr ihre „Egoist no tawagoto“-Tour durch Japan statt, an welche im Spätsommer mit einer weiteren Tour angeknüpft wurde. Im September wurde das zweite Album „Node“ sowie am selben Tag die zweite Single „My eyes~Boku no hitomi yo“ veröffentlicht. Enden tat das Jahr schließlich mit einer dritten Tour.
1993 brachte die Veröffentlichung dreier Singles sowie dem Album „Eros“ und dem ersten Best of-Album „Classique Ave. no Tobenai Hato“ hervor. Mit der Platzierung Nummer Sieben in den Oricon-Charts konnte sich „Eros“ ähnlicher Beliebtheit wie „Visage“ erweisen. Auch in diesem Jahr wurde viel getourt und im Dezember erlangten sie sogar mit dem finalen Konzert ihrer „Beardsley no Puzzle“-Tour einen Auftritt im Nippon Budokan. Dieser Auftritt wurde im März des Folgejahres auch als Video unter dem Titel „Beardsley no Puzzle~Final Piece at Budokan~“ auf den Markt gebracht. Daneben erschien zwei Monate später noch die Single „Crescent Moon“, ansonsten blieb 1994 ein eher veröffentlichungsarmes Jahr. Stattdessen wurden jedoch unermüdlich weitere Konzerte auf nationaler Ebene absolviert.
Nachdem im Frühjahr 1995 zunächst noch die „'95 Live Seeds“-Tour abgehalten wurde, entschieden sich Die In Cries kurz darauf zur Auflösung der Band. Sie veröffentlichten noch ihr letztes Studio-Album „Seeds“ sowie das Video „Clips“, bevor sie schließlich am 2. Juli in der Tokyo NHK Hall ihr Abschiedskonzert gaben. Dieses wurde im September als Live-Album „Last Live [1995.7.2]“ sowie einen Monat darauf als Video unter dem selben Namen veröffentlicht.
Als Trennungsgrund gelten die Streitigkeiten zwischen Kyo und Yukihiro, in denen Yukihiro die allgemeine Band-Moral, die Kyo an den Tag gelegt hatte, bemängelte. Zudem hatte Yukihiro mehrmals Songmaterial für Die In Cries geschrieben, wovon jedoch kaum etwas verwendet wurde.
Während Yukihiro nach der Trennung bei der Band L'Arc~en~Ciel unterkam und später sein Solo-Projekt Acid Android startete, verfolgte Kyo seine Solo-Karriere, die er bereits 1994 begonnen hatte. Shin spielte zunächst bei Bloody Imitation Society und Takashi bei FAME und HybriD. 2001 gründeten Kyo und Shin, zusammen mit dem ex-Oblivion Dust-Drummer Furuton, die Band BUG, der 2002 auch Takashi beitrat. Allerdings verließ Shin die Formation im selben Jahr und wechselte stattdessen zu The Spin und Creature Creature.
Seit Ende 2006 ist Kyo außerdem wieder parallel bei D'erlanger aktiv.
Musikstil
Die Musik von Die In Cries lässt sich als melodischer Rock mit gelegentlichen New Wave-Einschlüssen definieren. Besonders in ihrer Anfangszeit präsentierten sie sich mit dem Mini-Album „Nothingness to revolution“ recht düster und experimentell, mischten jedoch schon bald mehr Melodie in ihre Arbeit rein.
Die Instrumentalisierung ist oft sehr facettenreich gehalten und neben einem umfangreichen Gitarrensound und einem spielfreudigen Bass, lässt sich auch ein sehr charakteristisches Schlagzeug verzeichnen. Kyos Stimme ist auch hier, wie schon zuvor in D'erlanger-Zeiten, alles andere als singfaul, passt sich den jeweiligen Songs gekonnt an, ohne dabei unterzugehen, und besticht mit einem hohen Wiedererkennungswert.
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