Inhalt
Eun-Young hat alles, was andere Frauen sich wünschen; schönes Haar, ein hübsches Gesicht und eine gute Figur. Sie wird sogar von fremden Menschen angesprochen, die ein Autogramm wollen, weil sie einfach nicht glauben wollen, dass sie keine Schauspielerin ist. Sogar ihre beste Freundin ist eifersüchtig auf sie, denn diese ist schon lange Schönheitsoperation abhängig und trotz allem noch nicht annährend so schön wie Eun-Young. Doch was bedeutet es für die junge Frau selbst? Sie fühlt sich ständig beobachtet, wird sogar von dem Freund ihrer besten Freundin angebaggert und ständig angesprochen. All das ist ihr jedoch nichts wert. Sie möchte eigentlich nur ein ganz normales Leben führen, doch das wird ihr an einem Tag schnell zunichte gemacht. Erneut gab es an ihrer Wohnung wieder hunderte Blumeneinsendungen ihrer Verehrer, die sie jedoch nie annimmt. Sie veranlasst, dass all diese schönen Gestecke weggeworfen werden und nur eine einzige Blume, die durch Zufall in ihre Hände gerät, darf mit ihr in die Wohnung. Verhängnisvoller Weise…
Denn als beim nächsten Mal die Blume erneut im Müll landet, lässt ihr Verehrer das nicht auf sich sitzen und kommt unter einem Vorwand in ihre Wohnung. Es kommt zum Streit, und er vergewaltigt sie. Ihr Leben ändert sich schlagartig und nichts ist mehr so wie es war. Jeder scheint ihr dafür die Schuld zu geben, sogar die Polizei. Und alles nur, weil sie schön ist. Jedoch scheint der Polizist eine besondere Vorliebe für sie zu haben… und doch versucht sie alles, um hässlich zu werden. Zwischen Fressattacken und Abmagerungsversuchen verliert sie irgendwo ihr Leben und langsam auch ihren Verstand…
Details
Sehr tiefgehend und auch schockierend ist dieser Film, bei dem man kein Happy End erwarten sollte. Auch wenn man nicht immer sofort dahinter blickt, so ist doch vieles im Film sehr symbolisch. Es gibt praktisch nichts, was nicht einen bestimmten Hintergrund mit sich bringt. Seien es nun Farben, oder Gegenstände, wie die weiße Lilie, die eigentlich die reine Liebe darstellen sollte. Die Charaktere sind in einer sehr extremen Art und Weise dargestellt, die uns lehrt, nicht alles mit allein dem ersten Blick wahrzunehmen. Neben den eigentlichen Hauptcharakteren sind auch viele Nebenrollen anzutreffen, die eine schwere Wirkung auf die traumatisierte Eun-Young haben.
„Beautiful Arumdabda“ wurde 2008 auf der Berlinale in der Sektion Panorama gezeigt. Der Film wurde für den begehrten Publikumspreis nominiert.
Umsetzung
Zwar wirkt auch dieser Film, wie die meisten asiatischen Dramas, mehr wie eine Amateurfilmaktion, bei der man eben das nötige Geld nicht hatte, doch das stört keinesfalls und ist für Fans des Genres schon Gewohnheit. Denn für ein Dorama hat dieses noch eine erstaunlich gute Qualität. Das Bild ist klar und die Farben sind satt. Zur Wahl stehen die Sprachen Deutsch und Koreanisch in DD 2.0 und DD 5.1, welche alle beide einen sehr schönen Klang haben. Die Synchronstimmen sind sehr angenehm und passend gewählt. Untertitel lassen sich in Deutsch und Polnisch anwählen und sind gelb mit schwarzem Rand. Man kann sie gut lesen und auf Dubtitels wurde verzichtet. Nur stört es hin und wieder, dass wenn die Protagonistin schreit, auch bei der deutschen Tonspur die koreanische Stimme benutzt wurde.
Packung
Die DVD-Hülle ist sehr stabil. Auf dem Cover ist neben dem großen „Beautiful Arumdabda“-Logo noch ein Bild zu sehen, auf dem der Polizist und Eun-Young zu sehen sind, wie er sie von hinten umarmt und sanft ihr Gesicht berührt. Öffnet man die Hülle, so merkt man, dass man diese zwei Mal aufklappen kann. Nach dem ersten Mal sieht man ein recht intim wirkendes Bild der beiden Hauptcharaktere, nach dem zweiten ein Einzelfoto der Protagonisten. In der Mitte die beiden DVDs, auf denen ähnliche Bilder zu sehen sind. Die Rückseite zeigt neben vier Screenshots und den technischen Daten noch einen sehr passenden Rückentext.
Extras
Neben dem Hauptfilm liegt noch eine Bonusdvd mit vielen Extras bei. Nach dem bekannten eye Logo und den rechtlichen Hinweisen hört man erneut die Titelmelodie des Films. Hier kann man sich nun einen Kurzfilm von Juhn Jaihong mit dem Titel „Calling You“ ansehen. Er handelt von Selbstmord und besteht rein aus Bildern und Ton. Auf Text wurde komplett verzichtet. Dann kann man sich noch ein Making-Of ansehen, welches auch Outtakes beinhalten. Auch zwei Interviews sind auf der DVD enthalten, in dem sowohl die Darsteller, als auch der Regisseur Rede und Antwort zu allen möglichen Fragen stehen. Zum Beispiel, warum sie gerade an diesem Film teilnehmen wollten, dem Hintergrund zur Geschichte. Weitergehend kann man sich noch gelöschte Szenen ansehen, einen Kurzclip, der die wichtigsten Szenen des Films erneut aneinander reiht, Clips der Berlinale, Filmtrailer und die Fotoshootings für die Plakate.
Fazit!
Ein wirklich tiefgehendes und wachrüttelndes Drama, das fesselt und den Zuschauer bis zu letzten Sekunde in seinen Bann zieht. Jedoch mit Sicherheit nichts für Kinder oder Menschen, die mit dramatischen und deprimierenden Situationen nicht zu Recht kommen. Was die Qualität betrifft, so kann man wohl sagen, dass es für ein asiatisches Drama kaum besser sein könnte. In diesem Film steckt vieles Wahres drin, das definitiv zum Nachdenken verleitet.
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