Inhalt
Die Mädchen haben Kyoto hinter sich gelassen und sind nun auf dem Weg nach Hiroshima, aus der eine recht dringende Bitte an Matcha Green geschickt wurde. Anscheinend gibt es dort einen Zwist zwischen einer früheren ritterlichen Bürgerwehr-Familie und einer Piraten-Truppe, der Überhand genommen hat.
Während Nozomi also eigentlich in Eile ist, der Bitte zu folgen, lassen die anderen es sich bei einem Tag am Strand gut gehen. Irritiert von Ais Verhalten dauert es auch nicht lang, bis Nozomi und sie aneinander geraten. Was als kleine Lappalie beginnt, schaukelt sich zu einem großen Streit auf, der Ai letztlich dazu bringt, die Truppe zu verlassen.
So machen sich die übrigen drei alleine auf den Weg in Richtung Hiroshima, denn dort sieht die Lage alles andere als rosig aus. Die einst stolze Hauptfamilie besteht nun aus einer winzigen Ansammlung von Häusern, darunter auch ein kleines Restaurant, in welchem noch immer stolz die Lizenz zur Bürgerwehr zu Schau gestellt wird.
Den Großteil dieser Gegend hat eine Piraten-Truppe jedoch bereits übernommen, die es zur Zeit vor allem auf die Lizenz abgesehen hat. Sie sind auch diejenigen, die in Kyoto die Himmelssteine sammeln lassen. Doch wozu?
Ai wiederum landet in Okayama auf einer kleinen Pfirsich-Farm, die von einer Schwertmeisterin und ihrer Tochter bewirtschaftet wird. Die alleinige Herrscherin der Gegend scheint ihre Untergebenen mit horrenden Steuern zu quälen, doch die Pfirsich-Farmerin und Mosa weigert sich, etwas dagegen zu unternehmen, solange sie arm, aber in Frieden leben können.
Details
Nun sind wir also am Ende der Reise angekommen. Gerade am Anfang der Blu-ray gehen die Wege der Mädchen sehr auseinander und so bekommt man von einzelnen Handlungssträngen immer wieder ein wenig mit. Auch wenn man sich anfangs noch in unterschiedlichen Gebieten findet, konzentriert man sich nun wieder wesentlich mehr auf die Hauptstory. Wer also schon gespannt auf die Antworten der Rätsel wartet, die diese Serie im Laufe der Zeit angedeutet hat, kann sich freuen, denn man wird nicht im Stich gelassen und bekommt eine große Auflösung, die irgendwie typisch für den Stil von „The Rolling Girls“ ist.
Wer einmal in den Endings auf die Beschreibung des Opening und Ending Songs geschaut hat, dem wird vielleicht ein seltsames Copyright-Jahr – nämlich 1988 und 1993 – aufgefallen sein. Das liegt daran, dass beide Songs von der früheren Punk-Rock-Band „The Blue Hearts“ stammen und nun für die Serie gecovert wurden. Gleiches gilt übrigens auch für die Songs, die während der Serie zu hören sind.
Umsetzung
An der Umsetzung hat sich nicht allzu viel getan. Da man sich mittlerweile an den teilweise ungewöhnlichen Hintergrundstil und die Effekte der Mosa gewöhnt hat, fallen diese zwar nach wie vor auf, doch der Aha-Effekt bleibt mittlerweile ein wenig aus. Trotz allem bleibt der Stil natürlich interessant anzusehen. Ebenso wie die gute Bildqualität, die sich gerade auch in dunkleren Szenen zeigt.
Der Ton bleibt sich in jeder Hinsicht treu. Man hat nicht das Gefühl, Störgeräusche wahrzunehmen, die Abmischung ist so gelungen, dass man alles hört, was man hören soll und natürlich ist es bei der Umsetzung in DTS-HD MA 2.0 geblieben.
Die beiden Tonspuren in Deutsch und Japanisch unterscheiden sich noch immer in ihrer Betonung, wodurch die Charaktere leicht verändert wirken. Wer gerne die japanische Version sehen möchte, die Sprache aber nicht genug beherrscht, kann auf deutsche Untertitel zugreifen. Diese sind weiß mit schwarzen Outlines und dürften auch für diejenigen gut zu lesen sein, die vielleicht nicht so häufig auf Untertitel zugreifen.
Packung
Wieder gibt es gleich zwei schöne Verpackungen. So haben wir die Papphülle, auf der wir die Mädchen in Hiroshima mit Okayama im Hintergrund sehen. Dank einem FSK-Sticker kann man das bunte große Bild in voller Pracht genießen.
Die Rückseite ist wie gewohnt rosa-pink gehalten und zeigt einige Screenshots, eine Episodenliste, eine Staff-Liste, einen Inhaltstext sowie rechtliche und technische Hinweise.
Nun kann man oben oder unten die Blu-ray-Amaray zu Tage fördern. Hier bekommen wir nun ein Abschlussbild zu sehen. Die Rückseite bleibt die gleiche wie bereits auf der Pappumhüllung. Dank einem Wende-Cover kann das FSK-Logo hier im Inneren verborgen werden.
Die Hülle selbst ist wie immer sehr sauber verarbeitet. Somit fällt auch das Öffnen und Schließen sehr leicht. Nur auf den Steg in der Mitte der Hülle sollte man aufpassen, da dieser gerne einmal das Poster in der Hülle verdrückt.
Extras
Hier gibt es wieder etwas zur Verschönerung des eigenen Heims, denn auch die dritte Blu-ray hat natürlich wieder ein Poster beiliegen. Dieses Mal wurde als Motiv das gleiche Bild verwendet, das man auch auf der Amaray-Hülle als Cover sieht. Insgesamt wurde das Poster zwei Mal der Länge und einmal der Breite nach gefaltet, um in die Blu-ray-Hülle zu passen.
Auf der Scheibe selbst gibt es natürlich auch wieder zwei Mini-Episoden der „Chibi Rolling Girls“ zu sehen, die im Chibi-Design alternative Szenen wiedergeben, beziehungsweise Szenen, die in der Serie so nicht zu sehen waren. Um alles zu verstehen und sich nicht den Spaß vorweg zu nehmen, sollte man diese Mini-Episoden also erst nach der Hauptserie genießen.
Fazit!
Eine Reise geht zu Ende. Die Mädchen haben viel erlebt und man merkt ihnen spätestens am etwas traurigen Ende an, dass sie an ihrem Ausflug sehr gereift sind. Während man bei der zweiten Blu-ray noch das Gefühl hatte, dass sich die Aufträge zumindest im Kern sehr ähneln, wird es nun noch einmal richtig interessant, denn die letzten Fragen wollen beantwortet werden. Somit bleibt man auf jeden Fall bei der Stange, auch wenn der anfängliche Hype rund um die doch sehr eigenwillige Serie vielleicht während des Schauens ein wenig abflacht.
Trotz allem, auch nach Beenden des Anime, bleibt er einfach ein Stück sehr skurrile und zuckersüße Kunst, die man jedoch nicht unterschätzen sollte. Wer lustige, bunte und stilistisch ungewöhnliche Anime mag und keine Allergie gegen Niedlichkeit hat, sollte „The Rolling Girls“ unbedingt eine Chance geben!
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