Inhalt
Shins Belagerung hat Leila und Burg Weiswolf in eine sehr ungünstige Position gebracht und sie erfährt, dass ihr Vorgesetzter sie als moderne Jeanne d'Arc missbraucht und ihren Tod verkündet, um das Volk hinter sich zu einen. Als sei all das nicht genug, ist ihr Vize-Kommandant auch noch ein Spion, der Pläne an den Feind verkauft hat, um seiner kranken Tochter zu helfen.
Trotz allem lässt Leila sich nicht unterkriegen, denn auch sie hat Menschen, die sie schützen möchte. Sie verlässt die Burg, um mit Shin Verhandlungen zu führen, die das Überleben ihrer Leute im Austausch für Informationen sichern sollen. Als sie jedoch auf Akito zu sprechen kommt und ihren festen Glauben daran, dass er noch am Leben ist, trifft sie damit Shins wunden Punkt und die Verhandlungen scheitern. Gerade als er den Tod Leilas anordnet, kommen die verloren geglaubten Alexander-Einheiten mitsamt dem Flugschiff wieder nach Hause und Akito gelingt es, mit Ashley im Schlepptau Leila noch einmal zu retten.
Nun ist jede Verhandlung jedoch sinnlos, denn für Shin steht fest, dass er sie alle ausrotten wird. Yukiya hat jedoch einen Plan, den er selbst zwar für nicht besonders angenehm, aber leider notwendig empfindet. Er bleibt auf dem Luftschiff, um eine Sakuradit-Bombe über den feindlichen Truppen abzuwerfen und diese so sehr zu schwächen. Leider hat er jedoch nicht mit dem Gegenangriff gerechnet, der ihn schwer verwundet in einem See versenkt.
Während seine Freunde versuchen, ihn zu retten, muss sich die Besatzung von Burg Weiswolf nun einen guten Plan überlegen, denn ihre Verteidigung ist stark, wird sie aber auch nicht ewig retten. Noch dazu scheint Shin nun vollkommen die Besinnung verloren zu haben, denn er droht an, jeden zu erschießen, der auch nur an einen Rückzug denkt. So kommt es zu einer großen Schlacht, in der nicht nur das Geass, sondern vor allem auch die beiden Brüder Hyuga im Mittelpunkt stehen.
Details
Die fünfte OVA bildet den Schluss rund um Akitos und Leilas Geschichte und zeigt, dass Enden manchmal doch unvorhersehbar sein können. Dieses Mal ist allerdings Vorsicht geboten, denn durch das Einmischen der Geass und eines übernatürlichen Wesens, das natürlich ebenfalls mit dem Geass zusammenhängt, können manche Szenen ein wenig wirr wirken und so zu Verwirrungen führen. Hier und da gibt es auch Szenen zu sehen, von denen man eigentlich gar keine Ahnung hat, weshalb man sie zu Gesicht bekommt.
Neben der Haupthandlung sieht man nun auch, wie sich die Geschichte rund um Lelouch zu dem Punkt wendet, an dem „Code Geass: Lelouch of the Rebellion R2“ beginnt.
Wer sich diese OVAs angesehen hat, ohne die Anime-Serie rund um Area 11 zu kennen, sollte unbedingt einen Blick in „Code Geass: Lelouch of the Rebellion“ werfen, denn auch wenn die Serie schon etwas älter ist, hat sie doch viele der positiven Charakterzüge, die man auch hier zu Genüge zu Gesicht bekommt.
Im Gegenzug zu seinen Vorgängern gibt es hier jedoch nur eine, anstatt zwei OVAs zu sehen.
Umsetzung
Manchmal ist es schön, wenn sich nichts verändert und genau das ist hier der Fall. Wer bisher nicht genug von der sehr detaillierten OVA-Serie bekommen konnte, darf sich auf ein weiteres, sehr eindrucksvolles Werk freuen. Dank der guten Bildqualität der Blu-ray, kann man all die kleinen Details auch vollkommen genießen und sich an den flüssigen Animationen der Knightmares, welche dieses Mal eine besonders große Rolle spielen, erfreuen.
