Inhalt
Noch immer möchte Nozomi ihre Schwester würdig vertreten – und das ganz ohne Mosa-Kräfte. Aus diesem Grund verabschieden sie sich von Always Comima und machen sich auf den Weg zu den beiden verfeindeten Präfekturen Mie und Aichi. Ihr neuer Brief kommt von einer jungen Dame, die diesen Kampf gern beenden möchte. Noch bevor die Rolling Girls sie jedoch überhaupt finden können, werden sie schon beinahe von einem riesigen Fisch-Dach-Ziegel erschlagen.
Grund dafür ist die Auseinandersetzung der beiden Präfekturen, die nun dafür gesorgt hat, dass irgendjemand sämtliche Fisch-Ziegel, die als Schutzgottheiten dienen, einfach gesprengt hat. Aichi, wo auch die Handwerker leben, die diese Ziegel in mühsamer Handarbeit herstellen, ist sich sicher, dass dafür die Mie Motors verantwortlich waren. Beide Gruppierungen kochen aneinander hoch, doch die Anführer wollen eigentlich nur eines – ein friedvolles Miteinander.
Dies ist allerdings nicht der einzige Fall, mit dem sie zu kämpfen haben, denn auch Kyoto verlangt nach Matcha Green. Hier gibt es zwei Gruppierungen, die zwar nicht besonders gut miteinander auskommen, aber sich auch nicht wirklich im Weg stehen. So gibt es die Rocker, die sich vor allem um Bands und Konzerte und deren Sicherheit kümmern.
In der Stadt selbst sorgen dann die Maikos – die Geishas in Ausbildung – für den Frieden und die Ruhe ihrer traditionsreichen Stadt. Normalerweise gibt es nur wenig Berührungspunkte der beiden, doch aus irgendeinem Grund scheint es so, als würden die beiden Anführerinnen nicht miteinander auskommen. Schließlich mischt sich auch noch eine dritte Partei ein, die eigentlich nur ihre Langeweile vertreiben will...
Details
Das bunte Abenteuer geht weiter und es werden wieder einige kleine, aber feine Geheimnisse am Rande erwähnt. Wer genauer zuhört und hinsieht, wird sich schon bald einige Fragen über die Charaktere und deren Beweggründe stellen, die sich Nozomi angeschlossen haben. Auf die Lösung muss man wohl jedoch bis zur letzten Blu-ray warten, denn auch dieses Mal stehen vor allem die besonderen Mosa-Kräfte im Vordergrund, die übertriebener und farbgewaltiger kaum dargestellt werden könnten. An der Übertreibung spart die Serie nach wie vor nicht, doch genau das macht den Charme aus. Dazu kommt, dass immer wieder neue und teilweise sehr ungewöhnlich gewählte Stilelemente vor allem für die Kräfte und Hintergründe der einzelnen Nationen gewählt wurden. Langeweile kommt in jedem Fall nicht auf. Wer der besonderen Note der Rolling Girls schon in der ersten Blu-ray erlegen war, wird auch hier sicherlich nicht enttäuscht.
Umsetzung
Bunt, schnell und voller Effekte – das ist es, was „The Rolling Girls“ wohl ausmacht. Neben all diesen Besonderheiten leben die Menschen der Serie teilweise einfach ein ganz normales Leben, wie man es auch in unserer Welt so sehen könnte. Diese Mischung so darzustellen, dass sie sich nicht beißt, ist sicherlich nicht einfach, doch Wit Studio schafft es.
Glücklicherweise spielt auch die Bildqualität der Blu-ray hier positiv mit und macht aus dem Ganzen ein Farbspektakel, das man nicht so schnell vergessen wird. Fehler sieht man keine, auch wenn es in bestimmten Szenen schwer ist, tatsächlich alles im Auge zu behalten. Das Bildformat bleibt natürlich bei einer Auflösung von 1920x1080p.
Auch beim Ton hat sich nicht viel getan. Es werden zwei Tonspuren, einmal auf Deutsch und einmal auf Japanisch angeboten, bei denen keine Störgeräusche zu vernehmen sind. Auch der Mix zwischen den Soundeffekten, Stimmen und der Hintergrundmusik ist sehr angenehm. Als Tonformat wurde DTS-HD MA 2.0 gewählt.
