Transtic Nerve

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Bildcopyright: Transtic Nerve

Von zart zu hart haben sich Transtic Nerve in ihrer mehr als zehnjährigen Bandgeschichte entwickelt. Die bunten Haare mussten weichen, der Sound wurde zunehmend härter und am Ende stand nicht nur ein Image-, sondern auch ein Namenswechsel, der die Transformation der Band noch zusätzlich unterstreichen sollte.

Profil

1996 wurde Transtic Nerve von Sänger Taka, den Gitarristen Masato und Tal, Bassist Ryo sowie Schlagzeuger Masaki gegründet. In dieser Formation traten sie bis 2007 und nach der Trennung noch zwei weitere Jahre unter dem Namen the Underneath auf.

Das erste Album „Transtic Vision“ kam im August 1997 auf den Markt und ein Jahr später wurden Transtic Nerve von hide bei seinem Lable LEMONed unter Vertrag genommen. Noch bevor die Band allerdings eine Veröffentlichung tätigen konnte, verstarb hide und Transtic Nerve wechselten zum Indie-Lable Sonic Strider. Dort nahmen sie ihr zweites Album „Shell“ auf, unterzeichneten jedoch bereits im März 1999 bei Unlimited Records. Produziert wurde die Band zu diesem Zeitpunkt von Okano Hajime, der schon L’Arc~en~ Ciel unter seine Fittiche genommen hatte. Unter dem Major-Lable folgten noch im selben Jahr die drei Singles „Shindou“, „Wake Up Your Mind's "Jesus"“, "Overhead Run" sowie das Album „Cell Flash“. Außerdem steuerten Transtic Nerve einen Song zum Compliation-Album „hide TRIBUTE SPIRITS“ bei, auf dem auch Genregrößen wie LUNA SEA und BUCK-TICK zu hören sind.

2000 kamen zwei weitere Singles, „Into Yourself“ sowie „Binetsu“, auf den Markt. Ansonsten blieb es in diesem Jahr bis auf wenige Auftritte eher ruhig um Transtic Nerve.

Im Januar 2001 veröffentlichte die Band schließlich eine weitere Single mit dem Titel „Manazahi no mukou e“ und zwei Monate später das vierte Album „Recall“. Danach folgte eine gleichnamige Japantour und bereits wenig später die Single „Manatsu no yoru no Highway Star“. Im August und Dezember waren die fünf Musiker dann erneut auf Tour.

Nach dem Vertragsende mit Unlimited Records kehrten Transtic Nerve zu ihren Indie-Wurzeln zurück und produzierten sich ab 2002 selbst. Allmählich wandelte sich zu dieser Zeit auch der Sound der Band, den man bis zu diesem Zeitpunkt als Pop-Rock bezeichnen konnte, hin zu gitarrenlastigem Industrial-Rock. In Eigenregie brachte die Band von 2002 bis 2003 insgesamt vier Mini-Alben, „Metabolism“, „Metabolism No. 2“, „The Moment of Metabolism“ und „Metabolism No. 3“ auf den Markt. Zudem waren Transtic Nerve auf unzähligen Events zu sehen und tourten bis März 2003 ausgiebig durch Japan.

Danach wurde es für einige Monate ziemlich ruhig um die vorher so aktive Band und erst im April 2004 folgte das fünfte und gleichzeitig letzte Album „Raise A Flag“ sowie im Juni und November die beiden Mini-Alben „recycled“ und „recycled:2“. Diese Veröffentlichungen zeigten bereits deutlich die Wandlung, die Transtic Nerve in den letzten Jahren vollzogen hatten. Der Weg führte nun eindeutig immer weiter weg vom einstig poppigen Rock zu einem eher metallastigen Sound.

Mit dem Minialbum „Hole In The Wall“, das im August 2005 veröffentlicht wurde, kehrten die fünf ihrem alten Stil endgültig den Rücken zu. Danach zog sich die Band erneut zurück und brachte 2006 ihre erste und einzige Live-DVD mit dem Titel „TRANSTIC NERVE LIVE FILM vol.1“ auf den Markt.

2007 gaben Transtic Nerve schließlich ihre Trennung und gleichzeitige Rückkehr unter neuem Namen als the Underneath bekannt.

Musikstil

Zu Beginn ihrer Karriere klangen Transtic Nerve noch sehr poplastig und besonders während der Zeit bei Unlimited Records erkennt man deutliche, musikalische Ähnlichkeiten mit anderen von Okano Hajime produzierten Pop-Rock Bands wie L’Arc~en~ Ciel und La’Cryma Christi.

Ab 2002 und der Rückkehr zum Indie wandelte sich der Sound von Transtic Nerve aber zunehmend. Der Fokus wurde mehr auf die beiden Gitarren gelegt, die Songs wurden rockiger, der Sound hörbar alternativer. Nach einer kurzen Schaffenspause und der Rückkehr 2004 traten Transtic Nerve schlussendlich nicht nur optisch düsterer auf, auch die Songs tendierten merklich zu härterem Rock mit Tendenz zu Metal. Zwischen frühen Werken wie „Shindou“ im bunten Pop-Rock-Stil und neueren Songs wie „Getting closer“ liegen musikalisch beinahe Welten. Stimmlich verfügt Sänger Taka über drei Oktaven und kann sowohl die klassische Pop-Schiene als auch den später härteren Stil der Band bedienen.
Mit the Underneath knüpften die fünf Musiker weiter an diese Wandlung an.

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