Auch der Ton kann sich weiterhin hören lassen. Das Zusammenspiel der atmosphärisch gewählten Musik, der Soundeffekte und Stimmen ist gut abgemischt und klingt in dem Format DTS-HD MA 5.1 gerade auf Surround-Sound-Systemen wieder einmal sehr gut. Auch die kleinen Schwankungen, die es beim letzten Mal gab, sind nun kaum noch wahrnehmbar.
Die deutsche Synchronarbeit bleibt die gleiche und somit größtenteils sehr passend gewählt. Die Sprecher schaffen es dabei, die Gefühle der Charaktere meist gut zu überliefern. Wer jedoch die eine oder andere Stimme gar nicht hören kann, für den gibt es nach wie vor auch die japanische Originalbesetzung als Alternative. Diese kann in deutscher Sprache untertitelt werden. Die Untertitel lassen sich überall gut lesen und dank dem angenehmen Timing kann man sich auch als „Untertitel-Anfänger“ ohne Probleme daran versuchen.
Packung
Die letzte Blu-ray im Bunde zeigt und auf ihrem Pappschuber-Cover die beiden, um die es dieses Mal hauptsächlich geht: Akito und Shin. Mittig thront auch wieder der silberglänzende Schriftzug der OVAs. Auf der Rückseite sieht man neben den Brüdern auch noch vier Screenshots und bekommt Informationen zum Inhalt und zur rechtlichen Lage sowie den technischen Spezifikationen. Dank einem Aufkleber bleibt die Außenhülle ohne FSK-Logo.
Dieses befindet sich jedoch auf der inneren Hülle, welche dieses Mal unerwarteterweise sehr hell gehalten ist und die fröhlichen Gesichter der W-0-Einheit zeigt. Aufgeklappt haben wir auf der linken Seite eine Lasche für die Boni, auf der rechten Seite wird die Blu-ray sicher verwahrt.
Extras
Auch dieses Mal gibt es wieder ganze drei Booklets. Da wir hier jedoch nur eine OVA, anstatt zwei haben, gibt es natürlich auch nur ein Episoden-Booklet, während die anderen beiden etwas dünner ausfallen.
Im Booklet zur fünften OVA finden sich wieder Informationen zur bisherigen Handlung und jetzigen Handlung, zu wichtigen Figuren, Ereignissen, Knightmares, Militärmaschinen und der Burg Weiswolf. Dabei geht man wie immer sehr ins Details, zeigt Besonderheiten, Konzeptzeichnungen und hilft auch dabei, das eine oder andere zu enträtseln. Wer also vielleicht hier und da von gewissen Handlungselementen verwirrt war, findet vielleicht hier des Rätsels Lösung. Außerdem gibt es dieses Mal ein Interview mit Regisseur Kazuki Akane, der noch einmal genauer auf seine Gedanken hinter dem Werk eingeht und dabei auch erklärt, wie gewisse Szenen entstanden oder Charaktere zu gewissen Rollen gekommen sind. Abgeschlossen wird das Ganze wieder mit dem Tagebuch der kleinen Katze Eliza.
Ein weiteres Booklet, oder eher Faltblatt, kennen wir auch schon aus der vorherigen Volume. Das pinke Charakter Sketch-Book, in dem wir die Originalzeichnung von CLAMP für zwei Charaktere zu sehen bekommen.
Das letzte Booklet im Bunde nennt sich Special Book und zeigt uns die Sonderillustrationen für Kinobesucher und zum Countdown der Aufführung.
Fazit!
Wer „Code Geass: Lelouch of the Rebellion“ geliebt hat, wird auch diese OVAs lieben und umgekehrt. Zwar sind die Charaktere der Figuren sehr unterschiedlich, doch genau das macht letztlich diese Geschichte auch aus, denn sie gibt das gleiche Gefühl, mit vollkommen neuen Elementen. Diese können sich bis zum Ende hören und sehen lassen, denn die Umsetzung zieht den Zuschauer in seinen Bann und lässt erst wieder los, wenn der Vorhang fällt. Dabei ist die letzte OVA ein wenig wirrer als ihre Vorgänger, was natürlich die Geass und ihre unheimliche Macht zu verschulden haben.
Hier bleibt nur zu sagen, ein gelungener Anime voller Action, Mechas, Liebe und Hass. Jeden, der das auch nur im geringstem anspricht, sollte einen Blick in dieses Werk werfen.
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