Inhalt
Jun Sakurada sollte eigentlich, wie jeder andere Junge in seinem Alter, in die Schule gehen, aber er weigert sich und verbringt den ganzen Tag vor seinem Computer. Sein einziges Hobby besteht darin, sinnlosen Kram aus dem Internet zu bestellen, um ihn dann kurz vor Ablauf der Rückgabefrist wieder zurückzusenden. Seine ältere Schwester Nori macht sich große Sorgen um Jun und versucht mit all ihrer Kraft, ihm das Leben so leicht wie möglich zu machen, obwohl er sie sehr herablassend behandelt.
Eines Tages erhält Jun eine Bestellung, an die er sich gar nicht erinnern kann. Dennoch öffnet er den antik wirkenden Koffer, der eine hübsche Puppe und einen Aufziehschlüssel enthält. Er zieht die Puppe auf, die sich sogleich bewegt – und spricht?! Jun kann es nicht fassen – die Puppe ist lebendig und stellt sich als Shinku, die fünfte Puppe der „Rozen Maiden", vor.
Im nächsten Moment schneit ein wild gewordener Spielzeugclown durch sein Fenster und versucht, Jun umzubringen – doch Shinku verspricht ihm zu helfen, wenn er ihr Diener wird. Als hätte der verwirrte Junge eine andere Wahl...
Wenige Tage später bekommen die Sakuradas Besuch von Juns ehemaligen Klassenkameradin Tomoe. Als Shinku die krank wirkende Tomoe bemerkt, schöpft sie Verdacht: wohnt bei Tomoe etwa auch eine „Rozen Maiden"? Ihr Verdacht bestätigt sich: Hinaichigo, eine naive und stets weinerliche Puppe, hat sich bei Tomoe eingenistet und saugt die Energie des Mädchens ohne Rücksicht auf Verluste auf... Shinku fordert Hinaichigo zum Kampf auf!
Nachdem Hinaichigo, auch genannt Hina, das „Alice-Spiel", wie sie es nennen, gegen Shinku verloren hat, wird auch sie zu Shinkus Dienerin und somit ebenfalls ein Mitglied der Sakurada-Familie. Jun ist davon nicht gerade begeistert, weil Hina ihn durchgehend nervt. Damit sie endlich Ruhe gibt, macht er sich auf, ihre Lieblingsspeise zu holen – gar nicht einfach für Jun, wo er doch nie das Haus verlässt. Inzwischen werden Shinku und Hina von einer alten Bekannten besucht...
Details
Wer aufgrund der sprechenden Puppen bei „Rozen Maiden" an ein Sequel zu „Chucky die Mörderpuppe" denkt, liegt falsch, denn Horrorelemente kommen nicht zum Vorschein.
Die Puppen erinnern eher an kleine Gothic Lolitas, die sich gegenseitig ihre „Rosa Mysticas" rauben müssen, um ihrem Idol Alice (im Wunderland) näherzukommen. Um gegeneinander zu kämpfen, brauchen sie Energie, die sie aus ihren Dienern beziehen.
„Rozen Maiden" ist ein netter Anime, der sowohl eine Portion Witz, als auch Mystik und Action vorweisen kann. Allerdings Beides im eher zurückhaltenden Maße, sodass man weder wirklich laut Auflachen kann, noch ist die Serie wirklich aufregend oder spannend. „Nett" ist also eine durchaus akzeptable Beschreibung, denn wirklich herausragend ist „Rozen Maiden" nicht. Wie sich die Story jedoch entwickelt, bleibt natürlich abzuwarten.
Umsetzung
Das Bild der Serie, die im 16:9 Format aufgenommen wurde, ist von guter Qualität: die Farben sind satt und das Bild ist scharf. Der Ton ist zwar aufgrund seiner Dolby Digital 2.0 nicht gerade aufregend, jedoch von guter Qualität. Fehler sind weder im Bild noch im Ton ausmachen.
Die deutsche Synchronisation kann sich ebenfalls sehen lassen; die Personen wurden sehr gut besetzt und die Sprecher haben eine gute Leistung erbracht. Eine der Besten ist Luise Helm als „Shinku", die ihre Figur sehr überzeugend rüberbringt. Auch die japanische Sprachversion ist, wie in den meisten Fällen, gut gelungen. Die deutschen Untertitel stimmen im Timing und sind gut lesbar – die technische Umsetzung ist rundum gelungen.
Packung
Auf dem Cover sieht uns Shinku in ihrem roten Kleid verträumt an; hinter ihr steht Jun, der in die Ferne blickt. Darüber prangt der Schriftzug „Rozen Maiden" im rechten oberen Eck. Auf der Coverrückseite befinden sich, wie es bei DVDs üblich ist, DVD-Daten, eine etwas spärliche Inhaltsangabe und einige Screenshots.
Extras
Der DVD wurden auch ein kleines Booklet und eine Postkarte beigelegt; das Booklet beinhaltet neben kurzen Inhaltsangaben zu den drei auf der DVD enthaltenen Episoden noch Charakterbeschreibungen zu Shinku und Jun und eine Werbung für den „Rozen Maiden" Manga (ebenfalls bei Tokyopop erschienen). Auf der Postkarte befindet sich dasselbe Motiv, wie auf dem Cover der DVD. Zu diesen beiden Beilagen kann das Selbe gesagt werden, wie auch bereits der Anime beschrieben wurde: nett, aber nicht wirklich berauschend.
„Rozen Maiden" Vol.1 ist auch als Collector´s Edition erhältlich, die neben einem Sammelschuber für alle vier DVDs auch den ersten Band des Manga beinhaltet. Auf der DVD findet man zudem: Opening und Ending ohne Untertitel, das original japanische Opening und Ending, eine Bildergalerie (eine Diashow mit Bildern der „Rozen Maiden" Puppen, Deutsche Produktionscredits und ein Hinweis auf den „Rozen Maiden" Manga und die Tokyopop Website.
Fazit!
„Rozen Maiden" ist ein netter Anime – nicht mehr und nicht weniger. Wirklich spannend und fesselnd ist er bisher jedoch nicht. Die technische Umsetzung ist sehr gut geworden, die DVD Beigaben und die Extras sind eher mittelmäßig.
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