Die Sicht der Dinge

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Es ist bereits 15 Jahre her, seit der nun erwachsene Yoichi Yamashita in seine Heimatstadt Tottori zurückkehrte. Nie schaute er zurück, wollte die Erinnerungen an eine schmerzliche und enttäuschende Kindheit hinter sich lassen. Trotz vieler Einladungen vermied er es, seinem Elternhaus einen Besuch abzustatten, und schob es immer wieder auf sein Studium, die harte Arbeit oder fehlende Zeit.

Doch nun muss er zurück, um seinem verstorbenen Vater die letzte Ehre zu erweisen. Bei der Totenwache ruft das Wiedersehen mit der Familie und Bekannten in ihm jedoch die alten Erinnerungen wach, die er all die Jahre tief in seinem Herzen verschlossen hatte und vergessen glaubte. Verblasste Bilder von seiner Mutter erscheinen plötzlich klarer und der einstige Groll gegen seinen Vater wandelt sich in Verwunderung und tiefes Bedauern. Bedauern, dass erst der für alle überraschend eingetretene Tod seines Vaters Anlass geben würde, nach Tottori zurückzukehren und die Wahrheit zu erkennen. Eine beschämende Reue, die ihm durch die Worte seines Onkels Daisuke und die Bekenntnisse seiner Schwester Haruko und Stiefmutter noch deutlicher wird, ändert seine Sicht auf frühere Begebenheiten. Schuldzuweisungen gegen seinen Vater, von dem er glaubte, er habe seine Mutter aus der Familie vertrieben, werden nichtig, und er erfährt, dass das Große Feuer von Tottori im Jahre 1952 nicht nur die Stadt und ihr Heim zerstört hatte, sondern auch der Beginn für das Auseinanderbrechen seiner Familie war...