Black Butler Vol. 1

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Bildcopyright: A-1 Pictures, Aniplex, Mainichi Broadcasting, Yomiuri TV, Kaze

Die Familie Phantomhive hat etwas, wovon andere Familien nur träumen können – einen teuflisch guten Butler. Doch auch abgesehen von diesem Fakt hat der junge Ciel Phantomhive, der letzte Nachkomme der Familie seine Probleme. Welche das sind, könnt ihr auch in der ersten “Black Butler” Box sehen.

Inhalt

Das 19. Jahrhundert hält viel für London bereit. Darunter auch vieles, das nicht in die romantischen Erzählungen vieler Menschen dieser Zeit passt. Morde, Drogendealer, Menschen- und Organhandel und noch viel mehr, das vielleicht besser nicht erwähnt werden sollte. In dieser Welt lebt der junge Ciel Phantomhive. Trotz seines jungen Alters ist er bereits Oberhaupt der berühmten Phantomhive Familie und Kopf der Spielzeugfirma „Funtom“, welche unglaubliche Verkaufszahlen zu verzeichnen hat. Ihm gehören ein großes Anwesen, jede Menge gutmütige, aber trottelige Angestellte und viele Gegner. Wie bringt ein kleiner Junge das alles unter einen Hut? Indem er einen teuflisch guten Butler hat. Und wenn jemand diesen Titel verdient, dann ist es Sebastian. Er steht dem jungen Herrn immer zur Seite, übernimmt dabei tägliche Aufgaben, lehrt seinen Herrn, was dieser in seiner Welt braucht, organisiert und bügelt Fehler der anderen Angestellten aus und nicht zuletzt sorgt er dafür, dass seinem Vorgesetzten nicht noch der letzte Atemzug geraubt wird. Denn unter dem Deckmantel seiner Firma ist Ciel Phantomhive auch noch ein „Hund der Königin“ und übernimmt allerhand schwierige Aufträge, die schon mal sein Leben in Gefahr bringen können. Doch warum dient Sebastian ihm mit Leib und Seele und tötet dabei sogar Menschen? Was macht ihn so abhängig von Ciel und was genau ist der Preis, den er dafür zahlen soll?
Eines ist jedenfalls sicher. Sebastian ist kein Mensch, denn selbst nachdem er von Pistolen-Kugeln durchlöchert wird, steht er einfach wieder auf. Selbst eine Begegnung mit einem durchgeknallten Shinigami überlebt er. Sebastian ist nun einmal ein teuflisch guter Butler…

Details

„Black Butler“ ist definitiv ein Erfolgstitel. Neben der beliebten Fernsehserie startete natürlich alles erst einmal mit dem nicht weniger populären gleichnamigen Manga von Yana Toboso. Dieser wurde erstmals im September 2006 veröffentlicht. Interessant ist vor allem, dass er in keinem der richtig „großen“ Magazinen veröffentlicht wurde, sondern in dem Shonen-Magazin von Square Enix: „Gekkan GFantasy“. Schon bald zeigten sich die ersten Erfolge sowohl innerhalb Japans, als auch durch Interesse außerhalb. Deshalb wurde diese Serie im Jahre 2008 produziert, noch während der Manga nicht abgeschlossen war und entwickelte sich dank dem Bekanntheitsgrad und der guten Umsetzung von A-1 Pictures (u.a. „Persona –trinity soul-„ und „Fairy Tail“) zu einem weiteren Erfolg. Schon im Juli 2010 wurde deshalb eine zweite Staffel ausgestrahlt, welche jedoch die Geschichte eines neuen Herren und seines Butlers behandelt, auch wenn die Charaktere ebenfalls von Yana Toboso entwickelt wurden. Neben den 24 Episoden, die die Hauptgeschichte zeichnen, gibt es auch eine OVA-Episode, die in Deutschland ebenfalls in den Boxen erscheinen wird. Die Serie lief auf dem japanischen Fernsehsender MBS.

