Inhalt
Detektiv Charlie Chan wird von der chinesischen Prinzessin Mei Ling aufgesucht, die sich gerade im Land befindet. Doch bevor er sie persönlich treffen kann, wird sie in seinem Arbeitszimmer erschossen. Einziger Anhaltspunkt: Ihr chinesischer Ring. Anfangs weiß Charlie Chan nämlich nicht mal, wer die chinesische Dame eigentlich ist. Dies erfährt er erst durch die Sensationsreporterin Peggy Cartwright, die sich einfach in den Fall einmischt. Nun haben Charlie Chan und die Polizei nur die Botschaft der toten Dame, die den Namen „Captain K“ noch vor ihrem Tod hin kritzeln konnte.
Chan und die Polizei beginnen ihre Nachforschungen und finden heraus, dass auch eine Millionen Dollar vom Bankkonto der Prinzessin verschwunden sind. Diese waren eigentlich für den Kauf von Flugzeugen für die chinesische Armee bestimmt. Während die Polizei und Chan teils getrennt Nachforschungen anstellen, wird die Sekretärin der Prinzessin ermordet. Was bezwecken die Morde und wer von den Verdächtigen hat sie begangen? Und wo ist das ganze Geld hin verschwunden, das die Prinzessin angeblich noch abgehoben hat?
Auch die Unterhaltungen mit den Schiffskapitänen Kong und Kelso bringen sie nicht weiter. Doch dann findet Chan etwas heraus, das ihn zur richtigen Person führt. Unerwartet wird er dort jedoch gefangen genommen. Er weiß zu viel. Wird ihm das zum Verhängnis?
Details
Der fünfte Film der „Charlie Chan“ Reihe erschien am 6. Dezember 1947 in den United States und ist, wie alle anderen Filme der Reihe, daher noch in schwarz-weiß. Die fünfte Folge ist spannend und interessant gehalten und wird immer wieder durch die Einlagen und Sprüche von Chans Butler komödiantisch aufgelockert. Aber auch Chans ruhige Art, sein charmanter Akzent, seine chinesischen Weisheiten und Sprichwörter von Konfuzius, tragen viel zum Schmunzeln bei.
Die bunte Mischung aus Charakteren, Chan selbst, sein Butler, der Polizist Bill, die Reporterin Peggy und anderen Personen, machen die Geschichte interessant, charmant und abwechslungsreich. Natürlich darf man dennoch von einem Krimi aus dem Jahre 1947 nicht allzu viel erwarten. Die Kämpfe sind eher künstlich, ebenso wie die Kulissen. Man darf einen alten Klassiker nicht mit Kriminalfilmen aus der heutigen Zeit vergleichen. Immerhin kannten die Leute damals zum Beispiel noch nicht die Bedeutung von Fingerabdrücken. Aber für Krimifans allgemein, die gerne mal lachen, ist Teil fünf von Charlie Chan empfehlenswert.
Umsetzung
Die deutschen Stimmen sind gut ausgewählt und zum größten Teil passend. Der Ton rauscht im Hintergrund etwas, was aber eindeutig am Alter des Films und der damaligen Tonaufnahme liegt. Dennoch ist alles einwandfrei zu verstehen.
Die Bildqualität ist für einen so alten Film sehr gut und es gibt keinerlei Rauschen oder Knistern.
Die Musik ist entweder typisch chinesisch oder typisch „alter Kriminalfilm“ gehalten und passt sehr gut zu den jeweiligen Szenen. Die Untertitel sind sehr gut lesbar und keine direkten Dubtitel. Ab und an stimmt mal ein Satz nicht überein. Aber das ist eher selten. Durch ihre leicht gelbliche Färbung mit schwarzer Umrandung sind sie auf dem schwarz-weißen Film sehr gut zu lesen.
Packung
Die DVD kommt in einer transparenten Standardhülle. Auf dunkelblauem Hintergrund erscheint das übliche Cover der Serie mit der Hauptperson Charlie Chan bzw. Roland Winter und einem Indiz zur Folge im Hintergrund. Hier ist das ein Chinese. Die hier gelbe Umrandung zieht sich auch über das Backcover, auf dem ein paar schwarz-weiße Screenshots und die Zusammenfassung des Films zu finden ist. Dazu Werbung für die Charlie Chan Reihe und die üblichen Daten, wie Sprachen, Untertitel, Tonformat, Lauflänge und Bildformat. Auf der DVD selbst gibt es erneut Charlie Chan vom Cover und den Titel.
Extras
Als Extra ist hier außerhalb der DVD ein Wendecover vorhanden. Auf der DVD selbst gibt es leider keine Extras.
Fazit!
Wer Kriminalfilme mag, egal ob sie von heute oder damals sind, der sollte sich Film fünf von Charlie Chan ansehen. Er hat Charme, lässt Zeit und Platz zum Mitraten und bringt lustige Einlagen. Wer allerdings eher auf Action-Krimis mit viel Geballer abfährt, für den ist Charlie Chan wohl nicht das richtige. Dazu ist der Detektiv zu ruhig gepolt. Der Film weist für sein Alter viele gute Züge auf und wird auch nicht von seiner schwarz-weißen Art davon behindert. Lediglich das leichte Rauschen im Hintergrundton könnte den ein oder anderen etwas stören. Doch wer sich auf den Film konzentriert, überhört das beinahe sofort wieder.
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