Inhalt
Eigentlich sollte es nur ein entspannender Schulausflug werden, oder besser gesagt ein Trainingsausflug – das dachten zumindest Seitô und Nan'yô, ohne jeweils von den anderen zu wissen. Das Ziel ist Kyoto, eine Stadt voller Tempel und alter, magischer Kraft. Der beste Ort also, um die so genannten Tsubas (Stichblätter von Schwertern) zu sammeln, die die magische Kraft der Magatama-Juwelen wieder aufladen können.
Doch durch einen blöden Zufall – angeblich ist das Reisebüro schuld – wird aus dem Ausflug ein Desaster, denn alle drei Schulen, auch Kyoshô aus Kanto, sind in Kyoto, und dann gibt es da natürlich noch die einheimischen Krieger!
Kaum steigen Ryomô und Gakushu in Kyoto aus dem Zug, werden sie in die heftigen Kämpfe am Bahnhof verwickelt. Alle Krieger sind in Aufruhr, doch Hakufu wäre nicht Hakufu, wenn sie nicht mal wieder zu spät käme und alle Action verpassen würde.
Nun gilt es also nicht nur, alten Geistern und streunenden Seelen die Tsubas abzuluchsen, sondern dies auch noch in Konkurrenz zu den anderen Kriegern zu tun!
Das Spiel beginnt, aber während Kyoto in Stücke zerlegt wird, kommt es noch schlimmer, denn natürlich müssen auch private Streitereien ausgetragen werden. Ryomô und Chôun kommen sich in die Quere, als sie eine legendäre Riesen-Tsuba finden wollen und Kan'u hält Hakufus Gequatsche und deren leichtfertige Taten einfach nicht mehr aus – und so kommt es zu einem epischen Kampf zwischen den beiden, den kaum eine gewinnen kann.
Man glaubt es kaum, aber tatsächlich bleibt da noch Zeit für nächtliche Mädchengespräche und das Besuchen von Souvenir-Shops...
Details
„In Kyoto“ ist eine OVA, die Spaß macht. Es ist eine reine Zusatzfolge, die nicht zur eigentlichen Handlung beiträgt, aber sie ist spannend und unterhaltsam. Noch einmal kann man die Kriegerinnen und Krieger in voller Aktion sehen, was besonders deswegen schön ist, da Xtreme Xecutor ja bisher die letzte Staffel ist.
Besonders für Fans der unnahbaren Kan'u dürfte die Folge etwas bereithalten, denn sie ist wirklich in Hochform; lässt sich überraschenderweise von ihren Gefühlen überrumpeln und würde die nervige kleine Sonsaku am liebsten in den Boden stampfen – und das in gewohnt lässiger und souveräner Art. Doch auch Sonsaku beweist mal wieder, dass sie nicht nur ein nutzloses Dummerchen ist, sondern ebenso eine kämpferische Größe.
Ryomô und Chôun treten in gewohnter Art auf, die anderen Charaktere sind aber diesmal eher Nebensache.
Umsetzung
Technisch fällt die OVA genauso wie die restlichen DVDs aus. Der Ton ist einwandfrei und die Bildqualität stellt sich in satten, strahlenden Farben dar. Nach wie vor ist die Synchronisation deutlich besser als einige andere deutsche Übersetzungen von Anime-Serien, aber nicht unbedingt dem Originalton mit Untertitel vorzuziehen.
Ryomô hat eine Stimme, die nicht ganz so überzogen und deutlich authentischer als die der anderen Charaktere klingt, man kann sich daran gewöhnen, aber dafür ist Kan'us Stimme umso eigenartiger.
Alles in Allem muss man aber vermutlich zugeben, dass sowohl die Übersetzung von so verschiedenen Sprachen wie Japanisch und Deutsch, als auch die Stimmfindung für solch exzentrische Charaktere ein sehr schwieriges Unterfangen ist. Somit hat die Synchronisation also einen besseren Ansatz, als die meisten deutschen Anime-Synchronisationen.
Packung
Die Verpackung der Bonus-OVA „Kyoto Battle“ ist vom Stil her wie die vier DVDs der eigentlichen Staffel gehalten. Sie präsentiert sich, wie das Menü, in Orange gehalten und das Cover zieren Sonsaku Hakufu und Ryomô Shimei. Rechts unten steht der Titel der Staffel in Romaji (westliche Umschrift) und in Original-Kanji.
Es gibt ein Wendecover ohne FSK-Kennzeichnung und auf der Rückseite findet man eine Inhaltsangabe, ein paar Miniatur-Bilder und die technischen Angaben.
Extras
Es gibt ein Mini-Booklet, das einige interessante Informationen enthält. Unter dem Überbegriff „Tsuba-Sammelausflug-Highlights“ findet man eine Zusammenfassung von einigen wichtigen Momenten der OVA, die mit Bild und Text beschrieben werden. Außerdem enthält der Punkt „Tsuba-Sammelausflug etc.“ Infos über Kostüme, Nebencharaktere, Props und das Making-Off der Samurai- und Ninjageister.
Zusätzlich enthalten ist im Booklet ein Interview mit Kujô Rion, dem Regisseur der OVA, in dem er einige interessante Details über Locations, Musik und Entstehungsprozess verrät.
Außer dem Booklet gibt es auch wieder vier Charakter-Bilder im Postkartenformat, diesmal jedoch nicht wie gewohnt freizügig, sondern sehr kämpferisch in den gewohnten Outfits. Es gibt jeweils ein Bild von Sonsaku, Kan'u, Ryomô und Chôun.
Fazit!
Die OVA ist noch einmal eine DVD, die sich für Fans der Serie durchaus lohnt. Sie hat eine Länge von etwas weniger als einer Stunde und somit kann man sie auch eher genießen, als die doch sehr kurzen Bonus-Mini-OVAs.
Verglichen mit der regulären Serie reiht sich die Folge sehr gut ein, was Atmosphäre, Charaktere und Handlungsablauf angeht, wobei das Setting nach Kyoto verlegt wird, was eine interessante Neuerung darstellt.
Die OVA ist spannend und interessant, allerdings ist auch hier wieder zu sagen, dass die DVD wirklich überteuert ist.
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