The Garden of Sinners Film 1 ~ Thanatos.

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Bildcopyright: Aniplex, Kodansha, Notes, ufotable, Kaze

Eine seltsame Reihe von Selbstmorden geschieht in ein und demselben Gebäude. Allesamt geschehen auf die gleiche Weise. Doch warum bringen diese Mädchen sich um? Etwas stimmt hier nicht und so macht sich Shiki auf die Suche nach Übernatürlichem. „The Garden of Sinners“ erster Film: „Thanatos“ – der Vorhang fällt.

Inhalt

Es ist schon seltsam. Selbstmorde sind in Tokyo ja beinahe an der Tagesordnung, doch nun haben sich bereits vier Mädchen von ein und demselben Gebäude gestürzt. Jede dieser Mädchen war vollkommen normal, einige Freunde, keine wirklichen Probleme, nichts, weshalb sie plötzlich von heute auf morgen sterben wollen würden. Auch hatten sie eigentlich nichts miteinander zu tun und doch haben sie alle dieselbe Art und denselben Ort gewählt, um ihrem Leben ein Ende zu setzen. Und das mit einem aufsehenerregenden Sprung eines Hausdachs, ohne einen Abschiedsbrief oder ähnliches zu hinterlassen.


Irgendetwas ist faul an der Sache. Dieser Meinung ist zumindest die schweigsame Shiki. Etwas an dieser ganzen Geschichte gefällt ihr nicht. Sie überlegt sich, ob sie nicht dem Gebäude vielleicht einmal einen Besuch abstatten soll. Da bemerkt sie, wie gerade ein weiteres Opfer vor ihren Füßen auf dem Boden aufkommt, während über ihr die Gestalten von acht Mädchen schweben. Wer sind sie und was haben sie mit den Morden auf sich? Und warum bringen sich all diese Mädchen um?


Die eigentlich so minimalistisch veranlagte Shiki ist plötzlich besorgt. Ein gewisser Bekannter von ihr wird auf ungewöhnliche Weise in diese Geschichte verwickelt und so kann sie es nicht mehr einfach ignorieren. Stattdessen macht sie sich auf, das Gebäude zu erkunden und wird prompt von einer Art Geist attackiert. Was hat es damit auf sich? Und woher nimmt Shiki plötzlich die Kräfte gegen das Übermenschliche anzugehen? Auch scheint mit ihrem Körper etwas nicht normal zu sein. Und so zückt sie ihr Messer und macht sich auf, ihren Bekannten zu retten.
Doch warum passieren all diese schrecklichen Dinge? Was haben sie mit ihr zu tun? Und wer oder was ist sie eigentlich?

Details

Vor dem Film gibt es eine lustige Szene zu sehen, die schon ein wenig über den Film verrät. Man sieht Shiki mit ihrem Freund als kleine Puppen in einen Kinosaal laufen. Als der Film startet, sieht man, wie ihr Freund sein Handy zückt, weil er eine SMS empfangen hat. Wie Shiki sich diesem Problem entledigt, schaut ihr euch besser selbst an. Danach folgt der Hinweis, dass man besser sein Handy abschalten sollte.


Der erste Film dieser Movie-Reihe ist recht schwer zu verstehen. Es werden sehr viele Schnitte gemacht und Dinge, die eigentlich noch nicht wirklich verstanden werden, werden dem Zuschauer als nun mal fertige Tatsachen vor die Füße geworfen. Manchmal kommt man ein wenig in der Zeit durcheinander und auch die Charaktere wirken sehr fremd, da auf jegliche Vorstellung dieser und auch Erklärungen zu ihnen, ihren Berufen oder ihren Fähigkeiten komplett verzichtet wird. Man hat das Gefühl mitten in eine Handlung geraten zu sein, bei der man die Vorgeschichte einfach nicht gesehen hat. Innerhalb der ersten Hälfte wird auch beinahe nicht gesprochen. In der zweiten Hälfte fügen sich dann die Lücken und die Rätsel langsam ein wenig zusammen. Zwar ist man noch immer etwas verwirrt und bekommt noch nicht alle Informationen, die man vielleicht braucht, doch man versteht endlich, was eigentlich passiert ist. Ein schwerer Film, der jedoch sehr viel Atmosphäre aufweist und Freunden von nicht ganz so leichter Unterhaltungskunst, Blut, Psychologie und Übernatürlichen sicher gut gefallen wird.

