Inhalt
Im alten Peking der 20er Jahre treffen Tradition und Modernität unsanft aufeinander. Rushan, der drittälteste Sohn der angesehenen und reichen Familie Tai, macht kein Geheimnis aus seiner Leidenschaft für das Theater und befindet sich auf Grund dessen auch ständig im Konflikt mit seinem Großvater. Dieser vertritt nämlich als Mitglied der älteren Generation die Meinung, Schauspieler seien mit Bettlern gleichzusetzen und dienten nur der Belustigung der Bessergestellten. Doch Rushan lässt sich nicht unterkriegen, denn er träumt davon, einmal ein berühmter Frauendarsteller zu werden. Damals war es nämlich noch verboten, dass Frauen zusammen mit Männern auf einer Bühne standen, sodass letztere teilweise auch weibliche Parts übernehmen mussten.
Als der berühmte Frauendarsteller Yang Luoxian zum Geburtstag von Rushans Großvater eine Vorstellung gibt, knüpft Rushan sogleich Freundschaften zur eingespielten Theatergruppe. Hinzu kommt, dass auch Rushans großer Bruder Ruhai einst sehr angetan vom Theater war, diese Leidenschaft jedoch aufgrund seines Großvaters aufgeben musste. Als er jedoch eines Tages eines seiner selbstgeschriebenen Opernstücke auf der Bühne inszeniert sieht, bricht auch seine Leidenschaft letztendlich wieder hervor. Rushan flieht schließlich in eine fremde Stadt, um Schauspieler zu werden und lässt seine strenge Familie in Peking zurück. Ruhai hat es derweil sichtlich schwer: Sein Großvater macht ihn für die Flucht Rushans verantwortlich, er muss hart arbeiten und verfolgt weiterhin heimlich sein altes und neues Hobby, die Pekingoper. Doch auch trotz dieses Lichtblicks findet sich Ruhai mit immer wieder neuen Problemen konfrontiert. Da wäre beispielsweise seine Frau, die er mehr seines Großvaters wegen als aus Liebe heiratete. Sie fühlt sich ungebraucht und als Ruhai eines Tages zusammenbricht, macht sie sogar das Theater und Yang Luoxian dafür verantwortlich. Zwischen dem Frauendarsteller und dem Opernnarr Ruhai ist nämlich in der Zeit eine tiefe Freundschaft entstanden. Doch kann Ruhai weiterhin in dieser Welt der Extreme leben? Zwischen Leidenschaft und Zwang hat er es nun wirklich nicht leicht!
Fazit!
„Peking Reijin Sho“ ist ein Manga, der durch einen eher chinesischen Zeichnstil überzeugt. Dieser erscheint jedoch verblüffend klar und detailliert. Sehr deutlich beschreibt Natsuki Sumeragi was die damalige Gesellschaft Chinas ausmachte und welche Werte von welcher gesellschaftlichen Gruppe vertreten wurden. Auch wird klar, dass sich viele Menschen zwischen Tradition und der aufkommenden Moderne befanden, und aus diesem Teufelskreis nur schwer ausbrechen konnten.
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