A-1 Pictures, Aniplex, Mainichi Broadcasting, Yomiuri TV, Kaze

Umsetzung

„Black Butler“ ist eine Serie, bei der sich sichtlich Mühe gegeben wurde. Es wurde versucht, so nah an der Originalvorlage zu bleiben, wie nur möglich. Und das ist soweit richtig gut gelungen. Das Bild ist klasse und zeigt gute Farben und weist keine Störungen auf. Auch der Ton ist nicht zu verachten. Auch wenn die beiden Tonspuren – Japanisch und Deutsch – „nur“ in DD 2.0 vorhanden sind, so klingen sie doch gut und rauschen nicht. Was die Synchronisation betrifft, scheiden sich die Geister. Viele Sprecher sind wirklich gut besetzt und machen ihre Arbeit gut, andere wiederum wirken ein wenig laienhaft oder leicht fehlbelegt. Allerdings ist sie im großen und ganzen wirklich gut gelungen. Auch etwas seltsam mag sein, dass die englischen Adelstitel nicht übersetzt wurden, dafür aber das charakteristische „Yes, my Lord“ einer deutschen Übersetzung weichen musste. Die typischen gelben Untertitel sind in Deutsch abrufbar und fehlerfrei, es handelt sich auch nicht um Dubtitel. Jedoch sind sie sehr zusammengefasst und etwas umgangssprachlicher, als die japanische Synchronisation selbst. Gut gewählt sind jedoch auch das Opening „Monochrom no Kiss“ von SID und das Ending „I’m alive“ von Becca.

A-1 Pictures, Aniplex, Mainichi Broadcasting, Yomiuri TV, Kaze

Packung

Eine schöne Box erwartet euch. Außen sieht man auf großem laminierten Bild Sebastian mit einer weißen Rose, den großen Schriftzug von „Black Butler“ und unten rechts die Bezeichnung der Volume, die dem Manga nachempfunden wurden. Die Rückseite zeigt einen großen und vier kleine Screenshots. Neben dem sehr passenden Rückentext findet man noch rechtliche und technische Details der DVD. Nun kann man die Hülle aus der Box holen. Die Außenseite wird abgesehen von dem großen neuen FSK Logo von hell und dunkel lila Streifen geziert, während auf der Vorderseite noch ein großes, schönes Ciel/Sebastian Motiv von Yana Toboso zu sehen ist. Klappt man die Box zwei Mal auf, findet man die DVDs und das Booklet vor. Überall sieht man noch kleine Verzierungen, die gut zur Serie passen.

A-1 Pictures, Aniplex, Mainichi Broadcasting, Yomiuri TV, Kaze

Extras

Als Extra findet man ein Booklet vor. 22 Seiten umfasst es und birgt jede Menge informatives Material. Außen sieht man das sehr im dunklen und alt-englischem Stil gehaltene Deckblatt des Booklets, auf dem „Butler’s Guide to the Phantomhives – Kuroshitsuji“ steht. Danach folgt eine Einleitung in die Serie. Die nächsten fünf Seiten sind gefüllt mit einem Interview, mit den drei Drehbuchschreibern der Serie. Hier stehen sie Rede und Antwort zu Fragen wie: Wie haben Sie die Welt des Anime „Black Butler“ herausgearbeitet? Welche Figur beschäftigt Sie persönlich am meisten? Auch zu den drei Episoden, die nicht im Manga vorkamen, kann man hier ihre Meinung lesen. Die nächsten sechs Seiten werden von Charaktersheets geziert. Die Umfangreichsten sind natürlich die von Sebastian und Ciel. Hier findet man kurze Beschreibungen zu den Charakteren. Weitere fünf Seiten sind für Episoden-Erklärungen da. Man findet eine kurze Beschreibung zu den Episoden und welchen Nachtisch es gab, sowie Sebastian-Zitate der jeweiligen Folge. Außerdem gibt es noch jeweils eine Seite mit Tanakas Tagebuch, Schwarz – ein Reisebericht aus England, ein Kurzmanga zum Anime von Yana Toboso und die Credits.

Fazit!

Mit „Black Butler“ kommt eine sehr außergewöhnliche Serie auch nach Deutschland. Die Charaktere sind recht undurchsichtig und dadurch interessant. Action wird mit Comedy und Drama durchlaufen, aber auch das Alltagsleben des damaligen Adels kommt zu tragen. Viele Dinge werden angedeutet, aber die wenigsten wirklich ausgesprochen und somit bleibt alles interessant und man möchte wirklich wissen, wie es weiter geht. Auch die Umsetzung ist größtenteils gut gelungen, auch wenn hier und da kleine Patzer zu finden sind. Auch optisch spricht die erste Box an. Alles in allem sollte man experimentierfreudig sein und der Serie eine Chance geben.

Inhalt
3
Bild
2
Ton
5
Synchronisation
4
Untertitel
4
DVD-Menü
5
Extras
6
Preis-/Leistungsverhältnis
6
Gesamt
6

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