Inhalt
Die Presse macht mal wieder einen großen Wirbel an Tokios Flughafen, denn kein Geringerer als James McGuire ist zu Besuch. Er ist Präsidentenkandidat eines Dritte-Welt-Landes und man muss davon ausgehen, dass der eine oder andere etwas gegen ihn hat. Vielleicht sogar sehr schlagkräftig… Aus diesem Grunde kümmert sich der Secret Service um seine Bewachung, doch der erste Herzschlag trifft ihn beinahe, als er aus der Maschine steigt und seine Bewacherin sieht. Es handelt sich um keine Geringere als Anna, seine lang verschollene Tochter. Nun muss er nicht nur um sein eigenes Leben fürchten, sondern auch um das von Anna. Wen wundert es, dass er sich nun also die beste Hilfe holen will, die er bekommen kann…
Und so kommt es, dass Ryo Saeba sich an dem Fall beteiligen soll. Kaori Makimura, seine Partnerin, sieht darin natürlich erst einmal wieder eine Möglichkeit, an Geld zu kommen. Der City Hunter hingegen hat nicht wirklich Lust auf diese Geschichte. Er arbeitet nun einmal aus Prinzip nicht für Männer. Erst als Saeko Nogami sich einmischt und Ryo erneut das Blaue vom Himmel verspricht, ist er Feuer und Flamme für den Job. Kommissarin Nogami leitet die Bewachung von James McGuire und kennt dessen Anliegen. Als der überaus potente City Hunter von seinem eigentlichen Job zu hören bekommt, willigt er natürlich sofort ein, denn er findet Anna mehr als anziehend. Der Fall sollte jedoch schwerer werden, als er es sich dachte. Erst einmal darf er sich nicht als ihr Beschützer outen, dann weiß Anna noch nicht einmal etwas davon, wer ihr Vater ist, und hat sowieso den Gedanken, er hätte ihre Mutter umgebracht - und zuguterletzt bestätigt sich der Verdacht auch noch, dass sie in Lebensgefahr ist. Eine Organisation scheint es auf sie abgesehen zu haben. Das größte Problem scheint jedoch zu sein, dass Anna zu ehrgeizig ist und versucht, ihre Stelle um jeden Preis zu behalten, egal unter welchen Umständen…
Details
Mit „City Hunter – The Secret Service“ kommt ein weiterer Film der Kultserie nach Deutschland. Die „Movies“ sind eigentlich TV Specials und so aufgebaut, wie man eine normale Folge der Serie vielleicht noch im Kopf hat. Auch dieses Mal darf man auf alle seine Lieblingscharaktere gespannt sein, denn neben Ryo, Kaori und Saeko sind dieses Mal auch wieder der Meeresgeist, auch Falke oder Umibozu genannt, und Maki mit von der Partie. Die Geschichte vom „City Hunter“ begann bereits 1985 in einem Manga von Tsukasa Hojo, der genau diesen Titel trug. Bis 1991 lief die Serie in Einzelkapiteln in der Zeitschrift „Shonen Jump“ und wurde ebenfalls in 35 Bänden veröffentlicht. Eine neue Bunko-Auflage in 18 Bänden folgte in Japan als Neuauflage der beliebten Serie, welche sich mehr als 35 Millionen Mal in seiner Heimat verkaufte. Auch in Deutschland wagte man bei EMA den Versuch, doch dank Lizenz-Problemen kamen nie mehr als zehn Bände bei uns heraus. 1988 folgte dann die Serie zum Manga, die so beliebt werden sollte, dass sie in vielen Ländern als Fernseh-Serie zu bestaunen war. Sie umfasste 140 Episoden in vier Staffeln und wurde in Deutschland 1998 bis Episode 114 auf dem Sender K-Toon ausgestrahlt.
Umsetzung
Eine alte Produktion erstrahlt in neuem Licht, könnte man sagen. Zwar merkt man dem Zeichenstil manchmal doch ein wenig an, dass alles schon ein wenig älter ist, doch die Farben sind klar und scheinen überarbeitet. Das Bild stört weder, noch rauscht es. Das Bildformat ist 4:3. Und gleich tut es der Ton dem Bild, denn wenn auch „nur“ zwei Tonspuren vorhanden sind, hören sie sich doch klar und deutlich an. Die Auswahl hat man hier zwischen Deutsch und Japanisch in DD 2.0. In beiden Sprachen wurden sehr gute Synchronsprecher gewählt. Was einen Bonuspunkt an dieser Stelle darstellt, ist, dass man die alte Besetzung der Serie wieder zusammengetrommelt hat, um diesen Film zu synchronisieren. Man bekommt also ein richtig nostalgisches Gefühl. Untertitel gibt es in Deutsch. Sie sind gelb mit schwarzem Rand und heben sich so gut von dem jeweiligen Hintergrund ab. Das Opening „Otherwise“ von Konta wird leider nur mit den daneben laufenden Credits untertitelt, während das Ending „Woman“ von Anne-Louise in der deutschen Version die Übersetzung der Lyrics und in der japanischen die Romaji-Version selbiger als Untertitel erhält.
Packung
Auch der zweite Film kommt in ähnlicher Verpackung wie der erste. Der eher unstabile Schuber mit schwarzem Hintergrund bietet dreizehn laminierte Screenshots, welche schon einmal einen ersten Eindruck auf die DVD geben. Auch die technischen und rechtlichen Details und ein Rückentext sind darauf zu finden. Dieser beschreibt den Plot des Films und gibt kurz Informationen zu „City Hunter“ selbst. Die stabile Papp- und Plastikhülle hat ebenfalls einen schwarzen Hintergrund und zeigt weitere neun viereckige Screenshots in unterschiedlicher Größe, selbst unter der DVD finden sich erneut fünf. Die dicke Plastikhalterung der DVD macht alles ein wenig stabil und gibt einen gewissen Halt.
Extras
Als Extra liegt ein sechsseitiges Booklet bei, welches nicht nur sehr viele Bilder, sondern auch wieder einmal jede Menge Information bereithält. Dieses Mal geht es vor allem um Saeko Nogami, Hideyuki Makimura – Kaoris Bruder, Umibozu und Miki. Für Fans ist dieses Booklet ein schönes Extra, alle, die jedoch noch vorhaben, die Serie zu schauen, und sie noch nicht kennen, sind hier sehr spoilergefährdet.
Fazit!
Nostalgie die Zweite. Auch der zweite Film ist ein Muss für jeden Fan sowie jeden, der neugierig auf ältere, aber keinesfalls schlechtere Anime ist. Die Umsetzung ist wieder einmal für ein Werk dieses Alters sehr gut. Erneut wurde besonders darauf geachtet, der Serie nahe zu kommen. Die Handlung selbst erinnert wieder an eine Folge der Anime-Serie in Überlänge. Auch der Soundtrack hält ein paar Schmuckstücke bereit. Einfach nur zu empfehlen.
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