Aniplex, Kodansha, Notes, ufotable, Kaze

Umsetzung

Wenn man diesem Film eines lassen muss, ist es die unglaubliche Atmosphäre, die es weiß, den Zuschauer immer tiefer in seinen Bann zu ziehen. Der Film wirkt sehr düster und spielt sehr viel mit gelungenen Lichteffekten. Diese sind so detailliert und echt dargestellt, als wäre man beinahe perfektionistisch an die Arbeit gegangen. Auch mit den Positionen wurde gespielt und selbst wenn die Umgebung meist dunkel ist, wurde doch nicht davor gescheut, viele Details zu zeichnen. Man kann also schon an der Umgebung gewisse Charakteristiken ablesen. Selbst wenn die Farben meist dunkel sind, so sind sie doch klar und kräftig. Auch der Ton ist sehr passend. Meist nur minimal, düster und leicht im Hintergrund untermalt er schon fast perfekt die Geschehnisse, ohne dabei zu sehr in den Vordergrund zu treten. Die Synchronsprecher sind gut gewählt und auch nicht solche, wie man sie in beinahe jedem Anime sieht. Die beiden Tonspuren – japanisch und deutsch – sind sowohl in DD 2.0 als auch in DD 5.1 anwählbar. Als Untertitel kann man lediglich die deutsche Sprache anwählen. Diese sind gelb mit schwarzem Rand, wodurch man sie gut lesen kann. Auf Dubtitels wurde verzichtet und Worte, die besonders betont sind, sind kursiv geschrieben.

Aniplex, Kodansha, Notes, ufotable, Kaze

Packung

Besonders Mühe hat sich Kazé bei dieser Verpackung gegeben. Vorn ist eine kleine Papp-CD-Hülle aufgeklebt, wie man sie von Promo- oder Gratis-CDs kennt. Auf dieser sind eine kleine Inhaltsbeschreibung und das FSK-Logo aufgedruckt. Die Hülle führt das Bild der eigentlichen Verpackung fort. Auf der Rückseite findet sich ein kurzer Rückentext, der ein wenig über die Handlung verrät, vier Screenshots, ein Artwork und eine Abbildung der schön gestalteten CD und DVD. Auch technische und rechtliche Details finden sich hier. Doch auch diese Informationen sind nur leicht aufgeklebt und können einfach entfernt werden. Dahinter findet sich ein weiteres, schönes, großes Bild. Holt man die eigentliche Hülle aus dem Schuber, findet man hier ein sehr minimalistisches Design, das jedoch sehr gut zur Atmosphäre des Films passt. Diese zeigt passend zwei Screenshots des Films und bietet Platz für die DVD, sowie für den CD-Sountrack.

Aniplex, Kodansha, Notes, ufotable, Kaze

Extras

Als Extra liegt eine CD mit dem Soundtrack zum Film bei. Auf dieser finden sich die düsteren, teils nervenaufreibenden oder traurigen Songs wieder, die man vielleicht im Film schon bemerkt und bewundert hat. Vorhanden sind 18 Songs, die allesamt das Thema wirklich gut treffen. Ein Extra, dass mit Sicherheit vielen Hörern mit seinen schönen melancholischen Songs sehr ans Herz wachsen wird.

Fazit!

Sehr viele psychologische Fragen werden aufgeworfen. Wann ist es in Ordnung Selbstmord zu begehen und warum? Wie viel kann ein Mensch ertragen? All dies wird gemischt mit einer Brise Science Fiction, Fantasy und sehr ungewöhnlichen Charakteren. Dieser Film ist mit Sicherheit nichts für Freunde von leichter Kost. Er regt zum Nachdenken an, stellt Fragen, auf die der normale Verstand so keine Antwort hat und beschäftigt sich nebenher mit Übernatürlichem. Auch wer blutige Anime scheut, sollte hiervon die Finger lassen. Wer allerdings damit kein Problem hat und etwas anspruchsvolles, tiefgehendes sucht, wird hiermit sicher fündig. Auch bleiben am Ende noch Rätsel offen, die wohl erst in den nachfolgenden Filmen behandelt werden. Es bleibt spannend.

Inhalt
3
Bild
2
Ton
2
Synchronisation
2
Untertitel
2
DVD-Menü
5
Extras
6
Preis-/Leistungsverhältnis
6
Gesamt
6

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