Profil
PIERROTs Erfolgsgeschichte begann im Jahr 1994, als Sänger Hidelow, Schlagzeuger Luka, Gitarrist Jun und die Brüder Kirito und Kohta an Gitarre und Bass die Band „Crash & Noise“ gründeten. Der Name wurde jedoch in „Dizzy Lizzy“ geändert, bis es anschließend zum heutigen „PIERROT“ kam.
Nach Veröffentlichung der ersten beiden Demotapes und dem Album „Kikurui Pierrot“ verließ jedoch Drummer Luka die Band aufgrund des nur spärlichen Erfolgs und wurde kurzum durch Takeo ersetzt. Bald stieg auch Frontmann Hidelow aus. Seinen Platz nahm nun Kirito ein, während an die Stelle der zweiten Gitarre Aiji neu hinzukam.
Nach ihrem neuen Line-Up wurden im Jahr 1996 sowohl das zweite Album „Pandora no hako“ als auch die Single „Haken Kreuz“ veröffentlicht. Der Name der Single wurde jedoch verboten und in „Jishu Kisei“, was übersetzt „verbotenes Wort“ bedeutet, umbenannt. Noch im selben Jahr schlossen PIERROT einen Plattenvertrag mit dem Label Sweet Child.
1997 hielt lediglich das Minialbum „Celluloid“ bereit, während PIERROT mit Konzerten und Auftritten beschäftigt waren, unter anderem auf dem von ihrem Label veranstalteten Festival „Sweet Trance“.
Das erfolgreichste Jahr PIERROTs kam schließlich 1999:
Zum einen spielte die Band im ausverkauften Nippon Budokan, das sie während ihrer gesamten Karriere noch mehrmals aufsuchen sollten, zum anderen durften sie als Vorband zu Marilyn Manson bei dessen Japantour auf die Bühne.
Ebenso erschien in diesem Jahr das erste Major-Album „Finale“, welches mit dem Track „Haruka...“ das Opening zur Animeserie „Kamikaze Kaitou Jeanne“ enthielt, während die Single „Creature“ sich einen Platz in den Top 10 der Oricon Charts sichern konnte.
Letztendlich landeten PIERROT einen großen Erfolg mit der Tour „Foreteller's Mutation Final – The Genome Control“, das an zwei Orten gleichzeitig virtuell zu sehen und in zahlreichen Clubs übertragen worden war.
Ein Label-Wechsel erfolgte 2001. Hier unterzeichneten PIERROT einen Vertrag mit dem Unternehmen Universal, traten im Folgejahr jedoch erneut auf dem „Sweet Trance“-Event auf. Das Album „Heaven ~the customized Landscape~“, zu dem es an drei Tagen Konzerte im Nippon Budokan gab, erschien schließlich im April 2002 zur Freude der japanischen Fans.
Auch ein Best-Of-Album der Band wurde ein Jahr später auf den Markt gebracht. „Dictator's Circus“ behandelt Songs aus ihrer Indiezeit und umfasst sechs Jahre der Bandgeschichte.
2005 wurde das zehnjährige Bestehen PIERROTS gefeiert. Passend hierzu gab es vier Tage lang Konzerte auf denen PIERROT fast alle ihrer Songs spielten.
Sänger Kirito äußerte außerdem erstmals den Wunsch nach einer Solokarriere, auch wenn PIERROT weiterhin an erster Stelle stehen sollte. Die Wahrheit folgte allerdings ein Jahr später als die Auflösung der Band bekannt gegeben wurde. Grund für diese finale Entscheidung waren angeblich die internen Differenzen über die Soloprojekte der einzelnen Mitglieder.
Abschließend erschien noch die Single „Hello“, die passend zum Disbanding das Thema Trennung anspricht.
Sänger Kirito begann seine Solokarriere kurz danach und veröffentlichte insgesamt vier Singles, ein Album und eine DVD. Bereits im August gründeten er und sein Bruder Kohta zusammen mit Takeo die Band Angelo, die noch heute aktiv ist. Gitarrist Jun folgte diesem Beispiel und wirkt ebenso seit PIERROTs Trennung in der Band ALvino mit und auch Aiji hat sich ein neues Projekt gesucht und bildet zusammen mit Sänger Maaya das bekannte Duo LM.C.
Musikstil
Musikalisch lässt sich PIERROT dem typischen japanischen Pop-Rock zuordnen. Anfangs trat vor allem das Rockschema in PIERROTs Songs in den Vordergrund, wie beispielsweise in „Aoi Sora no Shita“ aus dem Album „Pandora no hako“. Durch die teils verzerrte Stimme und den verstärkten Einsatz von E-Gitarren schuf die Band hier ein bizarres, aber auch denkwürdiges Stück, das einem selbst nach dem ersten Hören nur schwer wieder aus dem Kopf geht. Doch mit der Zeit kamen zur härteren Musik immer weitere Popelemente hinzu, die sie fröhlicher wirken ließ und der Band ein neues Spektrum an Möglichkeiten bot. Nicht nur in Soundtracks zu diversen Animeserien fand diese Art der Musik Erfolg. Songs wie „Smiley Skeleton“ oder „MyCloud“ können mit einer Mischung aus beiden Stilen glänzen, doch auch hier steht weiterhin der Rock im Vordergrund.
Es lohnt sich außerdem in PIERROTs Balladen reinzuhören. „Powder Snow“ aus dem Album „Dictators Circus -A deformed Bud-“ ist gleichzeitig sanft und ein wenig melancholisch, kann teilweise aber auch mit kräftigeren Parts aufwarten und stellt somit ein ebenbürtiges Gegenstück zu härteren Songs dar.
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