Inhalt
An der Grenze zwischen Nord- und Südkorea, ungefähr am 38. Breitengrad der Halbinsel, verläuft die „gemeinsame Sicherheitszone“, die Joint Security Area. Sie ist ein Teil der demilitarisierten Zone (DMZ), die die beiden Teile Koreas trennt.
Diese Sicherheitszone steht unter der Aufsicht der NNSC, der Aufsichtsbehörde der neutralen Nationen, die aus der Schweiz und Schweden bestehen.
Eines Tages kommt es in der „Joint Security Area“ zu einem fatalen Zwischenfall. Zwei nordkoreanische Grenzposten werden Tod aufgefunden. Der Täter soll ein Grenzposten aus Südkorea sein. Zur Ermittlung des Falls wird eine Schweizer Soldatin abgestellt.
Sophie E. Jean ist halb Schweizerin und halb Koreanerin und soll eine diplomatische Krise verhindern, indem sie dem Südkoreaner ein Geständnis entlockt. Doch so einfach ist die Sache nicht. Denn die beiden Überlebenden, ein Nord- und ein Südkoreaner, scheinen etwas zu verheimlichen. Und hat da nicht noch eine fünfte Person seine Finger im Spiel?
Sophie E. Jean deckt nach und nach immer mehr Geheimnisse auf und findet eine Menge unschöner Details. Doch dahinter steckt auch eine unerwartete Erkenntnis, die nicht nur Sophie an die Nieren geht.
Details
Dieser Film ist nichts für Leute, die hier Krieg und Action erwarten. Denn es geht um die Ermittlungen, die Gefühle und Regeln. Dabei baut der Film vor allem auf Bilder, Gesten und Mimik. Er weist daher auch sehr wenig Hintergrundmusik auf, was den Film ruhig gestaltet. Es geht hauptsächlich darum, was vor dem Vorfall geschehen ist und wie sich der Vorfall wirklich ereignet hat.
Einige Schnittelemente, wie Zeitlupe, herumschwenkende Kameras und verschwommene Bilder werden als Stilmittel für Dramatisches und Gefühle verwendet.
Der Film ist in drei Erzählabschnitte unterteilt: Joint, Security und Area. Wobei es dabei nicht chronologisch vonstattengeht. Der erste und der letzte Abschnitt bilden das Drumherum mit der Schweizer Soldatin Sophie E. Jean und geben der Geschichte einen Rahmen, während im mittleren Teil die wahre Geschichte des Vorfalls erzählt wird. Der Schusswechsel, besagter Vorfall, wird während des ersten Teils, also den Ermittlungen, in verschiedenen Variationen gezeigt, da man ja noch nicht weiß, was wirklich geschehen ist.
Umsetzung
Die deutsche Synchronisation ist sehr gewöhnungsbedürftig und gerade bei der NNSC-Vertretung nicht sonderlich passend. Aber man kann sich beim Anschauen daran gewöhnen. Vor allem, da andere Dinge wichtiger werden als die Stimmen, nämlich der Inhalt.
Die original koreanische Synchronisation hält sich an die Sprachen der vorgegebenen Personen. So reden die Schweizer und Schweden englisch miteinander, um sich zu verständigen, während die Koreaner natürlich ihre eigene Sprache benutzen. Und da Sophie E. Jean halb Schweizerin und halb Koreanerin ist, spricht sie beide Sprachen.
Die deutschen Untertitel sind weiß mit schwarzer Umrandung. Sie sind etwas klein gehalten, aber durch ihre Dicke trotzdem sehr gut zu lesen.
Die Bild- und Tonqualität der Blu-ray sind einwandfrei und die gedämpften Farben passen sehr gut zu der Melancholie, die der Film verbreitet.
Packung
Da wir nur eine Presse-Blu-ray ohne Verpackung erhielten, können wir hierzu leider nicht direkt etwas sagen. Laut Pressemitteilung soll die Blu-ray eine Limited Edition sein und in einer Softbox mit Wendecover und edlem Schuber kommen.
Extras
Externe Extras erhielten wir nicht. Auf der Blu-ray selbst gibt es ein fünfzigminütiges Making- Of zum Film, in dem zunächst gezeigt wird, wie groß der Film nach seinem Erscheinen herauskam und wo gedreht wurde. Außerdem wir die Thematik des Films behandelt. Danach gibt es ein paar Einblicke der verschiedenen Beteiligten, wie der Produzenten und anderen Mitwirkenden. Das Ganze ist aufgebaut wie eine kleine Dokumentation. Neben dem Kinotrailer zum Film sind noch folgende Rapid Eye Movie Trailer vorhanden: The Isle, Lone Wolf & Cub Teil 1-6 und Branded to Kill.
Fazit!
Trotz der Tiefe und Ruhe, die der Film ausstrahlt, gibt es durch den mehrfach gezeigten Schusswechsel, einige blutige Szenen. Dazu zieht sich alles ein bisschen und hätte etwas kürzer gehalten werden können. So kommen allerdings die Gefühle jedes Beteiligten deutlicher rüber. Man sollte als Zuschauer also keinen Actionstreifen zwischen Nord- und Südkore erwarten. Und man muss auf starke Gefühle eingestellt sein.
Die Blu-ray selbst ist schön aufgemacht und gestaltet, aber die beinahe durchgehende Ruhe ist möglicherweise nicht unbedingt für jeden etwas.
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