Inhalt
Abby ist ihrem Freund nach Tokyo gefolgt, der sie aber nach zwei Wochen dort sitzen lässt und nach Kyoto reist. Er wollte nie, dass ihm die junge Frau folgt. Völlig verzweifelt und unzufrieden mit ihrem Leben, trägt sie der Wind zu einem kleinen Ramen-Restaurant in der Nähe ihrer Wohnung. Dort heult sie sich unverstanden aus, denn die japanischen Eheleute verstehen kein Wort. Doch die Nudelsuppe wärmt sie und ihr Herz wieder auf. Als Abby schließlich nach Amerika zu ihren Eltern zurückkehren soll, beschließt sie das nicht zu tun, obwohl sie sich in Japan einsam fühlt. Sie geht erneut zu dem kleinen Ramen-Restaurant und will dort als Lehrling anfangen. Sie bittet den Meister dort, sie zur Ramen-Köchin auszubilden. Dieser willigt schließlich ein und harte Tage beginnen für die junge Frau. Denn der Tag eines Ramen-Kochs ist lang und der Lehrer streng. Außerdem darf sie anfangs nur die Drecksarbeit machen und bedienen. Dennoch bleibt sie in Tokyo und lernt. Nach einigen anstrengenden Wochen lernt sie einen jungen Japaner kennen, der sie in das gleiche Dilemma schickt, wie ihr amerikanischer Freund. Trotz aller Probleme gibt Abby ihre Ramen-Lehre nicht auf. Obwohl sie ihren Lehrer noch immer nicht verstehen kann und nicht voran zu kommen scheint.
Details
Der amerikanisch-japanische Film von 2008 ist einer der letzten Filme mit der jung verstorbenen Brittany Murphy, die ebenfalls als eine der Produzentinnen eingetragen ist.
Der Film hat mit seinen einhundertundzwei Minuten eine überschaubare und recht normale Länge. Anhand der gedrehten Szenen hätte er allerdings viel länger sein können, was man in den „entfallenen Szenen“ in den Extras erkennen kann.
Die Produktion wird als dramatische Komödie beschrieben, allerdings überwiegt das Drama meist, da der Film deutlich auf traurige Gefühle aufbaut. Dennoch werden die schönen und nachdenklichen Szenen nicht vergessen und lassen den Zuschauer die Geschichte von Abby gerne mitverfolgen. Gerade die Beziehung zu ihrem Lehrer lässt einen immer wieder mal Schmunzeln.
Umsetzung
Die deutsch-japanische Synchronisation ist sehr gut gelungen und passt. Es ist durchaus sehr authentisch, dass sie den Japanern ihre Sprache gelassen haben. Schon allein, weil Abby bis zum Schluss nicht wirklich Japanisch spricht und man so besser mitfühlen kann. Sollte man allerdings irgendwann alles wissen wollen, gibt es hier die Möglichkeit als nicht Japanischsprechender die Untertitel einzuschalten. Diese sind weiß mit schwarzer Umrandung und keine Dubtitel. Etwas schade ist, dass man diese Untertitel entweder nur komplett durch den Film laufen lassen oder für Japaner lediglich die deutschen oder englischen Teile dazu schalten kann. Eine dritte Variante für die Europäer wäre gut gewesen. Die Bild- und Tonqualität ist für so eine eher einfache DVD sehr hoch und einwandfrei.
Packung
Die DVD kommt in einer transparenten Standardhülle mit Brittany Murphy auf dem Cover. Auf der Rückseite gibt es vier Screenshots mit Bambusrohrrahmen und die Zusammenfassung zum Film. Dazu eine Hommage an Brittney Murphy. Des Weiteren sind hier natürlich die üblichen rechtlichen Daten und Einstellungen zu finden.
Extras
Als externes Extra gibt es ein Wendecover.
Auf der DVD selbst sind als „Special Features“ einige interessante entfallene Szenen, ein alternatives Ende, welches eigentlich nur von den Szenen her anders geschnitten ist und neben einem deutschen Trailer ist ebenfalls ein Originaltrailer vorhanden. Dazu erklärt das „?“ ein paar Dinge zu den Extras.
Fazit!
Durch die belassene japanische Sprache bei den Szenen der Japaner ist der Film sehr authentisch und für Japanfans eindeutig zu empfehlen.
Nicht nur für Europäer, die mal in Japan arbeiten wollten oder es getan haben, ist diese liebevoll erzählte Geschichte eine gute Unterhaltung. Auch für diejenigen, die vielleicht noch ihren Weg finden müssen, ist er einer Ansicht wert. Für den kleinen Preis mit siebenundzwanzig Minuten Extras kann man diese DVD nur ein weiteres Mal empfehlen.
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