Inhalt
Film eins: Big Trouble in Nekonron, China:
Nun ist es also wieder einmal so weit. Happosai geht wieder auf Beutezug und macht nicht einmal vor Akanes Unterwäsche halt. Natürlich versucht Ranma ihn davon abzuhalten, doch das Ergebnis war schon immer das gleiche. Der alte Fuchs hat dem armen Jungen zack ein Höschen in die Hand gedrückt und schon ist er wieder der Perverse. Während Ranma also Happosai folgt, wird dieser von Akane verfolgt. Und als ob das noch nicht genug ist, schließen sich immer mehr Leute aus unterschiedlichen Gründen der Verfolgung an. Selbst der Elefant Jasmin fällt dabei kaum auf. Doch auch er hat es auf Happosai abgesehen. Denn dieser hat vor langer Zeit einmal etwas mit einer Schriftrolle zu tun gehabt, die nun Lychee, die Besitzerin von Jasmin besitzt. Diese soll so ihren Prinzen finden und heiraten. Doch sie sucht schon ewig. Gerade als Akane das Schriftstück in die Hand bekommt, taucht ein großes Schiff im Himmel auf und die sieben Kampfsport-Glücksgötter erscheinen – allen voran Prinz Kirin. Er sieht Akane und die Schriftrolle und ist sich sicher, das ist seine Braut. Auch Ranma kann ihn nicht aufhalten und so entführt er Akane und will sie bei seiner Ankunft in China heiraten. So macht sich die große Gruppe der Freunde, Rivalen und Familie auf, um Akane zu retten. Wird sie das Essen, das nur aus eingelegtem Gemüse besteht, so lange überleben?
Film zwei: Nihao My Concubine
Es ist ein unglaublich heißer Sommer in Japan. Da kommt die Einladung von Kuno doch gerade richtig, einmal eine Runde auf seiner neuen Segel-Yacht zu fahren. Doch leider überschätzt der Gute sein neues Schifflein ein wenig und die geladenen und uneingeladenen Gäste stranden auf einer einsamen Insel. Während einige von ihnen versuchen den Kahn wieder wassertauglich zu machen, spielen oder faulenzen die anderen. Kein Wunder also, dass es wieder einmal Streit gibt. Dieser wird jedoch jäh unterbrochen, als plötzlich Kasumi spurlos verschwunden ist. Nach und nach verschwinden alle Frauen. Doch warum? Weil Prinz Toma, der Meister der Illusionsmagie, eine Braut sucht und deshalb alle Frauen entführen lässt. Auch Akane bleibt nicht verschont. So macht sich die Gruppe wieder einmal auf zu einer Rettungsaktion. Doch nicht nur wegen der Frauen, auch weil es auf der Insel des Prinzen eine Quelle gibt, die jedes Lebewesen in einen menschlichen Mann verwandeln kann. Als sie die Frauen jedoch finden, sind sie erst einmal perplex. Damit hat nun keiner gerechnet…
Details
„Ranma ½“ war vielen wohl nicht erst seit der Anime-Serien-Ausstrahlung auf RTL2 bekannt. Der Manga hat Kultstatus und gehört mit Sicherheit zu den bekanntesten im internationalen Raum. Die Mangaka landete somit einen großen Hit. Rumiko Takahashi hat jedoch auch „Inuyasha“ zum Leben erweckt, somit blieb „Ranma ½“ kein One-Hit-Wonder.
Der Manga umfasste stolze 38 Bände. Sie erschienen auch komplett in Deutschland und sind mittlerweile unter Sammlern sehr begehrt. Die gleichnamige Anime-TV-Serie wurde ebenfalls in Deutschland ausgestrahlt. Jedoch kamen wir nur in den Geschmack der ersten 80 Episoden, die restlichen 81 Episoden wurden leider niemals auf Deutsch synchronisiert. Abgesetzt wurde die Serie wohl deshalb aus dem Fernsehen, weil zu viel „Nacktheit“ zu sehen war. Die beiden Kinofilme haben keinen festen Platz in der Chronologie der Serie. Neben den beiden Filmen gibt es in Japan auch eine Vielzahl an OVAs.
Umsetzung
Die beiden Filme sind schon sehr alt. Man muss also durchaus mit leichtem Bildflackern und Flecken sowie nicht optimaler Farbgebung rechnen. Immerhin war der Kinostart in den Jahren 1991 und 1992. Somit ist das Bildformat auch 4:3 und das Tonformat DD 2.0. Die deutschen Synchronsprecher sind sicherlich bereits durch die TV-Serie bekannt und die Besetzung ist genau gleich. Doch hier kommt man auch in den Genuss der japanischen Originalstimmen. Untertitel sind in Deutsch vorhanden. Diese sind im bekannten Gelb mit schwarzen Outlines. Sie sind gut getimt, fehlerfrei und vor allem keine Dub-Titel.
Das Wichtigste, womit die Serie jedoch bestechen kann, ist wohl nach wie vor die Story. Allerdings muss man schon sagen, dass die Filme für ihr Alter noch gut in Form sind.
Packung
Ein dünner Pappschuber hält die beiden herkömmlichen Amaray-Hüllen zusammen. Er zeigt die Cover der beiden DVDs, wenn auch das des ersten Filmes in abgeänderter Form. Die beiden Hüllen geben jeweils den Titel und die Filmnummer an. Auf der Rückseite der schwarzen Amaray-Hüllen finden sich Screenshots, ein Rückentext und rechtliche sowie technische Details. Letztere sind auch unten auf dem Schuber zu sehen.
Extras
Auf beiden DVDs sind Extras zu finden. Auf der ersten ist es ein kleiner Text, der abläuft und den aufmerksamen Lesern die verschiedenen Kampfsportarten der Figuren aus dem Ranma-Universum näher bringt.
Als Extra auf der DVD des zweiten Filmes findet sich erst einmal ein Who’s Who. Hier werden die Namen der verschiedenen Helden genauer erklärt. Außerdem wird man hier über die alte Pfirsich-Prinz-Legende aufgeklärt, die mit der Geschichte zusammenhängt. Auch Credits und Trailer finden sich hier. Allerdings ist unter Trailer noch ein Videoclip zu dem ersten Film zu finden, der dessen Handlung so gesehen im Schnelldurchlauf wiedergibt.
Aber auch zwei „Booklet“ sind dabei. Das erste lässt sich nur einmal auffalten. Sie geben Informationen über Ranmas Erfolgsgeschichte und Umfang. Das zweite ist ein wenig umfangreicher und gibt Informationen zu beinahe allen Figuren, die in dem Film vorkommen. Auch eine Liste der Szenenauswahl steht dort, falls ihr mal nicht wisst, ab wo ihr den Film abspielen lassen wolltet.
Fazit!
Die Filme fügen sich nahtlos und perfekt in das „Ranma ½“-Universum ein und bringen ein Gefühl von Nostalgie mit sich. Die Filme sind zwar nicht gerade in der besten Umsetzung, aber für ihr Alter durchaus gut erhalten. Wer also auf witzige Geschichten mit ungewöhnlichen Charakteren, Action und ein wenig Romantik steht ist hier gut aufgehoben. Allerdings empfiehlt es sich, bereits ein paar Vorkenntnisse zu haben, denn ansonsten kann man von den vielen Charakteren mit den unterschiedlichsten Eigenschaften zu leicht verwirrt werden.
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