Inhalt
Die zwölfjährige Misaki Suzuhara muss sich einigen Veränderungen in ihrem jungen Leben stellen. Nachdem sie aus der kleinstädtischen Idylle zu ihrer Tante in die Metropole Tokio gezogen ist, wirkt ihr alles an der neuen Umgebung fremd. Halt findet sie in einem Trendspiel, das die tokioter Jugend komplett in seinen Bann gezogen hat: Angelic Layer. Mit kleinen menschenähnlichen Robotern, die sich durch Gedanken steuern lassen, messen die Kiddies ihr Können in Schaukämpfen.
Als Arenen dienen ihnen dabei die Arcaden des Publisherkonzerns, der sich mit dem Layers-Hype eine goldene Nase verdient. Denn nicht nur die Kampfroboter selbst und ihr Equipment, auch die technisch notwendigen Kampfplattformen müssen gekauft oder angemietet werden und lassen bei den Spielzeugherstellern die Kassen klingeln. Misaki läßt sich von der aufregenden Welt der Arenen und Kämpfe mitreißen und erweist sich mit ihrem Angel Hikaru schnell als Naturtalent.
Nachdem die ersten Gegner vor der Schülerin und ihrem Geschick die Waffen strecken mußten, meldet sie ihr merkwürdiger Förderer und Mentor, der sich Onkelchen nennt, unerwartet bei der lokalen Meisterschaft an. Um die Erwartungen ihrer Freunde nicht zu enttäuschen, tritt Misaki zu dem Contest an. Doch als sie als Zuschauerin die ersten Konfrontaionen verfolgt, kommen ihr ernste Selbstzweifel: Ist sie wirklich schon reif genug, um den Opponenten dieser Liga das Wasser reichen zu können?
Doch viel Zeit, den Gedanken zu vertiefen, bleibt nicht: Der Gong zur ersten Runde ertönt und für Misaki und Angel Hikaru wird es Zeit für eine erste Feuertaufe...
Details
Was Ash sein Pikachu und Yugi die Kampfkarten waren, sind den Protagonisten dieser Serie kleine Cyborgs, die per Gedankensteuerung die Kämpfe ihrer Herren austragen, ohne dass diese selbst sich dabei blutige Nasen holen müssen. In einem Punkt unterscheidet sich Angelic Layer aber von den genannten Inspirationsgebern: Hier sehen wir zumindest menschenähnlichen Wesen beim Combat zu, was die Sache gleich ungemein interessanter macht.
Auch sind die "Angels" weit agiler und vielseitiger als die Konkurrenz. Da wird gesprungen, gerannt, geschlagen und taktiert, so dass kein Fight dem anderen gleicht. Und auch wenn die Kämpfe zeitlich meist recht knapp gehalten werden, so können sie doch in diesem ersten Volume mit großem Ideenreichtum in Bezug auf Charaktere und Attacken aufwarten.
Auf dieser DVD sind die Macher noch damit ausgelastet, die Charaktere und ihre Welt vorzustellen, was mit Witz, Charme und guten Einfällen und Fights auch gelingt, zumindest soweit es mich betrifft auch vorzüglich und ich freue mich bereits auf die nächsten Abenteuer von Misaki und Hikaru.
Umsetzung
Mit Tonspuren werden auch Fremdsprachenfans hier wahrlich reichlich bedacht. Neben dem gewohnt gut geratenen japanischen Original und einer deutschen Sub dürfen wir uns hier auch über eine anglikanische Version freuen, die euch Gelegenheit gibt, eure Englischkenntnisse wieder einmal etwas zu fordern. Und egal in welcher Variante man sich Angelic Layer zu Gemüte führt: Die Crews liefern durch die Bank erfreulich gute Arbeit ab. Keine nennenswerten Fehlbesetzungen trüben das Gesamtbild und auch die Interpretation der jeweiligen Charaktere klappt ohne zu rügende Faux pas.
Die Untertitel schließen sich diesem Level an und vermeiden solide jedwede Schlampereien in Timing und Text. Auch Lieder und Beschriftungen wurden transkribiert. Bild und Ton wissen ebenfalls zu gefallen. Kleinere optische Mali wie Pixelkantung und leichtes Verwischen bei Schwenks sind Standard und nicht weiter auffällig, insofern geflissentlich ignorierbar und nur bei genauem Hinsehen auszumachen.
Packung
Die durchsichtige Amarayhülle erweist sich als unspektakulärer, gewohnter Standard. Vom Titelcover lächeln uns die Charas Misaki und Momoko samt zugehörigen Blechkriegern vor der Kulisse eines strukturierten, roten Backgrounds entgegen. Auch auf der Rückseite erwarten uns keine größeren Überraschungen. Screenshots, Klappentext und DVD-Daten vermitteln dem Betrachter einen ersten Eindruck vom enthaltenen Stoff. Inliegend findet sich ein Miniposter, dessen Rückseite in kurzen Charakterprofilen die Hauptpersonen erläutert.
Extras
Damit es bei den Extras etwas voller aussieht, hat man auch bei diesem Produkt wie so oft zu der Maßnahme gegriffen, die Intro- und Outrotracks einzeln zur Anwahl zu stellen. Im Gegensatz zu diesen Alibi-Boni ist das einzige wirkliche Extra dafür umso interessanter: In Form eines Audiokommentars der drei wichtigsten Beteiligten der deutschen Synchro der Reihe werden in selbigem deren Erfahrungen und Anekdoten aus der gemeinsamen Arbeit an dem Projekt zum Besten geboten. Und auch wenn mir die dabei vorherrschende Permanent-Euphorie mit "Aufgesetzt-Lachern" stellenweise etwas arg gezwungen wirkt: Ein interessantes Extra ist es allemal und ein Solches würde die Fangemeinde sicher gerne öfter auf Anime-DVDs vorfinden.
Booklet gibt es keines, dafür aber das bereits erwähnte Miniposter.
Fazit!
In diesem Anfangsstadium muss die Serie ihre Zeit größtenteils darauf verwenden, den Zuseher in die Grundzüge der Storyline einzuführen. Folglich hält man sich mit allzu einschlagenden Entwicklungen noch zurück. Gelungener Humor und sehenswerte Kämpfe beschehren Angelic Layer aber auf jeden Fall einen sehr guten Einstand, der Lust auf mehr Abenteuer von Misaki & Co. macht.
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