Inhalt
Früher war Yu Xin das, was sie sein wollte: Comiczeichnerin. Sie hatte ihren großen Traum jedoch schnell an den Nagel gehängt, als ihr Redakteur ihr riet, besser eine andere Stelle anzunehmen, denn Comics in China hätten nur wenig Zukunft. So wurde die eigentlich erfolgreiche Zeichnerin zur Sekretärin. Sie hatte alles hinter sich gelassen, Träume, Hoffnungen und Wünsche, um sich im normalen Leben einzugliedern. Bis zu diesem Tag, an dem sie auf einem Comicfestival eingeladen war und ihm das erste Mal begegnete. Ein junger Mann und sehr talentierter Zeichner. Heißblütig, ehrgeizig und vor allem begabt! Auf den ersten Blick verliebte sie sich in die Zeichnungen des Nachwuchskünstlers, auf den zweiten in ihn selbst.
So fiel es ihr auch leicht, eine Entscheidung zu treffen: Sie hing ihren Job an den Nagel und wollte erneut Comics zeichnen. Doch vor allem schien sie sich eines in den Kopf gesetzt zu haben, sie wollte ihre Liebe zum Ausdruck bringen. Im wahren Leben genauso, wie sie es bei ihren Comics getan hatte.
Doch leider sind die Ansichten der Beiden was Liebe, Träume und den wahren Geist der gezeichneten Geschichten angeht, sehr unterschiedlich. Während Yu Xin fest daran glaubt, dass Comics die Wünsche widerspiegeln und einen fliegen lassen, denkt das Talent eher daran, dass alle Comiczeichner Lügner sind.
Er ist unzufrieden, denn jedes seiner Werke wir abgelehnt. In China gelten drei Verbote und Regeln: Keine Küsse, kein Blut oder Tote, keine Darstellung der drei Punkte der Frauen. Man soll über Liebe schreiben, denn die Hauptlesergruppe sind Mädchen, man soll sich von chinesischer Geschichte und Literatur inspirieren lassen und vor allem soll man die japanischen Manga kopieren. Doch all das widerstrebt dem Zeichner zutiefst! Yu Xin hingegen hatte sich diesen Kriterien gebeugt.
Seine Ablehnung ist manchmal schon fast zu deutlich, doch Yu Xin schenkt ihm auch weiterhin ihre Liebe, bis es eines Tages fast nicht mehr zu ertragen ist…
Fazit!
„Benjamin – remember“ ist ein wirklich einzigartiges Werk mit so viel Philosophie und Ernsthaftigkeit in sich, sodass es beim besten Willen nicht zur leichten Kost gehört. Die Zeichnungen, die der Autor am Computer entwirft, mögen auf den ersten Blick vielleicht etwas eigenwillig wirken, doch gerade der Stil ist, was dieses Werk so lebendig und unvergleichlich macht. Neben der oben beschriebenen Geschichte „Niemand kann fliegen, niemand kann sich erinnern“ sind im Buch noch „Der Sommer in jenem Jahr“, eine Bildergalerie, Gedanken des Autors sowie seiner Redakteurin und eine Biographie zu finden. Das gesamte Werk ist in Farbe.
Neben „remember“ sind von Benjamin Zhang Bin bisher noch die Werke „orange“ und „one day“ in Deutschland erschienen.
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