Die Legende des Kung Fu Kaninchens

Geschrieben von Bettina
Bildcopyright: Kazé Anime / Tianjin Film Studios / Zhou Chao / Elliot Tong

Kochen ist seine Leidenschaft. Vor allem seine Pfannkuchen mit Füllung. Daher kapiert Tutu nicht wirklich was vor sich geht, als er einen alten Meister vor seiner Haustür findet und dieser ihm seine Kung Fu Kraft überträgt. Doch er will sein Versprechen dem Alten gegenüber erfüllen und dessen Tochter aufsuchen.

Inhalt

Das Kaninchen Tutu ist einfacher Pfannkuchenbäcker. Er ist zufrieden, wenn es den Leuten schmeckt und sie seine Pfannkuchen kaufen. Das Wichtigste: Der Teig muss stimmen.
Als Tutu eines morgen seine Pfannkuchen ausliefern will, stolpert er über einen alten verletzten Affen und nimmt ihn mit in sein Haus. Es stellt sich heraus, dass der Alte ein Kung Fu Meister ist und vergiftet wurde. Er weiß, dass er sterben wird und überträgt Tutu seine Kung Fu Kraft. Außerdem gibt er ihm eine Tafel mit, die Tutu zu seiner Tochter bringen soll.
Der Affe verlässt ihn in die andere Welt und das Kaninchen macht sich auf um sein Versprechen zu halten und Peony die Tafel zu bringen. Er nimmt dieses Versprechen sehr ernst, ist auf seiner Reise jedoch etwas hilflos und erreicht nur mit Glück die Stadt Peking, wo er Peony in der Tiger-Kampfkunst-Akademie finden soll.
Doch dort wird er nur missverstanden und landet als Putz- und Wasserholhilfe in der Akademieküche. Liebend gerne würde Tutu hier seine Pfannkuchen kochen. Doch er wird vom Küchenchef, dank seiner Tollpatschigkeit, erniedrigt und von den Gehilfen verhöhnt.
Als Tutu nur noch verzweifelt ist, träumt er von dem großen Affenmeister, der ihm sagt, er solle das Kung Fu in sich aktivieren. Leichter gesagt als getan. Das Kaninchen glaubt nicht daran kämpfen zu können. Doch es nutzt dennoch die Putz- und Kleinarbeiten für sein Training.
Ohne zu ahnen, was in der Akademie vor sich geht, ist Tutu immer noch darauf aus, die Tochter Peony zu finden und ihr die Tafel zu geben.
Währenddessen hat der Panda Slash seine eigenen bösen Pläne. Er sieht sich nicht nur als rechtmäßiger neuer Meister, sondern als Stärkster überhaupt.

Details

Die Geschichte zieht sich, gerade zu Anfang. Der Hauptcharakter ist nicht ganz überzeugend und hier eben ein Kaninchen. Der Panda ist hier der Böse. Die chinesische Antwort auf Kung Fu Panda kann man es nicht gerade nennen. Die Idee mit dem dicken, unsportlichen Hauptcharakter, der am Ende der Held wird, ist das Einzige, was gleich ist. Sonst ist die Geschichte nicht nur langsamer erzählt, sondern auch langweiliger. Wirkliche Kämpfe sind am Anfang eher selten. Später gibt es ein paar sehr schöne Rangeleien.
Dazu kommt, dass die meisten Witze billig sind.
Das Einzige, was wirklich schön anzusehen ist, sind die Farben der liebevoll gestalteten Hintergründe und Figuren. Auch die Charaktere sind nett ausgedacht, wenn auch eher typisch für eine Kung Fu Geschichte. Gerade der böse Panda mit seiner Hinterhältigkeit, der keine Gnade kennt und der dem Helden beistehende Freund, der denkt dieser sei der Größte, obwohl er eigentlich, in diesem Fall sogar wörtlich passend, ein Angsthase ist.

Kazé Anime / Tianjin Film Studios / Zhou Chao / Elliot Tong

Umsetzung

Die Animationen sind nicht schlecht. Gerade die Details der einzelnen Figuren sind sehr schön. Allerdings sind die Bewegungsanimationen nicht immer so flüssig, wie man es heutzutage gewohnt ist. Was aber hauptsächlich bei den Kämpfen oder dem Laufen der Figuren auffällt.
Die deutsche Synchronisation ist angenehm, auch wenn nicht alle Stimmen so gut besetzt wurden. Die Untertitel sind sehr gut lesbar, gelb und schwarz umrandet. Außerdem sind sie sehr verständlich und angenehm im Tempo.
Die Farben sind satt und die Hintergründe immer wundervoll gestaltet.
Es wird viel Zeitlupe verwendet, um die Action dramatischer darzustellen. Allerdings kommt dies etwas zu oft vor.
Der Endingsong wurde chinesisch belassen, was sehr schön zu den chinesischen Credits passt.

Kazé Anime / Tianjin Film Studios / Zhou Chao / Elliot Tong

Packung

Das Cover ziert ein Gruppenbild der wichtigsten Figuren in Kampfposen.
Auf der Rückseite sind eine kurze Beschreibung des Films, ein paar Screenshots und die Angaben zu den chinesischen Machern. Dazu die üblichen Daten zur DVD, wie Sprachen, Untertitel, Laufzeit, Format und Sound.
Die DVD-Hülle ist Standard und die Einlage mit rotem Hintergrundmuster ist ein Wendecover.
Ebenfalls in rot gehalten ist die DVD, diese zeigt das Kung Fu Kaninchen in Kampfpose.

Kazé Anime / Tianjin Film Studios / Zhou Chao / Elliot Tong

Extras

Leider sind keine Extras auf der DVD vorhanden oder als Beilage enthalten

Fazit!

Wer was Hübsches für Auge will und Slow Motion liebt, der sollte sich diese DVD ansehen. Die Grafik ist das Beste hier. Wer jedoch viel Action und Spannung erwartet, der wird enttäuscht werden. Dieser Film ist eher etwas für Kinder und sehr ruhige Tage, an denen man viel Zeit hat. Außerdem passt die original chinesische Synchronisation auch besser. Der gekonnte Untertitel unterstützt das Original sehr schön. Eine Kung Fu Panda Nachahmung ist dieser Film zwar nur im Bereich tollpatschiges Riesentier, aber leider macht ihn die etwas eigene langweilige Geschichte nicht besser.

Inhalt
8
Bild
3
Ton
4
Synchronisation
5
Untertitel
3
DVD-Menü
6
Extras
12
Preis-/Leistungsverhältnis
4
Gesamt
4

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