Inhalt
Erika möchte Kyouya die meiste Zeit eigentlich am liebsten den Hals umdrehen, doch sie kann einfach nicht umhin, sich ihre Gefühle für ihn einzugestehen. Trotz allem, oder vielleicht gerade deshalb, ist sie sich unsicher, was ihre Rolle in seinem Herzen eigentlich ist. Das gerade Jahresende ist und um die Jahreswende viele Events für Paare wie Weihnachten, Neujahr, Valentinstag und White Day sind, hilft dabei nicht gerade. Dennoch bleibt die junge Dame tapfer und versucht ihr Glück erst einmal mit einem kleinen Date, um vor dem großen Tannenbaum in der Stadt mit Kyouya ein Beweisfoto ihres „Weihnachts-Dates“ für ihre Freundinnen zu machen – viel zu früh, aber immerhin. Leider geht es hier wieder nicht sehr harmonisch zu. Während sich Erika eigentlich nichts lieber wünscht, als ihren Standpunkt zu kennen und eine kleine Feier mit kleinen Geschenken mit ihrem Liebsten zu verbringen, hat dieser nichts besseres zu tun, als sich daraus wieder einen Spaß zu machen. Mag er sie denn wirklich nicht?
Und dann ist da noch der schüchterne Yu, der hinter seinen stillen Fassade einen wahrlich hervorragenden Charakter verbirgt. Zwar ist er schüchtern, aber warmherzig und freundlich. Nachdem Erika ihm ein bisschen näher kommt und die beiden sich anfreunden, entwickelt der junge Mann Gefühle für sie und wird so zu einem sehr ungewöhnlichen Rivalen von Kyouya.
Wie mag es mit den dreien wohl weitergehen?
Details
Wer denkt, dass nun endlich alles Friede, Freude, Sonnenschein ist, der hat weit gefehlt. Denn auch wenn Erika sich recht schnell ihrer Gefühle bewusst wurde und diese nicht lange für sich behalten hat, macht Kyouya nach wie vor keine Anstalten, sich ihr wirklich zu öffnen oder sie deswegen viel netter zu behandeln. Dazu sollte man stets die Zeit des Jahres im Auge behalten, denn auch wenn die Serie vor vier Episoden noch bei der Einschulung angefangen hat, macht sie seitdem große zeitliche Sprünge. Mittlerweile wurde der Sommer schon über die Bühne gebracht und in den vier Episoden der zweiten Volume werden wir Weihnachten, den Valentinstag, White Day und den Einzug des Frühlings erleben.
Der Anime basiert auf der sechzehnbändigen Manga-Serie „Wolf Girl & Black Prince“ von Ayuko Hatta, welche in Japan von Shueisha und in Deutschland von Kazé publiziert wurde. 2016 erschien in Japan noch dazu ein Live-Action-Film über die chaotische Liebe zwischen Kyouya und Erika.
Umsetzung
Hier hat sich seit der letzten Volume nicht viel getan – weder im positiven, noch im negativen Sinn. Noch immer haben wir sehr helle, klare Farben, trotz der kalten Jahreszeit und noch immer wurde bei der Animation sehr sauber gearbeitet. Die Tonspur in DTS HD MA 2.0 klingt sauber und angenehm, muss jedoch auf Surround Sound System ein wenig feinjustiert werden. Die deutsche Stimme des neuen männlichen Charakters Yu mag vielleicht im ersten Moment ein wenig ungewohnt klingen, doch wer sie mit dem japanischen Original vergleicht, wird schnell feststellen, dass dies vor allem durch die Sprache bedingt ist, denn tatsächlich kommt man hier dem Original sehr nah. Somit reiht sich eine weitere, recht markante Stimme in das deutsche Synchronsprecher-Team ein und bereichert so die Serie. Wer trotz allem die deutschen Stimmen nicht hören möchte, der kann hier wieder auf den originalen Ton mit deutschen Untertiteln umsteigen. Diese sind in weißer Farbe mit schwarzen Outlines gehalten und dadurch überall gut zu sehen. Glücklicherweise wurde auf Dubtitel verzichtet.
Packung
Nummer zwei passt sich seinem Vorgänger an. Das bedeutet, dass wir auch hier einen schönen Pappschuber für die Plastik-Blu-ray-Hülle bekommen. Hier sieht man dieses Mal Kyouya, Erika und Ayumi. Während bei der ersten Volume noch sommerliche Temperaturen suggeriert wurden, merkt man hier sofort, dass die kalte Jahreszeit Einzug gehalten hat. Die Rückseite gibt erneut einen kurzen Rückentext, einige Screenshots, technische und rechtliche Details und eine Episodenliste wieder. Der Schuber bleibt FSK-Logo frei. Auf der eigentlichen Hülle bekommen wir eine Variation von Kyouyas Bild. Hier ist das FSK-Logo zu sehen, kann jedoch dank einem Wendecover im Inneren verborgen werden. Die Rückseite hier ist dieselbe, wie sie bereits auf dem Schuber zu sehen war. Wieder einmal darf man sich über eine gute Qualität freuen, die saubere Kanten und leichtes Öffnen und Schließen miteinbezieht.
Extras
Boni gibt es dieses Mal wieder kaum zu entdecken. Einzig wer den Manga noch nicht sein eigen nennt und interessiert ist, wie denn das Originalwerk aussieht, der darf sich über eine recht dicke Leseprobe zum ersten Band freuen, die in der Hülle beiliegt. Natürlich in japanischer Leserichtung.
Fazit!
Erikas masochistisch-veranlagtes Gefühlschaos geht in die nächste Runde und bringt dabei nicht nur jede Menge Tränen durch verschiedene Gefühlszustände mit sich, sondern auch die eine oder andere Erkenntnis. Die Serie fliegt nur so durch die Zeit und zeigt dabei, wie langsam sich die Situation der beiden eigentlich ändert, was man als Zuschauer durchaus im Kopf behalten sollte. Denn ansonsten kann es passieren, dass man das Gefühl hat, es passiert viel zu viel, viel zu schnell. Trotz allem sind wir von einer zuckersüßen Romanze natürlich noch weit entfernt – aber das sollte diese Serie schließlich auch nie werden. An der Umsetzung lässt sich nach wie vor nicht viel aussetzen, ebenso wenig wie bei der Verpackung. Dieses Mal gibt es noch eine Kleinigkeit für alle, die der Manga neugierig gemacht hat. Und noch immer stellt sich die Frage: Werden Erika und Kyouya jemals ein glückliches Paar werden?
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