Steins;Gate Vol.1

Inhalt

Rintarou Okabe, seines Zeichens „wahnsinniger Wissenschaftler“, hat alle Hände voll zu tun. Er forscht mit seiner selbst gegründeten Forschungsgruppe rund um das Thema Zeitreisen und kämpft gegen Verschwörungen. Allerdings besteht die Gruppe nur aus drei Mitgliedern: seiner Kindheitsfreundin Mayuri Shina, dem beleibten Superhacker Itaru Hashida und ihm selbst.
Bisher waren die Experimente ziemlich erfolglos, doch eines Tages hat die Truppe Glück. Durch Zufall findet Okabe heraus, dass seine Mikrowelle Nachrichten in die Vergangenheit schicken kann. Es wird ihm aber erst später bewusst, dass er mit diesen Nachrichten die Gegenwart beeinflusst.
Auf einem Kongress trifft er auf die preisgekrönte Neurowissenschaftlerin Kurisu Makise und wird Zeugin ihres Mordes. Merkwürdige Ereignisse fangen an sich zu häufen, ein komplexer Handlungsverlauf baut sich auf. Makise, die Okabe nur noch „Christina“ ruft, ist auf einmal wieder am Leben und wird zwangsweise sogar Mitglied des Forschungsteams. Welche Folgen das hat, wird Okabe erst im Laufe der Handlung erfahren...

Details

Der Anime basiert auf dem gleichnamigen Spiel für die Xbox aus dem Jahre 2009. Es folgte auch ein Film, der im Sommer 2013 in den japanischen Kinos anlief.
Man muss zugeben, die ersten Folgen der Serie sind eine zähe Kost. Jede Minute verwirrt den Zuschauer aufs Neue und der Hauptprotagonist Okabe kommt einem vor, wie ein total irrer Professor, immerhin nennt er sich selbst den „Mad Scientist.“. Es gibt zwar einige lustige Momente und man findet die kleine Mayuri einfach nur zuckersüß, aber das sind wohl auch die einzigen Details, weshalb man die Serie weiterschaut. ABER, liebe Freunde, bitte gebt nicht auf! Gebt dem Anime eine Chance, denn ihr werdet es nicht bereuen! Die ersten Folgen sind der Auftakt einer verschachtelten, sehr verzwickten Handlung rund um das Zeitreisen mit unvorhersehbaren Ereignissen und viel Gänsehautfeeling! Hat man die ersten fünf, sechs Episoden erfolgreich überstanden, geht die Haupthandlung erst los. Denn all diese Nachrichten, die Okabe mithilfe seiner Mikrowelle in die Vergangenheit schickt, haben Auswirkungen. Auswirkungen mit überdimensionalem Ausmaß, über das der Wissenschaftler völlig die Kontrolle verliert. An diesem Punkt schlägt der eher verspielte Anime ein neues Genre ein und wird zum spannenden Thriller.

Jede der acht Hauptcharaktere ist wichtig für den Verlauf der Handlung und man sollte sich alle gut merken. Sie haben allesamt Tiefgang und bekommen ihren eigenen Auftritt. Doch vor allem die Beziehung zwischen Mayuri, Okabe und Makise ist von großer Bedeutung. Mehr wird nicht verraten! Wer nach drei Folgen abgeschaltet hat, weil er einfach nicht durchblickte, dem habe ich diesen grandiosen Anime hoffentlich wieder schmackhaft gemacht. Er ist einfach einzigartig.
 

Umsetzung

Der Stil des Anime ist genau so außergewöhnlich wie seine Story. Die Figuren haben weiche Züge. Die weiblichen Charaktere haben große Augen mit interessanten Wirbeln darin. Manchmal wirkt das Bild verwaschen oder verschwommen, aber das gehört alles zum Ambiente der Serie. Ebenso die Untertitel sind gut zu lesen.

Der Soundtrack geht sofort ins Ohr, macht Lust auf mehr und die Musik wird an den passenden Stellen dramatisch oder emotional.

Mit den japanischen Stimmen in den Ohren habe ich in die deutsche Fassung hineingehört und ich muss sagen, dass ich mit der Wahl der Synchronstimmen ganz zufrieden bin. Okarin klingt zwar nicht ganz so wahnsinnig, kommt aber total authentisch rüber und Mayuri ist genauso niedlich und liebenswert wie in der japanischen Fassung. Makise ist ebenfalls passend besetzt – ihr kalter und genervter Charakter kommt gut zur Geltung.

Menü

Das Menü ist ansprechend in einem schwarz-weißen Kontrast gestaltet. In der Mitte des Bildschirms ragt ein auf den ersten Blick eher deplatzierter schwarzer, schräger Balken hinein, in dem alle Menüpunkte untereinander stehen. Klickt man auf einen Menüpunkt, öffnet sich rechts ein kleineres Untermenü. Das Menü ist nicht animiert, ein Theme Song (nicht das Opening) ist im Hintergrund zu hören.

Alles abspielen – Alle Folgen werden nacheinander abgespielt
Folgen – Hier kann man zwischen den einzelnen Episoden wählen
Sprachen – Deutsch, Japanisch mit deutschen Untertiteln
Credits – Alle, die am Anime mitgearbeitet haben, werden im Abspann namentlich aufgelistet
Trailer – Hier kann man sich Trailer zu „anohana“, „Black Bullet“, „Fate Stay Night“ und „PERSONA3 – THE MOVIE“ ansehen

Packung

Auf dem schlichten weißen Cover sind auf der Vorderseite alle Hauptfiguren zu sehen, die in der Serie eine besondere Rolle haben. Die Hülle besteht aus stabilem Karton. Am linken Bildrand steht der Titel, unten links die Volumeanzahl. Auch die Rückseite ist schlicht gehalten, mit ein paar farblich abgeschwächten Screenshots und einem Klapptext beschriftet. Dem Cover kann die eigentliche Blu-Ray Hülle entnommen werden, welche ebenfalls in Weiß gehalten ist. Auf der Vorderseite ist „Christina“ zu sehen, die einem lächelnd zuzwinkert.
Alles in allem ist die Verpackung sehr hochwertig und elegant. 

Extras

Es fehlt nur eines in dieser qualitativ hochwertigen Blu-Ray Box und das sind die Extras. Ich habe die CD auf den Kopf gestellt, alles durchsucht, aber es gibt einfach keine. Das ist wirklich sehr schade, denn als Fan wünscht man sich schon etwas zum Anfassen, wie zum Beispiel Postkarten. Aber selbst eine Karaoke Version des Opening oder Endings ist nicht vorhanden. Das ist ein großer Minuspunkt. Andere Fans hatten mehr Glück und haben einen Sammelschuber erwischt, aber dieser als einziges Extra genügt ebenfalls kaum.