Inhalt
Otonashi hat endlich begriffen, dass Kanade nichts Böses im Schilde führt. Tatsächlich wollte sie die ganze Zeit nur einen Ort für alle Verstorbenen schaffen, an dem sie eine Weile das sorglose Dasein als Schüler genießen können. Denn alle, die hier landen, hatten keine friedliche Jugend. Otonashi sieht nun auch ein, dass es besser für sie ist, wenn sie ihren alten Schmerz loslassen und sich endlich auflösen.
Aus diesem Grund sorgt er dafür, dass Kanade wieder als Schülerratspräsidentin eingesetzt wird. Aber diesmal macht er mit ihr gemeinsame Sache. Heimlich schnappt er sich einen Freund nach dem anderen und versucht herauszufinden, was der Betreffende braucht, um endlich loslassen zu können. Selbstredend, dass die Erfüllung der jeweiligen Wünsche und Träume nicht ohne Pleiten, Pech und Pannen vonstattengeht.
Aber der Kraft, die hinter der Zwischenwelt steckt, scheint die Bekehrung nicht schnell genug zu gehen. Mitten in der Aktion tauchen nämlich bedrohliche Schatten auf, welche die Seelen der Schüler aussaugen und sie als willenlose NSCs (Nicht-Spieler-Charaktere) zurücklassen. Otonashi läuft die Zeit davon! Er muss seine Freunde davon überzeugen, zu verschwinden, bevor sie für immer ohne Seele in der Schule gefangen bleiben. Aber nicht alle wollen kampflos gehen …
Details
Mit Folge 13 findet „Angel Beats!“ auf dieser DVD seinen Abschluss. Es werden viele Fragen geklärt, einige jedoch auch unbeantwortet gelassen. Zum Beispiel erfahren wir nicht, wer die Zwischenwelt wirklich geschaffen hat. Das ist allerdings für den Handlungsverlauf wenig relevant und war auch nie von übergeordneter Bedeutung. Die „Rätsel“ um die einzelnen Charaktere – insbesondere um Otonashi und Kanade – werden hingegen restlos aufgeklärt.
Auch in den abschließenden Folgen hält die Serie nach wie vor gekonnt die Balance zwischen Komik und Drama aufrecht. Das sieht man besonders gut an der 14. Special-Episode, die den lustigen Gegenpol zum emotionalen Ende in Folge 13 darstellt. Dem Zuschauer wird dementsprechend nie zu viel Drama zugemutet, sodass die Serie stets auf einem angenehmen Level zwischen Lach- und Heulkrampf pendelt. Etwas schade ist, dass die Band „Girls Dead Monster“ von der Mitte der Serie an keinen Auftritt mehr hat, obwohl die eingespielten Tracks natürlich von ihnen beziehungsweise von der realen Band „Anant-Garde Eyes“ stammen.
Umsetzung
Die Serie bleibt ihrem hohen Anspruch bis zuletzt treu und zwar nicht nur storytechnisch. Auch die Animationsqualität hält konstant ihr hohes Niveau und das Bild der DVD bringt die Bonbonfarben des Anime gut und störungsfrei zur Geltung. Beim Ton hat man sich wie bei den Vorgängern für Dolby Digital 2.0 entschieden. Auch wenn der eine oder andere sicherlich mit einem 5.1-Sound glücklicher gewesen wäre, gibt es am Klang nichts auszusetzen.
Ein großes Plus gibt es von uns, wie bereits Volume Eins und Zwei, für die deutsche Synchronisation. Passende Stimmen, gute Intonation und ein lebendiges Spiel zeichnen die Sprecher aus. Die weißen Untertitel mit schwarzer Umrandung stehen der Vertonung in nichts nach. Es sind keine Dubtitel und das Timing der Einblendungen ist angenehm. Daumen hoch für die deutsche Bearbeitung.
Packung
Auch die letzte Scheibe wird in einer transparenten Amaray-Hülle geliefert. Auf dem Cover lächeln uns Yui, Otonashi, Kanade und Yuri entgegen und wenn wir das Wendecover drehen, wird dieser Anblick nicht durch das FSK-Zeichen gestört. Natürlich liegt der finalen DVD auch der dritte Flyer bei, mit dem man seine Flyer-Sammlung komplett hat. Man konnte die Flyer einschicken, um den Sammelschuber für alle drei DVDs zu erhalten. Die Aktion dürfte aber zu diesem Zeitpunkt (Oktober 2012) bereits beendet sein.
Extras
Beim Bonusmaterial bleibt es digital. So gibt es hier wieder das textless Opening und Ending und zusätzlich noch das textless Ending zur Abschlussepisode 13. Auch für den Figurenkommentar hat man sich Folge 13 ausgesucht. Das System ist dasselbe wie bei den vorherigen Volumes: Die aufgedrehten japanischen Synchronsprecher tauschen sich in schnellem Japanisch über verschiedene Themen aus, machen Späße und spielen kleine Spielchen. Alles wird natürlich deutsch untertitelt.
Desweiteren gibt es die letzten Prewiews zu sehen, die man nachträglich mit Bildmaterial gepimpt hat. Das letzte Extra ist das alternative Ende, das nur ein paar Minuten geht, aber sehr aussagekräftig ist. Wer die letzte Folge gesehen hat, wird wissen, dass es verschiedene Möglichkeiten gegeben hat. Umso erfreulicher ist es, dass man uns nicht vorenthält, wie beide Varianten aussehen könnten.
Fazit!
Schade, schon vorbei. „Angel Beats!“ ist eine der wenigen Serien, die kurzweilig und dennoch auf gewisse Weise tiefgründig sind und dabei nicht die Unterhaltung vernachlässigen. Die deutsche Bearbeitung von Universum lässt dem Anime seinen Schwung und Witz und liefert eine gute Ton- und Bildqualität mit ein paar netten Extras. Hier stimmt die Balance.
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