Gute Nacht, Punpun

Geschrieben von
Bildcopyright: Inio Asano, Tokyopop, Shogakukan

Punpun ist ein ungewöhnlicher, kleiner Junge, der in Japan aufwächst. Das, was ihn so ungewöhnlich macht, lässt ihn aus der Klasse hervorstehen: Punpun ist ein Vogel. Doch für alle anderen ist das nichts ungewöhnliches, sie leben alle in einer verstörten Welt.

Inhalt

Der Kleine Punpun lebt mit Punpun-Papa und Punpun-Mama in einem kleinen Haus. Seine Familie hat genauso Probleme wie manch andere, doch in letzter Zeit nehmen diese überhand. Sein Vater ist arbeitslos geworden, da er nicht an einer Versetzung mitmachen wollte, weil er gerne in der Nähe seiner Familie bleiben würde. Seine Mutter weiß drüber Bescheid und ist sauer, denn er sitzt nur zu Hause und trinkt Bier. Sie streiten sich, wobei der Vater oft handgreiflich wird.

 

Aber auch Punpun hat es nicht leicht. Seine beste Freundin zieht weg und verlässt die Klasse. Doch ein paar Tage später bekommen sie bereits eine neue Mitschülerin: Aiko. Es war Liebe auf den ersten Blick. Punpun versucht sich ihr zu nähern und verfolgt sie. Sie kommen ins Gespräch. Sie denkt, dass die Menschheit irgendwann nicht mehr auf der Erde leben kann und umsiedeln muss auf andere Planeten. Wenn das bis zu dem Zeitpunkt nicht erfolgen kann, wird sie aussterben. Punpun nimmt das als Anreiz, um Weltraumforscher zu werden. Sein Vater schenkte ihm ein Teleskop.
Noch am Morgen danach, findet er seine Mutter verletzt im Wohnzimmer auf dem Boden. Die ganze Wohnung ist ein Trümmerfeld und sein Vater beteuert, das es Einbrecher waren. Ein Krankenwagen wird gerufen. Seine Mutter ist nicht lebensgefährlich verletzt, doch sein Vater wird mitgenommen von der Polizei. Damit Punpun nicht alleine zu Hause ist, wird sein Onkel vorrübergehend bei ihnen einziehen. Onkel Yuichi war es, der ihm die Zauberformel „Lieber Gott, lieber Gott, Schnickdischnack!“ beibrachte, womit er Gott rufen kann, wenn er nicht mehr weiter weiß. Dieser Gott ist ein nackter Japaner, der dann wie aus dem Nichts auftaucht und ihm auch Antworten verweigert. Punpun hat es nicht leicht. Seine Freunde sind an Pornos interessiert und heimlich hat er nun Aiko als feste Freundin gewonnen. Eines Tages hatten seine Freunde einen Pornofilm auf der Straße gefunden und mit zu Punpun genommen, da er alleine zu Hause war. Doch nach den ersten Szenen ändert sich das Bild. Irgendwer hat es überspielt mit einer Botschaft. Diese besagt, dass der Mann im Film seine Familie ermordet hat und die Leichen in der alten Misu-Fabrik versteckt hat. Er bittet den Jungen damit an die Öffentlichkeit zu gehen. Die Bande beschließt zur Fabrik zu gehen und nachzusehen…

Fazit!

Die Geschichte des träumenden Pununs in einer verstörten Welt erscheint seit 2007 im Young Sunday Magazin vom Shogakukan. Die Kapitel wurden in bisher 12 Bänden zusammengefügt, wobei sich der letzte Band schon über 80.000-mal verkauft hat. Inio Asano hatte im Jahr 2000 sein Debüt mit der Kurzgeschichte „Futsū no Hi“. Er veröffentlichte u. a. Geschichten wie „What a Wonderful World“ (2002), „Sun Village“ (2005) oder auch „Solanin“ (2007). Zur Zeit arbeitet Asano an der Serie „Umibe no onna no ko“, die im Manga Erotics F-Magazin erscheint und voraussichtlich im Januar 2013 beendet sein wird.

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