Inhalt
Nach dem „Second Impact", der sich am Nordpol ereignet hat, ist die halbe Menschheit ausgestorben. Mit der Errichtung von NERV, einer Verteidigungsbasis, soll die Erde vor Angriffen der so genannten „Engel" beschützen werden. Diese „Engel" greifen in unregelmäßigen Abständen Japan bzw. NERV an, um die EVAs, riesige „Kampfroboter", die nach dem Vorbild Adams erbaut wurden, zu zerstören.
Nach dem letzten Engel scheint die Erde zwar gerettet, aber Seele, eine geheime Organisation, schickt „neue EVAs", um NERV zu zerstören. Die einzige, die sich diesem Dilema entgegen stellen kann, ist Asuka, aber diese liegt bewusstlos im Krankenhaus und hat sich selbst anscheinend verloren. Rei Ayanami ist spurlos verschwunden und Shinji, den Spezialeinheiten der Polizei in die Mangel nehmen sowie den Gnadenschuss versetzten wollen, ist ebenfalls psychisch von seiner „normalen" Geistesstärke weit entfernt. Die einzige, die ihn doch noch zum Kämpfen bewegen kann, ist Misato, die jedoch ebenso bald ihrem Ende in die Augen blickt. NERV ist durch die Spezialeinheiten von Seele, die Schritt für Schritt ins Hauptquartier absteigen, fast vollkommen ausgelöscht. Shinji fasst nun seinen letzten Mut zusammen und steigt in EVA-01 ein. Das Schaubild, was sich ihm vor NERV bietet, ist grässlich: Überreste von Asukas EVA liegen am Boden zerstreut und der Kopf des EVA wird von einem feindlichen EVA durch die Gegend „geflogen", indem anscheinend noch Asuka sitzt. Daraufhin verliert Shinji fast seinen Verstand und sein EVA entfaltet Flügel – die feindlichen EVAs nehmen „Position" ein und bilden ein Schaubild weit oben am Himmel, wie es auch damals ähnlich beim Second Impact geschehen ist. Derweilen verbindet sich Rei im Keller des NERV-Zentrums mit Adam und eine riesige weiße „Rei" mit glühenden roten Augen erscheint vor Shinji, der mittlerweile den „Baum des Lebens" bildet. Jetzt liegt die Wahl an ihm, ob die Welt sich vereinen oder so weiterexistieren soll, wie sie bisher war?!
Details
Mit diesem Film „The End of Evangelion" geht die glanzvolle Ära von Neon Genesis Evangelion in stilvoller Art zu Ende. Zwar hat der Film stolze acht Jahre gebraucht, um die „weite" Strecke von Japan nach Deutschland zu überbrücken, aber es hat sich wirklich voll und ganz gelohnt. Endlich DAS Ende, was man sich möglicherweise bereits in der 26. Episode gewünscht hätte. Ich persönlich finde es sehr gut, dass man nach Beendigung der Serie weiter am „Projekt Eva" gearbeitet hat und dass diese zwei grandiosen Filme daraus entstanden sind. Jedoch ist selbst heute „Neon Genesis Evangelion" noch nicht „wirklich" beendet ist: Denn die Mangareihe „Neon Genesis Evangelion" ist bisher noch nicht abgeschlossen und auch eine andere, fiktive Fortsetzung zum Original ist bereits am Markt erhältlich: Neon Genesis Evangelion – The Iron Maiden 2nd. Wer sich demnach weiterhin in das Universum von NGE „stürzen" will, kann dies gerne und ohne Umschweife tun.
Umsetzung
Nun zu den technischen Details: Die Synchronisation ist vollends gelungen. Wie auch bei dem Film „Death & Rebirth" und der Platinum-Variante von ADV Films zur Serie, gehen die gleichen Sprecher zu Werke. Ebenso ist der Ton in DD 5.1/DTS einwandfrei und es gibt keinerlei Grund zum Beanstanden. Beim Bild ist anzumerken, dass es leicht unscharf ist und wesentlich kontrastreicher sein könnte. Die Untertitelung in weißer Schrift mit schwarzer Outline hält sich am japanischen Original fest und ist mit der deutschen Synchro nicht eins bzw. es handelt sich um keine „ungeliebten" Dubtitles. Vom Gesamtbild her gesehen, eine gute Umsetzung, die man in Hinsicht auf die Bildqualität jedoch noch verbessern könnte.
Packung
„The End of Evangelion" kommt in einer normalen Amaray-Variante ins Haus, dessen strahlendes Cover Shinji sowie Asuka zieren, die am Ufer des rotes Meeres stehen. Aus dem Hintergrund starrt der irre Kopf Adams in die Untiefen des Universums. Auf der Rückseite gibt es in italienischer wie auch in deutscher Sprache eine winzige Inhaltsangabe, vier Screenshots und allgemeine Informationen. Jedoch hätte man für zwei Länder (Deutschland/Italien) auch zwei Versionen bzw. Rückcover erstellen können. Schätzungsweise tat man das nicht, um sich eventuelle Kosten zu ersparen. Dies ändert zwar in keinster Weise etwas an der Qualität des Anime, aber bei der Bewertung schleichen sich hier leider Minuspunkte ein.
Innerhalb der Hülle lässt sich kein Booklet vorfinden, sondern „nur" die eigentliche DVD zum Film sowie ein Backcover bzw. Filmposter, auf dem Shinji, EVA-01, Misato, Asuka und Commander Ikari zu sehen sind.
Extras
Die Extras setzen sich zusammen aus einem Original Trailer, Original Movie Trailer, einer umfassenden Evangelion Encyclopedia, Credits und Panini Video-Trailern. Besonderen Anreiz bietet die Encyclopedia, die sehr aufschlussreich über Personalakten (Arbeiter bei NERV), die Engel, die Evangelion Einheiten und über den Glossar (Waffen, Stützpunkt, etc.) informiert (Dieses Special ist auch auf „Death & Rebirth" vorzufinden.)
Fazit!
Was für ein gelungener Abschluss von „Neon Genesis Evangelion". Einzig bei technischen Details könnte man noch „feilen". Nichtsdestotrotz ist es ein Anime, der in keiner Sammlung von NGE-Fans fehlen sollte und auch jeder andere Anime-Fan sollte diesen Film meiner Meinung nach zumindest gesehen haben. Glaubt es mir, er ist es in jeder Hinsicht wert und eine wahre Empfehlung!
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