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So öffnete die Connichi 2015 ihre Tore wie üblich am Freitag um 14:00 Uhr. Natürlich waren bereits Tage zuvor schon die Helfer, Händler und Techniker fleißig am Aufbauen, Dekorieren und Organisieren, damit die hohen Türen der Halle pünktlich öffnen konnten.
Alle Veranstaltungen und Händler aufzuzählen, wäre hier etwas langweilig, da es das Übliche gab, was die Connichi sonst bietet. Was nicht bedeutet, dass das schlecht ist. Ganz im Gegenteil! Die verteilten Händlerräume im Gartensaal und den Kolonnaden inklusive „Bring & Buy“- und „Designermarkt“ – Zelt boten alles, was das Anime-, Manga-, Merchandise-, Cosplay- und Fan-Herz begehrte. Eine wirklich große und tolle Auswahl und immer noch genügend Platz, um nicht zu ersticken oder gerade am vollen Samstag zerquetscht zu werden.
Dazu trug vorzugsweise die clevere Lösung der Cosplay-Breiten-Begrenzung, die es an jedem offiziellen Eingang gab, bei. Hier gab es einen hübschen Kreis (siehe Foto), in den sich die Cosplayer stellen konnten, um zu zeigen, dass ihr Kleid oder Kostüm nicht die Breite von 1,50 Meter überschreitet. Das mag für manche Cosplayer etwas schade gewesen sein, für alle anderen Besucher war es jedoch sehr angenehm. Denn besagte „breitere“ Cosplayer konnten sich ja ebenfalls draußen präsentieren und mussten dafür keine Angst um ihre Kostüme haben, während andere Besucher sich keine Sorge machen mussten, etwas zu zerstören oder von einem Kleid verschluckt zu werden.
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Natürlich gab es wieder japanische und deutsche Ehrengäste zu begrüßen. Neben dem großartigen Konzert von „angela“, die mit ihrer Stimme und ihren Gitarren und Trommeln alles gaben und die meisten Besucher im Festsaal in ihren Bann zogen, waren Kazuya Sato und Chie Hanawa mit Ryūteki-Flöte und Tsugaru-Shamisen mit ihren etwas sanfteren Klängen mit von der Partie und einen Blick und ein Reinhören wert.
Stimmlich gab es für die Ohren weiterhin den japanischen Synchronsprecher Jouji Nakata und sein deutsches Gegenstück als Figur „Alcurad“ aus „Hellsing“, Torsten Münchow.
Den Zeichenfans wurde mit Rihito Takarai, Nightmaker und Anna Hollmann ebenfalls etwas geboten. Für Cosplay- und „Fingerspitzen“-Künstler waren Taeyeon, Elffi, Reika und Takeshi Miyagawa gekommen.
Neben unzähligen Workshops, die man gar nicht alle besuchen konnte, waren natürlich wieder spannende Vorträge und der beliebte WCS-Vorentscheid vorhanden. Dazu Wettbewerbe, Spielemöglichkeiten – sei es im Gamesroom oder per Brett – und Filmvorführungen. Wem auf der Connichi 2015 also langweilig wurde, dem war wirklich nicht zu helfen.
Leider ging das angekündigte „Japanische Festival“ etwas unter. Viele waren auf der Suche danach und fanden den doch etwas kleinen, aber hübsch dekorierten Stand mit den Kranichschnüren schließlich zwischen ein paar Säulen im Außenbereich. Einige Hinweise darüber und „mehr Japanisches“ wäre wünschenswert gewesen. Vor allem, was das Essen anging.
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Der „Bring & Buy“ war beliebt wie gewohnt, was mittlerweile zu einer großen Flut und besonders langen Schlangen vor dem Verkaufszelt führte. Neben einer besseren Organisation im Innenzelt, bei Annahme und Abholung und genügend Helfern, wurden doch Stimmen laut, dass man sich vielleicht gerade für die Abholung am Sonntag ein neues System überlegen sollte. Beispielsweise Nummern ziehen oder ähnliches. Ob das jedoch umsetzbar ist, ist eine andere Frage. Zufrieden waren die Meisten trotzdem – lief der Verkauf schließlich gut.
Durch die beiden Säle „Festsaal“ und „Blauer Saal“ wurde auf den Bühnen abermals viel geboten. Leider hatte sich hier nur ein bisschen Chaos eingeschlichen. Die Technik im kleineren der beiden Säle lief nicht so glatt, wie in den Vorjahren, was das Publikum zwar aufhorchen ließ, aber nicht vom Klatschen und dem Zuspruch für die Shows abhielt. Die Helfer an manch einer Tür waren nicht wirklich gut informiert, was gerade vor Konzerten zu einigen Verwirrungen führte.
Absolut nett und freundlich waren allerdings alle. Da konnte man sich nicht beklagen und fragte gerne mal nach – selbst wenn es dann keine ausführliche Information gab. Immerhin versuchten alle, die Fehler und Missverständnisse baldmöglichst zu beheben. So war es schließlich in Ordnung, dass mehrere Schilder am Haupteingang und am Ausgang angebracht wurden, da das einzelne Ausgangsschild in der Menge wirklich schwierig auszumachen war.
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Natürlich durfte auf der Connichi, wie schon auf anderen Cons dieses Jahr, eine kleine Feier zu „20 Jahren Sailor Moon in Deutschland“ nicht fehlen. Das Sailor Moon German-Team bot mit der Synchronsprecherin Beate Pfeiffer Signierstunden und Synchronworkshops. Dazu gab es im „Blauen Saal“ gleich zweimal etwas zu sehen. Das bereits bekannte, aber mit neuen Songs verstärkte, „Sailor Pride Konzert“ und die „Sailor Pride – The 20th German Anniversary Show“ mit allem, was es von dem Mädchen mit den Zauberkräften und seinen Kriegerinnen so gibt: Merchandise, Musicals, Anime und mehr.
Satt wurden alle. Das Catering – überall verteilt - war dauerhaft gut besucht. Egal, ob Bratwurst, Schnitzel, Nudelsuppe, Bubble Tea, Crêpe oder Eis. Allerdings wäre es besser gewesen, im Conheft, welches dieses Jahr einem kleinen Buch glich und ansonsten super schön und ausführlich gestaltet war, eine kleine Catering-Ecke einzubauen, damit man auch wusste, wo genau es was gab.
Fazit!
Alles in allem war die Con wieder ein schönes Fest mit tollen Ehrengästen und freundlichen Leuten. Überrascht haben da die kleinen Macken, die man bisher nicht von der Connichi gewohnt war. Vielleicht waren sie bisher nur zu gut versteckt? Wie auch immer: Wir freuen uns auf nächstes Jahr und hoffen ein weiteres Mal auf annehmbares Wetter und eine schöne Convention mit großem Angebot in Kassel!
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