Inhalt
Im modernen Tokyo wird der Erstsemester Ken Kaneki Opfer eines Ghoulüberfalls. Zu allem Überfluss ist die menschenfleischfressende Lady auch noch sein erstes Date Rize. Bevor Ken aber zu ihrem Dinner werden kann, stürzt ein Metallgerüst über ihnen ein. Rize ist sofort tot, doch Ken überlebt knapp. Um sein Leben zu retten, transplantieren die Ärzte ihm Organe von Rize, da ihr Blutbild übereinstimmt.
Kurz nach seiner Entlassung entdeckt Ken jedoch Veränderungen an sich: Er verträgt keine gewöhnlichen Lebensmitteln mehr. Egal, was er isst, nichts nimmt sein Magen an, da alles verdorben schmeckt. In seiner Verzweiflung wird er von einem verlockenden Duft angezogen. Er wird erst wieder klar im Kopf, als er sich vor einer Leiche niederkniend vorfindet. Allerdings wird er von einem anderen Ghoul, der seine Beute verteidigen will, angegriffen und verletzt. Als die Ghoula Touka einschreitet, ist die Gefahr vorüber.
Ken wird von ihr ins Café Antik geführt, wo ihn der Besitzer Yoshimura aufnimmt und ihm zeigt, dass nicht alle Ghoule menschenfressende Killermaschinen sind.
Ken kämpft derweil mit sich selbst und dem Ghoul in sich. Anders als alle anderen ist er halb Mensch, halb Ghoul und muss erst lernen, dieses neue Ich in sich zu akzeptieren. Des Weiteren ist da auch noch die Polizeiorganisation „CCG“, dessen Ziel es ist, alle Ghoule in den Bezirken auszurotten...
Details
„Tokyo Ghoul“ basiert auf dem gleichnamigen Manga von Sui Ishida. Der Manga umschließt insgesamt 14 Bände. Im Gegensatz zum Manga ist der Anime stark gekürzt und die Handlung schreitet schneller voran. Dies kommt zwar der Aktion zu Gute, allerdings bleibt die Charaktertiefe dabei auf der Strecke.
Es wurden insgesamt zwei Staffeln produziert, wobei jede Staffel zwölf Folgen umfasst und sieben Bände des Mangas abdeckt. Im Oktober 2014 erschien in Japan das erste Kapitel der Nachfolgeserie „Tokyo Ghoul:re“. Die Handlung spielt ein paar Jahre nach dem Ende von „Tokyo Ghoul“ und führt neue Charaktere ein.
Ein fester Bestandteil des Animes ist Splatter, weswegen er nicht für schwache Nerven und Mägen geeignet ist. Daher wurde die Altersfreigabe „ab 16 Jahren“ völlig zurecht vergeben.
Umsetzung
Auf der ersten von insgesamt vier Blu-rays befinden sich drei Episoden. Diese besitzen ein Bildformat von 16:9 bei einer Auflösung von 1920x1080p. Es handelt sich also um die Wiedergabe in High Definition (HD). Störungen des Bildes konnten wir nicht feststellen. Selbst bei den schnellen Actionszenen kommt es nicht zu Bildfehlern. Der Käufer hat die Wahl zwischen dem Originalton und einer deutschen Synchronisation. Beide Tonspuren liegen passend zum hochauflösendem Bild in DTS HD MA Audio 2.0 vor. Ein kleiner Wermutstropfen ist, dass es sich nicht um eine Surround-Ausgabe handelt, was sicher die Atmosphäre noch unterstützt hätte. Dafür ist der Ton aber stets klar und fehlerfrei.
Über die japanische Synchronisation müssen keine großen Worte verloren werden. Aber auch die deutsche Umsetzung kann sich sehen lassen. Die Sprecher wurden gut besetzt und werden den Charakteren gerecht. Wenn man dennoch lieber den Originalton wählt, wird dieser selbstverständlich mit Untertiteln versorgt. Diese sind, wie von Kazé gewohnt, in gelber Schrift mit Kontur und stets gut lesbar.
Packung
Die Disk selbst befindet sich in einer normale Hülle mit Wendecover. Bei der „Limited Edition“ kommt ein Pappschuber hinzu, in dem die vier Volumes Platz finden. Auf der Rückseite des Schubers findet man die üblichen Daten, wie beispielsweise eine Inhaltsangabe. Allerdings wurden diese auf ein Sonderblatt gedruckt, welches sich problemlos ablösen lässt. Das FSK-Zeichen stört auch nicht den Gesamteindruck, denn es wurde auf die Klarsichtfolie gedruckt und nicht auf den Schuber selbst.
Extras
Mittlerweile hat sich die „Limited Edition“ mit dem Sammelschuber schon eingebürgert. Dieser ist, wie man es von Kazé gewöhnt ist, aus stabiler Pappe gefertigt. Dazu gibt es ein farbiges, zwölftseitiges Booklet. Darin gibt es kurze Inhaltsgaben zu den Episoden, knappe Charaktervorstellungen, ein Interview mit Regisseur Morita und zum Schluss noch Konzeptskizzen.
Als Zugabe gibt es noch Codes für das offizielle Streaming der Episoden.
Fazit!
Liebhaber von Splatter-Filmen werden hier wahrlich ihre Freude haben. Es geht also sehr blutig zu und nicht selten fliegen Körperteile durch die Luft. Doch das soll nicht heißen, dass „Tokyo Ghoul“ nicht mehr zu bieten hat. Der Anime baut eine interessante Handlung auf. Kazé hat bei der Blu-ray wieder ganze Arbeit geleistet und sogar die Codes für den Stream beigefügt.
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