Inhalt
Nach dem Vorfall, der sich in der Geschichte rund um den Zirkus Noah's Ark ereignet hat, zweifelt die Königin ein wenig an ihrem Wachhund und lässt den jungen Earl Ciel Phantomhive das auch spüren. Sie gibt ihm den Auftrag, ein Bankett für den einflussreichen deutschen Bankier Georg von Siemens zu veranstalten, doch ihr Brief ist in Rätseln geschrieben. Ciel sieht das jedoch als eine Chance an, ihr Vertrauen wiederzuerlangen.
So lädt er schließlich an einem stürmischen Tag einige Personen ein, die er für wichtig und einflussreich genug hält, um den wichtigen Mann zu unterhalten.
Darunter befinden sich unter anderem der Besitzer einer Diamantenschleiferei, Lau, ein wichtiges Theaterpaar, aber auch einer der direkten Diener der Königin - allerdings findet sich auch der eine oder andere Gast wieder, der selbst nicht so genau weiß, warum er hier ist. Beispielsweise Arthur, seines Zeichens Arzt und Hobby-Schriftsteller von Kriminalromanen. Der junge Earl scheint jedoch Gefallen an einer seiner Geschichten gefunden zu haben.
Während dem ausgelassenen Fest trinkt der gute Herr Siemens etwas über seinen Durst und beginnt, die Frauen des Banketts etwas genauer unter die Lupe zu nehmen, darunter auch die Frau eines anderen Gastes und es kommt zu einer kleinen Auseinandersetzung, bis sie den Trunkenbold auf sein Zimmer bringen. Auch der Earl nutzt sein junges Alter, um früher von der Feier wegzukommen, doch sein friedlicher Schlaf soll nicht lange anhalten.
Mitten in der Nacht werden die Bediensteten zum Zimmer des werten Herrn Siemens gerufen, nur um ihn dann schreien zu hören. Das Zimmer war von innen verriegelt und trotz allem ist Siemens allein und tot... Und Ciel ist der einzige, der kein Alibi zur Tatzeit hat. Bankier Georg von Siemens ist jedoch nur das erste Opfer...
Details
Mit der zweiteiligen OVA zeigt uns „Black Butler“ erneut ein neues Gesicht – das einer waschechten Detektiv-Geschichte. Dabei greift man auf einige der üblichen Klischees zurück: Es gibt einen Mord in einem verschlossenen Raum, nach einer großen Feier, an einem Ort, der momentan dank schlechter Wetterverhältnisse von der Außenwelt abgeschnitten ist. Somit muss sich der Mörder noch unter ihnen befinden. Auch wenn die Klischees abgedroschen klingen, schaffen die beiden OVAs es, diese Stimmung neu aufzubauen und nach guter, alter „Black Butler“-Manier umzusetzen. Somit kommt man nicht umhin, in manchen Szenen zu schmunzeln, wenn man hinter kleine Teile von Earl Phantomhives Plan blickt, oder aber merkt, wie er sich ein wenig für seine kleinen Gemeinheiten rächt.
Die beiden OVAs haben eine ungefähre Laufzeit von jeweils einer Stunde, womit man mit dieser Box auf knappe zwei Stunden Laufzeit kommt, bevor der Fall gelöst und alle Fragen geklärt sind.
Umsetzung
Die OVAs erscheinen nur kurz nach „Black Butler – Book of Circus“ und haben daher eine ähnlich hohe Qualität. Die DVD lässt sich selbst auf größeren HD-Geräten sehr gut sehen und zeigt weder Schlieren noch einen Grauschleier bei dunkleren Szenen. Die Konturen wirken verhältnismäßig scharf und so schafft das Bild es, reine Konzentration auf das Geschehen zu geben.
Natürlich gibt es auch dieses Mal wieder eine deutsche und japanische Tonspur – beide in DD 2.0. Der Ton ist ebenfalls störfrei und überzeugt durch eine gute Mischung aus herausragender Hintergrundmusik, Stimmen und Effekten.
