Ich habe mein Leben für 10.000 Yen pro Jahr verkauft

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Bildcopyright: ©Sugaru Miaki, Shouichi Taguchi, Shueisha Inc., Egmont Manga

Was für Optionen gibt es, wenn man sein Leben für nutzlos hält und ständig knapp bei Kasse ist? Selbstmord? Aber vielleicht verpasst man dadurch eine Chance, die sich erst etwas später einstellt. Könnte man nicht einen Teil seiner Lebenszeit gegen Geld eintauschen? – Man kann.

Inhalt

Der zwanzigjährige Kusunoki ist langzeitarbeits- und antriebslos und um sich auch nur etwas zu essen kaufen zu können, verscherbelt er groschenweise seine Bücher- und CD-Sammlung. Leicht fällt ihm das nicht, aber er sieht keinen anderen Weg, um an Geld zu kommen. Eines Tages erzählt ihm ein bereits in die Jahre gekommener Buchhändler, dem er ein paar seiner Bücher überlassen will, von einem geheimen Ort, an dem man seine Lebenszeit verkaufen kann. Kusunoki hält diese Erzählung jedoch für das Hirngespinst eines verwirrten Alten. Als ihm nur wenig später ein anderer Verkäufer aber genau den gleichen Tipp gibt, wird er stutzig.

Kusunoki ist noch jung, erwartet jedoch vom Leben bereits nicht mehr viel. Warum dann nicht also selbiges verkürzen und mit dem dadurch gewonnenen Geld nochmal ordentlich durchstarten?! So entschließt er sich, die geheime Adresse aufzusuchen und dort Lebenszeit gegen Bares einzutauschen.

Was er anfangs noch für eine lukrative Geschäftsidee gehalten hat, stellt sich bald schon als gar nicht mehr so rosig heraus. Er hat nun nur noch drei Monate zu leben und hängt ständig der Vergangenheit nach. Doch was vergangen ist bleibt vergangen und lässt sich nicht einfach wiederholen. Selbst ein Anknüpfen an alte Tage erweist sich als nicht so leicht wie gedacht. Die Verbindung zwischen Kusunoki und seinen Mitmenschen wurde schon vor langer Zeit gekappt und die einzige Person, mit welcher er sich jetzt noch austauschen kann, ist Miyagi, eine junge, distanzierte Frau, welche er als „Wächterin“ für den Rest seines Lebens zur Seite gestellt bekommen hat...

Fazit!

Der Zeichenstil ist klar und detailliert und transferiert Stimmungen und Atmosphäre sehr deutlich. Besonders die authentischen Mimiken der Charaktere sowie die Darstellung einzelner Szenen sind in ihrer Qualität hervorzuheben.
„Ich habe mein Leben für 10.000 Yen pro Jahr verkauft“ wurde ursprünglich im Jahre 2013 in Japan als Roman veröffentlicht; die Manga-Adaption fand wenige Jahre darauf statt.

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