Inhalt
Eigentlich wollten Gintama und seine Freunde nur einen Kinofilm schauen, doch auf einmal findet sich der weißhaarige Nichtsnutz fünf Jahre in der Zukunft wieder - besser gesagt vor seinem Grab. Doch die Welt ist nicht mehr die, die er kannte. Die Gebäude sind zerstört, die Gegend ist heruntergekommen und es leben kaum noch Menschen auf Edo, weil ein Virus sie dahin gerafft hat. Dorthin gebracht hat ihn ein Körper mit Kamerakopf, den er selbst nicht nur einmal beim Filmklau erwischt hat. Die Kamera stellt sich jedoch als Zeitdieb vor, der kurz danach von einem Motorrad überfahren auf der Straße liegt.
Gintoki schlägt sich von dort an allein durch. Er trägt einen mechanischen "Popel" auf der Stirn, der seine wahre Identität verbirgt. Er nennt sich Shinpo und wird von Shínpachi und Kagura vor einer Gang gerettet. Die beiden haben sich ganz schön verändert. Shinpachi ist ein hervorragender Schwertkämpfer geworden, jedoch in sich gekehrt, still und verbittert. Kagura hat krasse Kurven bekommen, scheint aber auch zu leiden. Sie vermissen ihren Meister. Gintoki ist seit fünf Jahren verschwunden und sie streiten sich um die Nachfolge. Gin, den die beiden nur als Mann mit einem penisförmigen Kopf sehen, stellt sich ihnen als alter Freund von Gintoki vor und versucht langsam, Vertrauen zu ihnen aufzubauen sowie die Alles-Agentur wieder zu eröffnen.
Sie machen sich auf die Suche nach dem alten Wissenschaftler Gensei, der zusammen mit Kondo und Katsura enthauptet werden soll. Das können die Shinsengumi und Katsuras Gruppe im letzten Moment verhindern.
Doch das eigentliche Übel wartet im Dunkeln auf sie. Es ist ein alter Feind, den Gintoki vor fünfzehn Jahren im Krieg getroffen hat - der unheimliche Enmi. Das Geheimnis des zerstörerischen Virus trägt er in sich. Um ihn zu besiegen, braucht er die Hilfe seiner Freunde. Wird er es schaffen, sie trotz ihrer Zerstrittenheit zu einem finalen Kampf zu motivieren?
Details
Gintama ist wohl die einzige Anime-Serie, die einfach alles, was im japanischen Fernsehen, in der Politik oder in anderen Animes passiert, parodiert. Deshalb ist es kaum möglich, alle Jokes ordentlich ins Deutsche zu übersetzen. So mancher Gag bleibt auf der Strecke, aber das ist nur halb so wild, denn dafür bietet der Anime dennoch so viel Spaß und Unterhaltung, dass man letzten Endes auch ohne das ganze Verständnis am Boden liegt. Das gilt ebenfalls für den zweiten Kinofilm. Drama und Comedy wechseln sich regelmäßig ab und es gibt eine ganz neue Story. Im ersten Film wurde nur eine Arc zusammengeschnitten, was hier nicht der Fall ist, schon mal ein fetter Pluspunkt.
Es hat großen Spaß gemacht, den reifen Shinpachi und die schöne erwachsene Kagura zu sehen. Das ist ein Bild für die Götter. Es sind alle lieb gewonnenen Charaktere dabei, jeder hat sein Päckchen zu tragen. Besonders amüsiert hat mich das Bündnis zwischen Kondou und Katsura, die sich jetzt die „Super Mayo“ Brüder nennen. Ich lag am Boden vor Lachen.
Man sollte die Serie übrigens mindestens bis Folge 61 gesehen haben, um alle Zusammenhänge zu verstehen. Die Figuren Tama (Folge 69) und Tsukoyo (Folge 139) haben sogar noch später ihren ersten Auftritt in der Serie. Alles in allem kann man sagen, dass der zweite Gintama Film auf jeden Fall besser ist als der erste und seinen eigenen Gintama-typischen Charme versprüht.
Umsetzung
Hier kommen Animations-Fans auf ihre Kosten. Das Bild ist gestochen scharf, die Farben sind kräftig, die Konturen sehr genau., nichts wackelt. Das ist besonders bei den Actionszenen ein wahrer Festschmaus. Außerdem appelliert der Film an die Sentimentalität des Zuschauers, in dem er die Charaktere, die der Zuschauer so lieb gewonnen hat, leiden lässt und in die Zukunft packt. Die Musik ist fesselnd und die deutsche Synchro punktet trotz des Umstands, dass sich nicht alle Witze eins zu eins vom Japanischen ins Deutsche übersetzen lassen. Da haben sich die Übersetzer auf jeden Fall Mühe gegeben.
Packung
Eine Verpackung lag bei der Presseversion leider nicht vor.
Extras
Auf der DVD sind einige Trailer enthalten und eine Bildergalerie, die einer Diashow gleicht. Sie spielt Screenshots aus dem Film ab, mit dem Theme-Song im Hintergrund. Ob es weitere Extras gibt, kann ich nicht sagen, da bei der Presseversion keine weiteren Extras vorlagen.
Fazit!
Der zweite Gintama-Film ist auf jeden Fall ein Muss für jeden Fan! Eine kreative und fesselnde Story, Gags und Anekdoten soweit das Hirn reicht und ein Wiedersehen mit allen Gestalten, die man im Laufe der Serie lieb gewonnen hat. Auch Bild und Ton können sich sehen beziehungsweise hören lassen und die deutsche Synchro ist super umgesetzt. Zu Verpackung und Extras lagen bei der Presseversion keine Infos bei und können nicht bewertet werden. Nur der Preis ist schon etwas hoch.
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