Ebenso können sich beide Synchronisationen durchaus hören lassen, denn sie alle fallen dank ihrer glaubwürdigen Umsetzung der Charaktere nicht unangenehm auf und schaffen es so, die spannende Atmosphäre aufrecht zu erhalten. Wer die japanische Synchronisation bevorzugt, kann sich diese mit deutschen Untertiteln übersetzen lassen. Die Qualität hier ist, wie von Kazé gewohnt, wieder sehr hoch und die Texte lassen sich sehr leicht verfolgen. Auf Dubtitel wurde verzichtet.
Packung
Mit „Black Butler – Book of Murder“ kommt ein richtiges Schmuckstück in die heimische Sammlung. Das Cover zeigt uns großflächig Ciel in Sherlock-Holmes-Kleidung, ringsum verziert von glänzenden goldenen Schnörkeln. Die Rückseite passt sich dem Design an, wer jedoch nicht jetzt schon das eine oder andere Geheimnis gelüftet haben möchte, sollte vielleicht auf das Lesen des Textes und das Anschauen der Screenshots verzichten, denn neben dem kleineren Geheimnis um einen Namen, wird gerade bei den Bildern eines Rätsels Lösung leider schon gezeigt. Dank einem FSK-Sticker bleibt der Schuber ohne störendes Logo.
Dieses befindet sich auf der inneren Hülle aufgedruckt. Diese lässt sich drei Mal aufklappen und zeigt zwei Artworks sowie Silhouetten-Karten zu einigen der Bankettgästen. Komplett aufgeklappt bekommt man die zwei sicher geschützten DVDs und das Fach für die Boni zu Gesicht. Auch hier wurde des passend mit Schriftzug und Schnörkeln designt.
Extras
Wie es „Black Butler“ Fans bereits kenne, gibt es auch dieses Mal wieder Booklets – nur dieses Mal zwei, anstatt einem. Das dickere umfasst 34 Seiten und kann von beiden Seiten bis zur Mitte gelesen werden. Liest man es in japanischer Richtung, bekommt man zuerst die Konzeptzeichnung zu der Kleidung der Charaktere, die von Original-Werk-Mangaka Yana Toboso selbst geschaffen und kommentiert wurden. In westlicher Leserichtung bekommen wir Charakter-Designs von Minako Shiba (Charakter-Design) und Chisato Kawaguchi (Sub-Charakter-Design) zu sehen. Auch diese wurden von den beiden fleißig kommentiert. Alle Kommentare wurden ins Deutsche übersetzt.
Das zweite Booklet umfasst sechs Seiten – Cover und Rücken nicht mitgerechnet. Hier finden wir zwei Interviews, einmal mit Regisseur Noriyuki Abe und einmal mit Hiroyuki Yoshino – für die Serienkonzeption der OVAs zuständig. Außerdem gibt es ein großes Artwork mit ein wenig Text zur OVA und eine Cast- und Staff-Seite.
Fazit!
„Black Butler“ zeigt erneut eine neue Facette und schafft es, sich trotz allem treu zu bleiben. Die Detektiv-Geschichte mag nun vielleicht nicht das neuste unter dem Anime-Himmel sein, doch das muss sie auch gar nicht, denn sie überzeugt und hält gerade am Ende einiges an Überraschungen bereit – auch Gegebenheiten, mit denen man vielleicht nicht rechnet. Außerdem schaffen sie es, ein Ende zu finden, das einem „Black Butler“ mehr ähnelt als normalen Kriminal-Geschichten.
Auch die Umsetzung lässt sich genießen und schafft es, dass man beim Zuschauen in die Handlung gezogen wird und sich schon bald dabei erwischt, mitzurätseln, anstatt sich um Fehlersuche kümmern zu müssen.
Kazé packt darauf noch einmal eine gelungene Synchronisation, interessante Booklets und eine wunderschöne Verpackung. Was will man mehr?
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