Inhalt
Die Familie Satomi fährt nach einem Ausflug zu den Großeltern wieder nach Hause. Der Familienvater Hideko arbeitet an einer Universität und muss noch dringend etwas an seinen Professor schicken, weswegen sie an einer grauen Telefonzelle halten, an der er Internetempfang hat. Während er wartet, fällt sein Blick auf einen Zeitungsschnipsel, der den Tod seiner Tochter Nana vermeldet. Kurz darauf wird das Auto von einem Lastwagen erfasst, Nana verstirbt in den Flammen. Seine Frau war aus dem Auto gestiegen, da sich Nanas Kleid im Sicherheitsgurt verfangen hatte und überlebte dadurch den Unfall, jedoch trägt sie aufgrund der umherfliegenden Splitter eine Narbe davon.
Details
Der Film basiert auf dem Manga „Kyoufu Shinbun“ von Jiro Tsunada, der 1973 erschien, und ist Teil der J-Horror Theater Series, zu der auch Infection, Reincarnation, Retribution, Kaidan und Kyofu gehören. Obwohl als Horror-Film deklariert, wird genau daran sehr stark gespart. Es gibt gegen Ende des Films einige wenige Schockmomente, davor besteht er eher aus einer Mischung von Supernatural-, Dramen- und Thrillerelementen. Obwohl die Grundidee der „Zeitung des Terrors“ viel Potential birgt, wird dieses nicht ausgeschöpft. Premonition besticht eher aus unnötig in die Länge gezogenen Szenen, welche die anderthalb Stunden Screentime wie drei Stunden anfühlen lassen, da oftmals sehr wenig passiert. Besonders die Komponenten der Zeit und Zeitreisen töten dann die letzte Hoffnung auf einen anständigen Horrorfilm.
Umsetzung
Wahlweise kann der geneigte Zuschauer die DVD im japanischen Originalton in DD 2.0 oder DD 5.1 oder mit deutscher Synchronisation ebenfalls in DD 2.0 und DD 5.1 schauen. Die Synchronisation ist zwar solide, aber nicht herausragend, zwar ist Hideki gut besetzt, seine (Ex)Frau dagegen ist eine sprechende Katastrophe. Dankenswerterweise gibt es zum japanischen Originalton deutsche Untertitel, die gut lesbar und fast ohne Fehler sind, sodass man ohne Bedenken zum Originalton greifen kann.
Packung
Die DVD kommt in einer ausklappbaren Pappverpackung daher. Das Cover ziert ein Mädchen in blutiger Schuluniform auf einem Feld unter bewölktem Himmel, während die Zeitung von morgen wegfliegt. Auf der Innenseite befinden sich Bilder aus dem Film; vornehmlich Zeitungsausschnitte, die den Tod bestimmter Personen ankündigen, sowie die Familie, um die es geht. Auf der Rückseite gibt es eine kurze Inhaltsangabe, sowie die wichtigsten Daten des Films, die aber falsch sind: weder Laufzeit- noch Tonangaben stimmen.
Extras
Die Extras auf der DVD sind reichlich. Als ersten Punkt gibt es ein knapp halbstündiges Interview, bei dem der Regisseur, die beiden Hauptdarsteller und einige Nebendarsteller über ihre Arbeit beim Film sprechen.
Fazit!
Wer einen Horrorfilm sucht, ist mit diesem Film alles andere als gut beraten, denn Horrormomente wird der Zuschauer die ganze Zeit über vermissen. Aufgrund seiner Idee funktioniert der Film als Drama mehr oder weniger gut, doch auch da schafft er es nicht, völlig zu überzeugen. Dank der schlechten Synchronisation des weiblichen Hauptcharakters kann man ohne Gewissensbisse auf den japanischen Originalton zurückgreifen. Da aber auch die Bildqualität nur durchschnittlich ist, ist es empfehlenswert, sich einen anderen Horror-Film zu suchen, wie beispielsweise Reincarnation oder Infection; oder Cure, wenn es Thriller sein darf.
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