Bei den Besetzungen der Sprecher werden sich die Geister aber definitiv scheiden, denn auch wenn die deutschen Sprecher alles andere als schlecht gewählt sind, geben sie durch Betonungen den Figuren einen anderen Charakter. Wer einmal beide Sprachen etwas länger sieht, wird merken, dass allein durch die Macht der Stimme hier charakterliche Eigenschaften anders überliefert werden als in der jeweils anderen Sprache.
Wer daher vielleicht lieber das japanische Original sehen möchte, kann sich die Sprache natürlich auf Deutsch untertiteln lassen. Dank der weißen Schrift mit der schwarzen Umrandung kann man sie auch im größten Chaos noch gut lesen und das Timing ist sehr angenehm.
Packung
Die erste macht es vor, die zweite macht es nach. Glücklicherweise, will man sagen, denn erneut überzeugt das Design der Papphülle mit einem großen Bild, welches nicht nur den Stil gut wiedergibt, sondern auch die Gruppe bei ihrem ersten Stopp dieser Blu-ray zeigt. Dank einem Aufkleber kann man das FSK-Logo hier entfernen.
Die Rückseite – in rosa und pink gehalten – gibt neben einem kurzen Inhaltstext noch fünf Screenshots, eine Episodenliste, eine Übersicht des Staffs sowie technische und rechtliche Details zum Besten.
Schiebt man nun die Amaray-Blu-ray-Hülle oben oder unten aus der Ummantelung, bekommt man ein weiteres Cover-Bild, dieses Mal aus Kyoto. Das FSK-Logo wurde zwar aufgedruckt, kann jedoch dank einem Wende-Cover im Inneren verborgen werden. Die Rückseite hier gestaltet sich gleich, wie bei der Papphülle selbst.
Die Amaray-Hülle wurde sehr sauber verarbeitet, so hat man nicht das Gefühl, dass sie einen chemischen Geruch absondert, scharfe Kanten hat oder sich schwer handhaben lässt.
Extras
Auch bei den Boni ist man sich treu geblieben. Wer noch eine freie Stelle an der Wand findet, kann sich über ein schönes Road-Trip-Poster freuen, welches allerdings gefaltet werden musste, um in die Hülle zu passen. Das hat den Effekt, dass man natürlich mit ein paar Kanten rechnen muss. Trotz allem ist der Druck wieder einmal von hoher Qualität, wodurch das Poster sicherlich zu einem Hingucker wird.
Auf der Blu-ray selbst gibt es erneut zwei Mini-Episoden zu sehen, die mit Chibifiguren leicht veränderte Szenen des Hauptszenarios darstellen, oder so Szenen zeigen, die man nicht gesehen hat. Lustig und unterhaltsam sind sie allemal, doch man sollte seine Neugier darauf zügeln, bis man sich die Blu-ray komplett angesehen hat, damit man die Witze versteht und sich nicht spoilert. Die Sprachausgabe bleibt hierbei japanisch mit deutschen Untertiteln.
Fazit!
Auch wenn der anfängliche Hype um so viel neues, buntes und ungewöhnliches vielleicht ein wenig nachgelassen hat und man sich nun mehr auf Geschehenes, als auf Gesehenes konzentriert, bleibt die Serie einfach unterhaltsam und ungewöhnlich. Das Design überrascht trotz allem gern und immer wieder und man wandelt oftmals zwischen spannenden Szenen und totaler Übertreibung, bei der Ernsthaftigkeit schwer fallen dürfte. Genau das ist es jedoch, was diesen Anime von den ersten Minuten an ausgemacht hat. Es ist ein Werk für alle, die genau solche Mixturen mögen, alle anderen werden wahrscheinlich nur mit dem Kopf schütteln. In jedem Fall sollte man „The Rolling Girls“ aber eine Chance geben, auch wenn man sich vorher einmal einen Trailer ansehen sollte.
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