Inhalt
Chitoge hat endlich Freundinnen, denen sie sogar ihr Geheimnis anvertrauen kann. Trotz allem lässt die Überwachung durch Claude nicht nach, der nach wie vor an der Beziehung zwischen dem jungen Fräulein und Raku zweifelt. Dann denkt Chitoge auch noch, dass ihr „Freund“ pervers ist und sich über sie hermachen wollte, als sie beim Schwimmwettbewerb bewusstlos wurde. Dabei hat er sie doch eigentlich gerettet. Erst als Kosaki ihr sagt, wie es tatsächlich abgelaufen ist, wird ihr klar, dass sie sich falsch verhalten hat. Sich jedoch bei ihm zu entschuldigen und zu bedanken ist gar nicht erst in Betracht zu ziehen.
Plötzlich taucht ein Schüler auf, der wohl zu Chitoges Organisation gehört und sie schon von klein auf kennt. Er setzt alles daran, sie zu beschützen und lässt keine Gelegenheit aus, um an Raku zu zweifeln. Schließlich kommt es zu einem Kampf, der jedoch ein ganz anderes Licht auf die Situation wirft.
Letztlich steht auch noch der Schulausflug an. Dabei geht es nicht nur in ein Ryokan mit Onsen, sondern sogar eine Mutprobe ist geplant. Doch wie so oft geht einfach nur alles schief – entweder durch Manipulation oder aber dank Überheblichkeit. In jedem Fall landen beide wieder einmal in sehr heiklen Situationen.
Details
Eine weitere Runde in der abgedrehten Harems-Komödie. Noch immer benutzt man viele Stilmittel, um ungewöhnliche Situationen etwas extremer zu gestalten und dadurch mehr hervorzuheben. Vergleichsweise ist es allerdings weniger geworden und so wirkt der Fluss der Serie nicht ganz zu wirr, wie es am Anfang den Anschein machte.
Hier bekommt man außerdem einen neuen Charakter vor die Füße gesetzt. Dieser ist zum einen schon von sich selbst aus sehr interessant und zum anderen bringt er durch seine Beziehung zu den anderen in seinem neuen Umfeld etwas Spannung mit sich. Dafür muss Raku nun aufmerksamer sein, denn wenn er einen Fehler macht, kann es passieren, dass der Preis dafür höher ausfällt als bisher.
Ein sehr interessanter und auch schöner Pluspunkt an der Serie sind die Endings. Denn jede der weiblichen Figuren, die in irgendeiner Weise wichtig für die Handlung sind, bekommt ihr eigenes Ending. Diese werden auch direkt auf sie geschrieben und geben so noch ein wenig mehr Bezug zu den Charakteren.
Mittlerweile gibt es schon eine zweite Staffel zur Serie, die bereits von Kazé lizenziert wurde.
Umsetzung
Hier kann die Blu-ray Version großteils wieder punkten. Erst einmal hat sich der Stil der Serie nicht verändert, sondern ist eher ein wenig angenehmer durch etwas weniger Reize geworden – damit ist natürlich nicht der Fanservice gemeint. Doch die Farben sind weiterhin knallig und sehr kontrastreich. Das Bild rauscht oder stört nicht, doch im Gegensatz zu anderen Serien auf Blu-ray hat man hier manchmal im Hintergrund kleinere Details, die weniger aufwändig gestaltet wurden. Allerdings tut das der Serie keinen wirklichen Abbruch und fällt nur auf, wenn man darauf achtet.
Auch beim Ton gibt es nichts Großes zu beklagen. Zum einen gibt es keine Störgeräusche, zum anderen wurde ein gutes Gleichgewicht zwischen Hintergrundgeräuschen und Stimmen gefunden. Die Synchronsprecher – genauso diejenigen, die neu dazukommen – überzeugen und passen sich gut an die Charaktere an. Daher ist die Wahl der Sprache eigentlich nur noch reine Geschmackssache. Beide Tonspuren können nur in DTS-HD-MA 2.0 wiedergegeben werden, daher vermisst man ein wenig den Surround-Sound. Doch auch hier ist es wieder nur ein kleiner Abstrich, den man machen muss.
Wer die japanische Tonspur der deutschen vorzieht, aber die Sprache nicht beherrscht, der kann sich auf die deutschen Untertitel verlassen. Diese sind wie gewohnt nicht nur von guter Qualität, sondern ebenso wenig Dubtitel. Selbst ungeübte Zuschauer werden sehr wahrscheinlich keine Probleme mit der gelben Schrift und den schwarzen Konturen haben.
Packung
Die Verpackung passt sich – vom großen Sammel-Schuber natürlich einmal abgesehen – an die erste Volume an. Zwar ist die Grundfarbe dieses mal Weiß, doch auch hier sind die Farbkontraste zu den Flecken auf der Hülle wieder groß. Auch hat man dieses Mal wieder auf das FSK-Logo auf dem Cover verzichtet. Erneut hat man sich für eine der Papp-Digipak-Hüllen entschieden. Da wir uns bei der zweiten Volume über jede Menge Extras freuen dürfen, hat die Hülle dieses Mal den unerfreulichen Effekt, dass man sie aus dem Schuber nehmen muss und sie dieser dadurch etwas deformiert. Somit sollte man die Extras, die leider in der Hülle nicht gesichert sind, sondern einfach herausfallen, am besten gleich herausnehmen. Die Innenseite zeigt Kosakis kompletten Namen und nach dem Aufklappen gibt es eine Episodenliste.
Extras
Wie schon bei der ersten Volume, hat man sich auch bei der zweiten nicht lumpen lassen. Zwar gibt es keine digitalen Extras, dafür etwas, dass sich sicher viele Sammler wünschen. Erst einmal liegt ein großes Poster mit dem Design des Covers bei. Außerdem gibt es ganze fünf Postkarten, die verschiedene Stil-Arten zeigt. Das liegt aber mitunter daran, dass jede der Karten von einem anderen Künstler erstellt wurde. Somit gibt es nicht nur die unterschiedlichen Charaktere, sondern auch andere Winkel, Zeichenstile und Situationen zu sehen, welche die Karten interessant machen. Von der Qualität her kann man sich nicht beschweren. Die Hochglanz-Postkarten sind sehr stabil und mit Sicherheit auch zum Versenden geeignet. Wer keine Falten in seinem Poster möchte, wird ein wenig enttäuscht werden, allerdings geht es bei der Poster-Größe und den Ausmaßen der Hülle leider nicht anders.
Fazit!
Während „Nisekoi – Liebe, Lügen & Yakuza“ sein Tempo nicht so schnell nimmt, wie es könnte, bleibt es trotz allem unterhaltsam. So fühlt sich die Handlung nicht gezwungen an und es kommt durchaus immer wieder neuer Schwung in die Geschichte. Dazu kommen liebevolle Details, wie beispielsweise die unterschiedlichen Ending-Songs.
Auch in der Umsetzung macht die zweite Volume vieles richtig und Lust auf mehr. Wer sich einmal mit den schrägen Charakteren und dem sehr eigenen Stil der Serie angefreundet hat, der wird wahrscheinlich auch nicht mehr so schnell davon loskommen.
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