Inhalt
Endlich haben Sphintus, Titus und Aladin es geschafft – sie haben den fünften Bezirk gefunden und sich ohne Erlaubnis dort eingeschlichen. Doch was sie zu sehen bekommen, gefällt ihnen gar nicht. Der letzte Bezirk befindet sich unterirdisch und die Menschen dort leben, wie es ihnen gerade gefällt. Das mag sich im ersten Moment vielleicht gut anhören, doch tatsächlich steckt etwas anderes dahinter.
Sie werden dort gefangen gehalten. Während die Alten sich ihr Schicksal noch selbst zuschreiben, sind gerade die Kinder oftmals eher bettelarm und wünschen sich eine Zukunft an der Oberfläche, die ihnen jedoch nicht gewährt wird. Stattdessen dienen diese Menschen als Energiequelle. Der komplette fünfte Bezirk dient als Magoi Kessel, der ihnen fortwährend ihr Magoi entzieht. Kurz bevor es vollkommen verbraucht ist, werden sie schlicht in einer Grube entsorgt.
Aladin und seine Freunde sind geschockt und wollen dies natürlich nicht mitansehen. Doch wenn sie sich dagegen auflehnen, werden sie entdeckt. Also was tun?
Dann stellt sich letztlich noch die Frage – warum macht der Direktor, der sogar von den Rukh anerkannt wird, so etwas grausames? Tatsächlich macht er anscheinend gar keinen besonderen Hehl daraus, dass der fünfte Bezirk existiert und ebenso nicht, was genau er ist. Stattdessen erklärt er der kompletten Jahrgangsstufe, welches Schicksal er und seine Magier-Freunde erleiden mussten und weshalb diese Stadt und die Art, wie sie am Laufen gehalten wird, wirklich wichtig ist.
Aladin ist hin und her gerissen. Er kann den fünften Bezirk nicht gutheißen, trotz allem versteht er die Beweggründe. Lange Zeit bleibt dem jungen Magi zum Grübeln sowieso nicht. Schon bald erklärt das Reich Reim der Magier-Stadt den Krieg. Zudem ist da noch die ehemalige Verbindung zu Al-Thamen...
Details
Während sich die zweite Blu-ray noch mit allen drei „Protagonisten“ beschäftigte, sehen wir auf der dritten lediglich Aladin. Während der Serie ist einige Zeit verstrichen, also fragt man sich, was mit den anderen beiden passiert ist, zumal Reim Magnostadt offiziell den Krieg erklärt hat. Trotz allem schafft es die Serie, eine große Dichte an Story zu schaffen und jede Seite in ihrem eigenen Licht scheinen zu lassen. Irgendwann fühlt man sich wie Aladin, der zwar jede Seite und ihre Beweggründe verstehen kann, aber trotzdem gegen ihre eigentlichen Handlungen ist.
Auch die Rolle von Titus nimmt immer mehr an Gewicht zu und plötzlich findet man sich in einem Netz aus Wirrungen wieder, die Aladin oftmals ein wenig in den Hintergrund treten lassen.
Nach wie vor beherrscht die Serie jedoch besonders eine Sache auf eine sehr interessante Art und Weise: Charaktere zu erschaffen, die nicht unbedingt gut oder böse sind und solche, die ihre wahren Gründe erst nach einer gewissen Auseinandersetzung zum Vorschein bringen.
Umsetzung
Neben all den Änderungen, die gerade in der Handlung vor sich gehen, bleibt die Umsetzung sehr stabil. Die Kämpfe nehmen zu und schließlich an Ausmaß an, was Studio A-1 anscheinend kaum vor eine richtige Herausforderung stellt. Die Animationen sind sehr sauber und selbst wenn einmal etwas mehr auf dem Bildschirm los sein sollte, wirkt es nicht überladen oder zu durcheinander. Eher im Gegenteil, die Animationen sind sehr klar, die Effekte beeindruckend und man sieht grundsätzlich das, was man sehen sollte. Somit gibt es dieses Mal keine Abzüge im Sinne des Bildes.
Auch der Ton hängt diesem eigentlich nicht nach. Natürlich könnte man sich beschweren, im Zeitalter der Blu-ray keinen Surround-Sound zu bekommen, aber die beiden Tonspuren in ihrem DTS-HD MA 2.0 lassen sich durchaus hören und überzeugen dank störfreiem Ton und einer guten Mischung aus Stimmen, Effekten und Hintergrundmusik. Ebenso machen die Synchronsprecher ihren Job souverän und sehr überzeugend. Die neuen Stimmen machen es dem Zuschauer recht einfach, sich weiter in der Welt rund um Aladin zu verlieren.
Wer lieber das japanische Original genießen möchte, der kann dies mit deutschsprachigen Untertiteln tun. Diese sind, wie von Kazé gewohnt, Gelb mit schwarzen Outlines, gut getimt und haben eine angenehme Größe, wodurch sie ebenfalls für Untertitel-Neulinge geeignet sind.
Packung
Wir sehen rot – denn zumindest der Rand und somit die Hauptfarbe der Blu-ray-Hülle passt sich der Familienfarbe von Kou an. Eines der Familienmitglieder, der geschätzte Kouen Ren, der von vielen bereits als der nächste Kaiser angesehen wird. Erneut wurde kein FSK-Logo aufgedruckt.
Ansonsten unterscheidet sich die dritte Volume kaum von seinen beiden Vorgängern. Wieder scheint die Außenhülle etwas zu groß geworden zu sein, wodurch die eigentlich Hülle der Blu-ray selbst ein wenig darin „schwimmt“. Man muss demnach aufpassen, dass man sie nicht versehentlich zum Flugobjekt macht, wenn man nicht richtig zugreift. Auf der anderen Seite sollte man mit dem Druck auf die Hülle – egal, ob durch Hand oder durch das enge Nebeneinanderstellen - aufpassen, denn sonst können hässliche Knicke entstehen.
Die innere Hülle zeigt Kouha Ren und Koumei Ren, hier findet sich auch das FSK-Logo. Wenn man sie einmal aufklappt, gibt es auf der linken Seite ein Lasche für die Postkarten, auf der rechten fühlt sich die Blu-ray-Disk wohl und lässt sich sicher und einfach herausnehmen und verstauen.
Extras
Leider gibt es nochmals weder digitale Boni, noch zusätzliche Informationen oder ähnliches. Dafür sind die Postkarten dabei, auch wenn es dieses Mal anstatt der üblichen drei nur zwei sind. Die qualitativ hochwertigen Karten zeigen einmal eine Strandszene und einen Kolosseum-Kampf.
Fazit!
Es wird heiß. Im dritten Abschnitt der Serie brodeln so einige Feuer. Seien es nun die verschiedenen Meinungen, die sich in Alibaba bilden oder die Flammen des Krieges, der nun endgültig Menschen gegen Magier stellt. Man ist hin und her gerissen, fühlt mit und fragt sich am Rande immer öfter, wie es eigentlich den anderen beiden so ergangen ist.
Wieder einmal beweist die Serie, dass hier nicht alles so ist, wie es zu sein scheint, doch genau das macht es spannend und fesselt den Zuschauer an den Bildschirm. Das große Finale steht bevor und man darf gespannt sein, was es bringt.
Schade ist allerdings, dass es erneut keine zusätzlichen Informationen und sogar eine Postkarte weniger gibt.
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