Stratosphere Girl

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Bildcopyright: Pandora Films, Clubdeal, Rapid Eye Movies

Echte Helden gehen einfach und schreiben ihre Geschichte. Das jedenfalls findet die 18-jährige Angela und macht sich kurzerhand auf, um im fernen Tokio zu arbeiten und ihr eigenes Abenteuer zu leben. Sie hat jedoch keine Angst, denn sie ist ein „Stratosphere Girl“…

Inhalt

Angela ist 18 Jahre alt. Gerade erst hat sie Abitur abgeschlossen und schon plagt sie die Langeweile. Sie weiß nicht was sie tun soll. Außer ihren Comic- und Manga-Zeichnungen hat sie keine Hobbies und so ein einfacher Büro-Job ist ihr wirklich zu langweilig. Sie ist fasziniert von der Welt, die sie sich in ihrem Kopf zusammenspinnt, von ihren Helden und ihren Gedanken. Eines Tages, während der Abschlussfeier ihrer Jahrgangsstufe, lernt sie jemanden kennen, von dem sie weiß, dass er ihr Leben verändern wird. Yamamoto, der auf der Party Musik aufgelegt hat und somit DJ des Abends war. Schnell kommen die beiden ins Gespräch und sprechen darüber, was sie so tun oder tun wollen. Yamamoto kommt aus Tokio und findet, dass Angela wirklich eine Begabung zum Zeichnen hat und auch, dass sie, wenn sie etwas Ungewöhnliches machen will, mit ihm nach Tokio kommen und dort als Hostess arbeiten kann.
Seltsamerweise denkt das Mädchen nicht einmal lange darüber nach. Rasch packt sie ein paar Dinge zusammen und reist mit dem fremden Mann, in den sie sich eindeutig auch noch verliebt hat, in das noch fremdere Land um dort fremde Männer einer ebenso befremdenden Kultur zu unterhalten. Aller Anfang ist jedoch schwer. Sie landet bei einer WG aus anderen ausländischen Mädchen und findet auch nicht so schnell Arbeit, wie sie wollte. Aber ein wahrer Held gibt eben nicht auf.
Wenig später hat sie schon die ersten Problematiken in einem fremden Land, in dem sie sich auch noch illegal aufhält und in einem Job, der wirklich nicht für jeden geeignet ist. Auch Probleme mit den anderen Mädchen soll es bald geben, denn jedes neue Mädchen kann ihnen ihre wertvollen Kunden wegschnappen. Außerdem stellt sie bald fest, dass vor kurzem eines der Mädchen spurlos verschwunden ist und heftet sich, trotz der Gefahr, an ihre Spur…

Details

„Stratosphere Girl“ ist ein Film, wie man ihn nur selten sieht. Angela, das junge Mädchen, das in ihrer Phantasie lebt, ist verhältnismäßig sehr still und zeigt kaum Emotionen. Sie verliert sich in einer Welt, die aus ihren Gedanken, den Tatsachen, den seltsamen Menschen und Erzählungen, sowie später auch Drogen und Halluzinationen verschmilzt.
Auch der Zuschauer wird bei diesen wirren Gedankengängen in ihre Welt gezogen und weiß irgendwann nicht mehr so recht, was eigentlich passiert. Was ist Realität? Was ist Traum? Stellt sie sich das alles nur vor und ist in Wirklichkeit niemals von Zuhause weg gewesen? Wird sie ihr Leben lassen, in einer Geschichte, die sie selbst herausgefordert hat? Man weiß es nicht.
Matthias X. Oberg ist der deutsche Drehbuchautor und Regisseur des Films. Im Allgemeinen ist es sehr interessant, dass Schauspielerinnen aus verschiedenen Ländern außerhalb Japans und Deutschland gesucht wurden, während das Filmteam Deutsch-Japanisch war.

