Inhalt
Lin Xiaolu geht auf die Mittelschule in Chengdu, die ihren Schwerpunkt auf Kunst und Gestaltung gelegt hat. Daher sind die Schüler dort auch nicht wirklich an anderen Fächern interessiert. Mit 16 Punkten in Mathe zum Beispiel, liegt Lin da noch im guten Mittelfeld – sehr zum Ärger der jeweiligen Lehrer. Das Mädchen selbst ist seit ihrer Grundschulzeit lieber für sich allein, da sie einst zugab, dass die Scheidung ihrer Eltern eine gute Sache sei. Eigentlich sagte Lin das nur, um keine mitleidigen Blicke mehr zu ernten, doch sie wurde sofort als seltsam abgestempelt. Niemand verstand sie. Obwohl Lin Xiaolu nun eher zurückhaltend ist, interessiert sie sich sehr für das Leben ihrer Mitmenschen. Außerdem steckt hinter ihrer stummen Fassade eine riesige Welt voller Fantasie. Daher ist Zeichnen auch ihre Leidenschaft. Erst als sie einen jungen Zeichner trifft, kehrt Lin Xiaolu wieder etwas in die Realität zurück. Ihn anzusprechen ist allerdings keine Option. Sie ist Malerin und damit observiert sie lieber aus der Ferne, ohne ihr Objekt der Begierde zu stören.
Kurz vor dem Ende der Sommerferien muss Lin Xiaolu einen Aufsatz über ihre Vergangenheit schreiben. Eigentlich will sie nur den jungen Künstler wiedersehen und sich nicht an all die unschönen Dinge erinnern. Aber sie geht dennoch die Tage mit ihrem Vater und den anderen Schulen im Kopf durch. Keine schöne Geschichte, weswegen Lin dann etwas Fantasievolles ins Heft kritzelt und sich auf den nächsten Tag freut, an dem sie Han Che wieder stalken kann. Wie lange das wohl gutgeht?
Fazit!
Die beiden Künstler Jidi und Ageng gehören in China zu den wichtigsten Comic-Schaffenden ihrer Generation. Während Jidi die Szenarien und den Plot bestimmt, ist Ageng für die Zeichnungen zuständig, die komplett in Farbe gehalten sind.
Die großen Manhua-Bände sind zweisprachig – Deutsch–Chinesisch – gehalten und führen einen zunächst in der deutschen Sprache in die Geschichte ein, bevor es mit Chinesisch und einem Vokabelglossar weitergeht beziehungsweise endet.
Die Texte in den Panels überwiegen, was das Ganze eher zu einem Bilderbuch macht, allerdings für junge Erwachsene. Daher ist die Manhua-Reihe erst ab 14 Jahren empfohlen. Immerhin ist die Hauptfigur Jidis fiktives alter Ego aus den 90er Jahren. Das Ganze ist also eine semi-autobiographische Erzählung, die ihren eigenen Charme und Witz hat. Eine perfekte Reihe für verträumte Künstlerinnen und Künstler oder die, die es werden wollen.
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