Daimidaler – Prince v.s. Penguin Empire Vol. 1

Geschrieben von Anja Degenhardt
Bildcopyright: Kazé

Die Welt wird vom finsteren Pinguin-Imperium bedroht, welches die Menschheit tyrannisiert, um deren Hi-ERO-Partikel für sich zu sammeln. Nur Daimidaler kann dem entgegenwirken und die Menschen davor bewahren, gegen ihren Willen erregt zu werden!

Inhalt

Wenn Kouichi Madanbashi eines liebt, dann sind es Brüste. Die Brüste seiner Lehrerin, die seiner Mitschülerinnen oder die von Fremden auf der Straße. Um Mädchen unter den Rock zu schauen, würde er sogar mitten durch den Verkehr rennen und unter einem Treppengeländer warten, um – Schuluniformen sei Dank – ahnungslose Frauen zu bespannen. Eines Tages jedoch wird diese Tätigkeit von einer Frau unterbrochen, die ihm hinterher läuft. Einer Frau mit unwahrscheinlich schönen, großen Brüsten. Was Kyouko ihm erzählt, lässt ihn seine perversen Fantasien allerdings nur kurz vergessen: Kouichi ist ein Faktorträger der Hi-ERO-Partikel und dabei ein ausgewähltes Ziel des Pinguin-Imperiums. Statt sich einfach gefangen nehmen zu lassen, soll Kouichi für den Friseursalon Prince kämpfen, indem er als Pilot des Roboters Daimidaler fungiert. Er ist kein bisschen davon begeistert, lehnt ab und geht nach Hause. Dort erwarten ihn allerdings schon die Pinguine. Pinguine, die ihren Bürzel vorne tragen und fröhlich in seiner Pornoheftchensammlung stöbern. Kouichi macht die Fliege und wird von Kyouko gerettet; jetzt wird keine Überzeugungsarbeit mehr benötigt. Als Kouichi mit ihr das erste Mal in den Roboter einsteigt und gegen den Roboter des Pinguin-Imperiums in den Kampf zieht, erfährt er gleich, warum ausgerechnet er der Beste für diesen Job ist. Daimidaler lässt sich vom Piloten nämlich nur durch Hi-ERO-Partikel abfeuern und um die aufzuladen, muss Kouichi erregt werden. Was kann da besser herhalten, als die Brüste von Kyouko? Obwohl ihr das gar nicht passt, das Gefühl, gebraucht zu werden, lässt sie einlenken. Von nun an darf Kouichi Brüste kneten, Pinguine verprügeln und Daimidaler gegen die Roboter des Pinguin-Imperiums auffahren lassen, die nur das Ziel verfolgen, die ganze Welt zu erregen und alle Hi-ERO-Partikel zu sammeln.

Details

Daimidaler – Prince v.s. Penguin Empire ist eine Mangaserie von Asaki Nakama, die mit vier Volumes zwischen 2008 und 2012 im Magazin „Fellows!“ lief. Eine Fortsetzung gab es im selben Magazin zwischen Oktober 2013 bis Juni 2016 mit zwei Volumes unter dem Namen „Daimidaler the Sound Robot OGS“. Die Fernsehserie lief im April 2014 bis Juni 2014 zum ersten Mal mit bislang zwölf Episoden und sechs OVAs. Diese wurden von TNK produziert, die zum Beispiel bekannt durch High School DxD sind und damit Erfahrung in Ecchi und Harem besitzen.
Wo es Daimidaler – Prince v.s. Penguin Empire an Tiefe, Erklärungen oder gar einem roten Faden in der Geschichte fehlt, springt hier in jedem Fall der Ecchi und sein Humor ein. Abgesehen vom Kampf der Riesenroboter, der Beiwohnung vom Plänenschmieden des doch recht sympathischen Pinguinkönigs und seinen Untertanen und jede Menge Brüsten, Kouichi beim Spannen, Kameraschwenkern zu Brüsten und hier und da mal ein neues Gesicht oder ein neuer Gegner, gibt es leider nicht allzu viel zum Inhalt zu sagen.

Kazé

Umsetzung

Die DVD Version von Daimidaler liegt im Format 16:9 vor, wobei die Bildqualität nicht wirklich schön ist. Die Farben wirken weniger satt und etwas ausgewaschen, Fehler oder Bildrauschen wurden allerdings nicht festgestellt. Der Ton ist mit Dolby Digital 2.0 in Ordnung, hier sind ebenfalls keine Fehler zu vermerken. Die Animationen im Kampf der Roboter gegeneinander tauchen dagegen wiederholt auf und wirken knapp produziert, um sie gegebenenfalls in weiteren Folgen zu recyceln. Außerdem sind die Kämpfe sehr kurz gehalten, die Geschehnisse laufen relativ schnell ab und es gibt immer wieder kurze Kameraschwenker zu den Brüsten der weiblichen Charaktere.
Die Synchronsprecher wurden im Deutschen und im Japanischen ganz gut besetzt. Keine der Stimmen wirkt schrill, nervig oder nicht überzeugend, die Synchronsprecher haben für beide Sprachen gute Arbeit geleistet. Für die Untertitel wurde eine weiße Schrift mit schwarzer Umrandung gewählt, die etwas heller strahlt, als das Bild dahinter, was sie abhebt und damit gut lesbar macht. Fehler wurden nicht gefunden und zeitlich sind sich ebenfalls gut gesetzt.

Packung

Auf der Verpackung sind Kouichi mit herausgestreckter Faust im Vordergrund und dahinter Kyouko und Daimidaler abgebildet. Auf der Rückseite ist ein Werbetext neben der Episodenliste, fünf Screenshots in sechseckigen Feldern und den üblichen Informationen zu Sprache, Untertitel, Laufzeit, Format und Sound zu finden.
Öffnet man die Verpackung, gelangt man auf die erste Seite des Booklets. Überspringt man dieses, findet sich dahinter die DVD, die ähnlich wie das Menü aussieht, mit dem gelben Absperrband - nur diesmal auf schwarzem Hintergrund.

Extras

Auf der DVD selbst sind neben den Trailern lediglich ein clear opening und ein clear ending als Extra zu finden. Dafür kann man in der Verpackung ein Booklet lesen, das einiges an Informationen bietet: eine knappe Erklärung, was Hi-ERO-Partikel sind, eine Inhaltsangabe zu Episode eins bis vier, ein Interview mit dem Regisseur Tetsuya Yanagisawa zu der Entstehung von Daimidaler und Vorlagezeichnungen jedes weiblichen Charakters ohne Hüllen, aus verschiedenen Perspektiven.

Fazit!

Wer kein Problem mit schneller Story und wenig Tiefe oder fehlenden Erklärungen hat, dem wird Daimidaler genau das Richtige bieten. Hin und wieder gibt es tatsächlich Szenen, bei denen man lachen muss, weil sie entsprechend gut aufgebaut sind und so unerwartet kommen. Der Humor hat also durchaus seine Momente. Ecchi und/oder Fans von Roboterkämpfen sollten hier deutlich Spaß an der Serie finden.

Inhalt
10
Bild
4
Ton
6
Synchronisation
4
Untertitel
4
DVD-Menü
8
Extras
10
Preis-/Leistungsverhältnis
8
Gesamt
8

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