Pandora Films, Clubdeal, Rapid Eye Movies

Umsetzung

Bei der Umsetzung wurde mit Nachbauten und spezieller Kameraführung (was alles im Bonusmaterial erklärt wird) sehr getrickst, um ein ideales Bild zu erhalten. Was soll man sagen, es hat funktioniert, allerdings ist das Bild an manchen Stellen vielleicht ein klein wenig zu rauchig und dunkel. Sicher unterstreicht das die Atmosphäre, doch sehen sollte man das Wichtigste trotzdem können. Die Synchronisation ist wirklich gut gelungen. Man kann sich den Film sowohl mit deutscher, als auch mit englischer Tonspur in DD 5.1, beziehungsweise DD 2.0 ansehen, was eine gute Tonqualität verspricht, wenn man die Möglichkeit hat sie auch zu nutzen. Aber auch die Tonspur in DD 2.0 weist keine Mängel auf und lässt sich gut genießen. Untertitel lassen sich zudem optional in Deutsch einschalten und sind sogar optimiert an 4:3 oder 16:9 anwählbar. Die Untertitel sind weiß mit schwarzem Rand und lassen sich somit wirklich gut auf jedem Untergrund lesen. Auf Dubtitel wurde verzichtet. Hier sieht man Japans Fassade und Orte, die man so vielleicht selten zu Gesicht bekommt. Auch die Nachbauten wirken wirklich authentisch, sodass man nicht das Gefühl dieses fremden Lands verliert.

Pandora Films, Clubdeal, Rapid Eye Movies

Packung

Lila/Blau, so tritt die DVD-Hülle zum Film auf. Man erkennt das Design, das alle „Rapid Eye Movies“ der „Asia Edition“ haben. Während die Vorderseite des Covers ziemlich einfärbig wirkt, haben wir neben dem Schriftzug des Films auch noch ein einziges Bild aus dem Film, auf dem wir Angela sehen. Die Rückseite bietet vier verschiedene Screenshots und einen kurzen Rückentext, der allerdings etwas verwirrend wirken kann. Auch technische und rechtliche Details sind verfasst, wobei hier bei den Sprachangaben ein Fehler gemacht wurde. Die englische Tonspur wird nicht erwähnt, dafür eine japanische, die nicht vorhanden ist. Das große FSK-Logo auf der Vorderseite lässt sich dank Wendecover einfach „wegdrehen“.

Pandora Films, Clubdeal, Rapid Eye Movies

Extras

Extras findet man auf der DVD ebenfalls. Dieses Mal sind es ein paar ganz besondere Videos. Angefangen bei „The Making of Stratosphere Girl“, in dem euch in 15:21 Minuten erklärt wird, was Schauspieler, Regisseur und Filmcrew über den Film denken, wie welche Sets gebaut wurden, die Kameraführung optimiert wurde und wie die Idee zu diesem Film entstand. Dabei wird alles, was das englische/japanische Team betrifft untertitelt und das, was die deutsche Crew erzählt einfach mit deutscher Tonspur wiedergegeben.
Außerdem findet man eine „Bildergalerie mit Kommentar von Regisseur Matthias X. Oberg“, in der man in zwei Minuten und 45 Sekunden jede Menge Screenshots aus dem Film sieht und nebenher noch einmal Genaueres von der Grundidee des Schöpfers bis hin zum eigentlichen Film erfährt und auch welche Probleme es beim Filmen selbst gab, worin sogar die Yakuza verwickelt waren. Wirklich interessant.
Zu guter Letzt könnt ihr euch noch den Kinotrailer zum Film ansehen.

Fazit!

„Stratosphere Girl“ – ein Film, der dem Zuschauer lange im Gedächtnis bleiben wird. Man weiß nicht so recht, was er aussagen will, was eigentlich passiert und was genau nun eigentlich die richtige Handlung ist und was nur Fantasie. Aber genau das ist es, was diesen Film auszeichnet, die verwischte, manchmal nicht einmal mehr sichtbare Grenze zwischen dem was war und dem was sich in ihrem Kopf abspielte. Wer nicht auf tiefere Filme steht, sollte besser einen Bogen um diesen Film machen, allen anderen kann man ihn nur wärmstens ans Herz legen. Taucht ein in Angelas Welt und lasst euch in diesem gelungenem Film treiben.

Inhalt
2
Bild
3
Ton
3
Synchronisation
2
Untertitel
2
DVD-Menü
2
Extras
5
Preis-/Leistungsverhältnis
2
Gesamt
2

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